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Unsere Wahrnehmung

39 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Wahrnehmung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
=quentin= Diskussionsleiter
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Unsere Wahrnehmung

14.09.2005 um 17:05
Es wird einem Menschen nie vergönnt sein, im All die Augen zu öffnen, die Schönheit unseres Universums wahrhaft zu erkennen. Er wird nicht einen Bruchteil gar mit seinen Sinnen erfassen können.
Und er wird die Sterne, wie auch auf Erden schon, nur gefiltert sehen.
Glasklare scharfe tote Bilder. Sie ersetzen nicht die "Lebendigkeit" der direkten Konfrontation, diese wäre sein Tod.
Im Wasser, kann er dort denn sehen? Nein, auch hier nur gefiltertes Sehen, eine Distanz, eine Barriere.
Er kann nicht das Wasser einatmen und Sauerstoff daraus filtern, sich nicht darin bewegen, wie es ihm beliebt, letztlich ist das Meer dem Menschen nicht Freund.
Und sieht er in einer ihm zuträglichen Atmosphäre denn das, was er sieht, so real, wie es nur ist?
Nimmt er das, was ihn umgibt, authentisch wahr?
Auch die Geruchs- und Geschmacksvielfalt auf Erden ist überwältigend jedoch in vielen Fällen schädlich für ihn.
Es sind überall Barrieren vorhanden, doch die fundamentale Distanz ist hier wie überhaupt, der Weg ins Bewußtsein.
Was ist real, was wird so empfunden, wie es ist? Was authentisch?
Spüren wir die Rotationsbewegungen der Erde? Nehmen wir die natürlichen und künstlichen Strahlungen wahr, die uns tagtäglich durchdringen?
Der Mensch lebt, und doch verpaßt er sehr viel vom Leben, vom Sein, da er naturgemäß eingeschränkt ist, und zusätzlich
durch Zivilisationskrankheiten mehr und mehr abzustumpfen droht.
Was sind eure Gedanken und Assoziationen zum Thema menschlicher und tierischer Wahrnehmung, eure Ansichten,
Meinungen zu einer Welt, von der man sich fragt, was davon nun "wirklich" ist.

q.



No More Excuses.


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Sidhe ehemaliges Mitglied

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Unsere Wahrnehmung

14.09.2005 um 18:27
@quentin:

Die menschliche Wahrnehmung hängt zumeist immer vom Individuum selber ab, sprich, jeder Mensch hat seine ganz eigene Sichtweise, die sich aus Erfahrungen und sonstigen Einflüssen zusammengesetzt hat. Zudem befinden wir uns als Menschen in einem recht eingeschränkten Wahrnehmungsfeld, eben in einem solchen, dass unseren Sinnen entspricht. Wie du schon schreibst, es gibt so vieles was wir nicht wahrnehmen können, weil es nicht in unser begrenztes Spektrum der Sinne passt. Man denke nur an die Ultraschalltöne, ultraviolettes Licht oder sonstige Frequenzen, die uns, würden wir sie nicht mit Hilfsmassnahmen erforschen, vollkommen verborgen blieben.
Zudem hängt das Erfahren des Aussen wie schon angedeutet immer vom jeweiligen Menschen ab, der eine empfindet etwas als angenehm, der andere wiederum schüttelt sich vor Ekel; so kann man sagen, dass ein jeder quasi ein ganz eigenes Bild von der Realität hat und wir niemals genau wissen können, wie die Anderen diese erfahren. Man kann sich durch Vergleiche zwar annähern, doch wissen wir wirklich, wie unser Gegenüber die Farbe Grün ganz genau wahrnimmt, wie er seine Umgebund betrachtet und welche Schlüsse er daraus zieht? Ich denke nein, dafür müssten wir die Welt mit dessen Augen sehen, eben genau aus dem Blickwinkel der betreffenden Person.
So denke ich, dass man nur schlecht beurteilen kann, ob die Umgebung auch tatsächlich absolut authentisch wahrgenommen wird, weil ein Jeder dabei auf sein eigenes subjektives Empfinden angewiesen ist.



Wer nur Stroh im Kopf hat, sollte sich vor dem Funken der Wahrheit in Acht nehmen.



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Unsere Wahrnehmung

14.09.2005 um 18:30
meine erste assoziation zu diesem thema:

