Was ist Luxus?
12.01.2024 um 18:21Luxus für mich: Dinge nicht tun zu müssen, auf die ich keine Lust habe. Kann man sich nur zum Teil mit Geld erkaufen.
alibert schrieb:Luxus für mich: Dinge nicht tun zu müssen, auf die ich keine Lust habe. Kann man sich nur zum Teil mit Geld erkaufen.Da haste vollkommen recht. Diese Freiheit ist definitiv wahrer Luxus, mit Gold nicht aufzuwiegen.
alibert schrieb:Luxus für mich: Dinge nicht tun zu müssen, auf die ich keine Lust habe. Kann man sich nur zum Teil mit Geld erkaufen.Sehr gut formuliert und da stimme ich dir zu.
Doors schrieb:Das stimmt, dem kann ich mich nur anschliessen. Freiheit ist Luxus, Luxus, den man sich selbst schaffen muss.Manchmal ist das gar nicht so einfach. Auch nicht zu erkennen, was nun nicht kurzfristig irgendwas lindert oder gefühlt schöner oder besser macht (damit meine ich gerade nicht Sex). Sondern einfach Mal loslassen von teilweise gesellschaftlichen Vorgaben oder Zwängen, von denen man nur meint, dass es glücklich macht, sie zu erreichen.
Doors schrieb:Tja, das ist wohl das große Geheimnis des Lebens. Es passiert einfach und sprengt alles, was man sich früher einmal vorgestellt hat. Manchmal ist das Leben einfach eine Kette von Überraschungen, angenehmen wie unangenehmen.Meiner Meinung nach muss man das aber auch zulassen. Sich darauf einlassen. Nicht mit Tunnelblick durchlaufen und sich selber damit viel nehmen und verbieten.
Doors schrieb:Lebenssituation unzufrieden bin, dann bin ich der einzige Mensch, der das verändern kann - und muss.Manchmal können schon auch andere Menschen das tun. Oder dabei helfen. Es aber auf die abschieben, das ist meiner Meinung nach schwachsinnig. Es liegt nicht in deren Verantwortung. Und das von anderen zu erwarten oder zu fordern oder ihnen die Schuld zu geben ist unverschämt. Eine Ausrede, um selber nur flennen zu müssen und sonst nichts dafür tun zu müssen.
Doors schrieb:Natürlich können andere Menschen eine Hilfe sein, ebenso wie eine Bremse, aber letztlich muss man für sich selbst entscheiden, notfalls auch gegen andere.Da bin ich ganz bei dir. Und meinem Vater heute noch dankbar, dass er mir das richtig eingeimpft hat. Obwohl er ansonsten sehr locker und tolerant mit meiner Erziehung war.
MissMary schrieb:Dieser Luxus stößt bei den Einheimischen mehrfach auf Kritik:Ich muss gestehen, dass diese Kritikpunkte schon etwas engstirnig auf mich wirken.
a) Sie haben die Preise für diese Grundstücke hochgetrieben, denn Geld spielte offensichtlich keine Rolle. Der
(bezahlbare) Wohnraum wurde zusätzlich verknappt.
b) Drei Familien, die sich in die Dorfgemeinschaft einbringen, hätten dort auch einziehen können.
c) Die Einheimischen haben wirklich Angst, dass das Haus mal in den Fokus von Kriminellen gerät
d) Der Bau ist potthässlich.
Doors schrieb:Ich habe mal bei einer Parkbesichtigung in England den mutmasslichen Gärtner, der da abgerissen und verdreckt vor sich hin hockte, gefragt, ob man das Herrenhaus besichtigen könne. Im Gespräch stellte sich heraus, dass es sich um den Schlossbesitzer, einen veritablen Lord von und zu handelte. Es wurde noch ein netter Nachmittag.Luxusverlust tut natürlich sehr weh, gerade, wenn du die Zeichen der Zeit falsch interpretiert hast und zu spät auf womöglich den falschen Zug aufgesprungen bist.
SuiGeneris schrieb:Ehrlich gesagt klingen viele der Punkte in der Tat wie Neid oder Kleinkariertheit.Da hast du zu einem Grad natürlich schon Recht ... in der Großstadt gibt es halt Bogenhausen oder Zehlendorf, hier ist das in der Form halt ein Einzelfall. Wir haben in unserem Ort auch jemand, der sehr vermögend ist, aber einen anderen Weg geht. Er lebt schon sehr gut bürgerlich, aber sieht sich als Mäzen des Ortes. Klar kann man da wieder sagen, dass er Anerkennung kauft, was sicher zu einem bestimmten Grad so ist, aber viele Leute verdanken ihm echt einiges ...
Wahrscheinlich kenne ich die Dorf-Mentalität nicht so, da ich in der Großstadt/Metropole lebe.
Hier wohnen die Milliardäre anders und einige kaufen eben auch ganze Wohnkomplexe auf.
MissMary schrieb:Ein äußerst vermögendes Lokalpromipaar (Mitte 40, keine Kinder) haben sich drei mit einfachen Einfamilienhäusern bebaute Grundstücke an der Ortschaftsgrenze gekauft (Besitzer sind jeweils verschieden), haben diese abgerissen und über drei Grundstücke hinweg ein Einfamilienhaus - naja, eine Einfamilienvilla mit Außenpool, Poolhaus, Außensauna, Teepavillion, etc. errichtet. Das angrenzende Feld haben sie vom Bauern gepachtet und halten da nun ein paar Pferde im AußenstallWenn sie es finanziell können, spricht auch nix dagegen.
MissMary schrieb:Kontakt zur Dorfgemeinschaft 0. Es gab mehrere Leserbriefe, die das in Frage gestellt haben (z.B. die Baugenehmigung für das ganze Ding) und sie waren wohl bestürzt über die Feindseeligkeit und legen das nun als Neid aus.Das legen nicht nur sie als Neid aus, ich ebenfalls. Leserbriefe, really? Die tun niemandem was, leben ihr Leben und wollen sich nicht in die Dorfgemeinschaft integrieren, sondern für sich bleiben, was ihr gutes Recht ist.
MissMary schrieb:Drei Familien, die sich in die Dorfgemeinschaft einbringen, hätten dort auch einziehen können.Und wenn diese Familien auch keinen Bock auf Dorfgemeinschaft gehabt hätten, wäre bei ihnen auch wieder was zum meckern gefunden worden.
MissMary schrieb:Die Einheimischen haben wirklich Angst, dass das Haus mal in den Fokus von Kriminellen gerät.Und dann? Dann würde das Paar darunter leiden müssen, weil man sie überfallen würde, niemand anderen. Sie sind anscheinend bereit mit dem Risiko zu leben.
MissMary schrieb:Das ist so unnötig zur Schau gestellter Luxus, das machen andere reiche Leute geschickter. Viele Dorfbewohner finden das schon provokativ.Weil sie neidisch sind, nix anderes. Und wer entscheidet denn bitte darüber, was "unnötig zur Schau gestellter Luxus" ist? Das steht niemandem zu.
Photographer73 schrieb:achvollziehen könnte ich es ja irgendwo noch bei einer 250 Mio Super Jacht, aber in dem Fall finde ich dieses kleinkarierte Denken vollkommen unangebracht.Das ist meiner persönlichen Meinung nach: selber zu faul gewesen eigene Ziele zu erreichen und was dafür zu tun. Und dann andere dafür verantwortlich machen. Kann man schon machen. Wird aber nichts bringen