Link: www.c6-magazin.de (extern)Das Ritual der Genitalverstümmelung, bei dem das junge Mädchen zur Frau gemacht werden soll, ist bereits 4000 Jahre alt. Meist sind die Mädchen zwischen 4 und 12 Jahren alt, manchmal jedoch werden sogar ältere Frauen oder Säuglinge beschnitten. Mittlerweile ist die Zahl der beschnittenen Mädchen auf ca 150 Millionen angewachsen, jedes Jahr kommen 2 Millionen weitere Beschneidungen hinzu. Den Kindern wird gesagt, nur wenn sie beschnitten sind, können sie später gute Mütter sein.
Vor allem in ost-, west- und zentralafrikanischen Ländern und in Ägypten (hier ist die Beschneidung offiziell seit 1998 verboten, trotzdem sind 50% der Frauen beschnitten) ist die Frauenbeschneidung ein üblicher Brauch, oft mit einer Art Fest verbunden. Die Prozentrate der Beschnittenen liegt in Nigeria bei 50%, in Mali bei 75%, im Sudan bei 89% und in Somalia sogar bei 98%. Aber auch in Teilen Asiens und im Mittleren Osten ist das Beschneiden „normal“. In Deutschland und anderen Ländern sind es oft Einwanderer, welche dieses Ritual noch ausüben.