Platon - das Höhlengleichnis


"Höhlengleichnis ist das berühmteste Gleichnis Platons und sein bekanntester Text überhaupt. Das Höhlengleichni steht am Beginn des siebten Buches der "Politeia", welches Anfang des vierten Jahrhunderts v.Chr. entstanden ist. Im Höhlengleichnis lässt Platon Sokrates einen Dialog mit Glaukon über Menschen führen, die in einer unterirdischen Behausung eingesperrt sind. Die Menschen sind von Geburt an, an Stühle gebunden, so dass sie nicht bewegen können und nur in eine Richtung an die Höhlenwand vor ihnen zu sehen vermögen. Hinter den Gefesselten steht eine Mauer, oberhalb der ein Feuer brennt, welches die Höhle mit Licht versorgt. Hinter der Mauer tragen andere Menschen verschiedene Gegenstände und Statuen umher und sprechen manchmal auch dabei. Die Vorgänge sind für die gefesselten Zuschauer, außer allem Hörbaren, nur durch die Schatten an der Höhlenwand vor ihnen zu beobachten, die durch die Gegenstände und das stets brennende Feuer verursacht werden. In der Höhle gibt es auch einen Eingang zum Licht, der über einen steilen, holprigen Aufstieg zu erreichen ist. Der Dialog den Platon zwischen Sokrates und Glaukon führen lässt, handelt von der Vorstellung was passieren würde, wenn einer der Gefesselten befreit werden würde und dazu gezwungen werden würde sich in der Höhle umzusehen, ins Feuer zu schauen, durch den Eingang ins Licht zu treten und ihn so mit einer , ihm fremden Realität zu konfrontieren. Platon lässt Sokrates die Frage aufstellen, wie der Betroffene reagieren würde und ob er die neue Realität auch wirklich als die Ursprüngliche anerkennen könnte oder ob für ihn die Schattenwelt in der Höhle mehr Wirklichkeit darstellen? Und wenn der Befreite nun in seiner neuen Welt nach und nach immer besser zu recht kommen würde und sich über seinen erweiterten Horizont erfreuen kann, wie würde er dann an seine Welt der Schatten zurückdenken, bzw. könnte er sich wieder dort einleben und sich orientieren? "



grüße

-c-

Aujourd'hui, les gens connaissent le prix de tout et la valeur de rien.
(Oscar Wilde)

l'amour est l'enfant de la liberté



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Unsere Wahrnehmung

14.09.2005 um 18:31
Interessanter Text, eher philosophischer Natur.

Meines Erachtens sind unsere Sinne auf ein gewisses, zum Leben notwendiges Minimum reduziert. Um die Erde und ihre Vielfalt mit den Sinnen ausserordentlich und wahrhaftig zu erfahren, bedarf es einem Zivilisationsgeprägten Menschen wie unsereines, einen ausgeprägten Hang zur Natur und Selbsterfahrung. Will sagen, die Erde sinnlich zu erfahren bedeutet der heutigen Gesellschaft zu entfliehen um seine Sinne in der Natur entsprechend zu schärfen. Back to the roots, Ausstieg aus der Gesellschaft bzw. Zivilisation.

Ich möchte wetten, ein Inuit besitzt wesentlich schärfere Sinne ( natürlich auf seine natürliche Umwelt abgestimmt ) wie ein Mensch westlicher Prägung.


Wenn die Weisheit mit dem Alter kommt, steckt die Menschheit noch in den Kinderschuhen
Schau dem Schicksal ins Gesicht, nicht auf die Schuhspitzen.
Vor Inbetriebnahme des Mundwerks: Gehirn einschalten.



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Unsere Wahrnehmung

14.09.2005 um 18:31
Man kann aber Bilder sehen und vor Schoenheit fast davon erstarren...natuerlich iz das aber auch kein wirklicher Ersatz im Gegenteil zu dem Realen. Vielleicht werden die Menschen ja irgendwannmal doch zu sowas faehig sein...?Ich meine, Austronauten ahben das doch, od? *gz*

Was meinst du denn genau mit Zivilisationskrankheiten?
An denen...falls ich ne richtige Vorahnung hab, kann aber ein Mensch, nicht Schuld sein.

Ich hab mir aber ueber die Wahrnehmung auch schon einmal Gedanken gemacht, aber nicht in dieser Hinsicht, sondern in der, dass die Dinge vielleicht vollkommen andere Fraben haben koennten, als wir sie sehen koennen.

Bin nicht faehig irgendwelche Strahlungen wahrzunehmen, ausser die Ausstrahlung von anderen Menschen ;)
Aber ich wuerd mal schaetzen dass mein gehirn schon ziemlich vertsrahlt iz, schon alleine vom telefonieren XD

Die Rotationsbewegung wuerden bin bestimmt erst dann zu schaetzen wissen, wenn sie auf einmal nicht mehr iz...lol [und natuerlich auch zu spuehren]

Nyam...

Meow...


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Chiby ehemaliges Mitglied

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Unsere Wahrnehmung

14.09.2005 um 18:31
@quentin

Genauso hättest du Fragen können, wieviel ein Mensch wert ist.
Wir haben heute einen wunderbaren TExt dazu bekommen, den ich auch hier hineinsetzen würde (wär ich nicht bei ner Freundin)

Wahrnehmung ist eine Sache, die teilweise genauso wie bei anderen Menschen ist, aber teilweise auch anders.

Wenn du redest hörst du nicht deine eigene Stimme
Du siehst dich nicht, du siehst nur alles was vor dir ist. (ausser du stellst dich vor den Spiegel)

Wahrnehmung hat auch was mit Einstellung zu tun. Ein Moslem wird manche sachen anders wahrnehmen wollen, als ich. Da bin ich überzeugt. Aber ob es wirklich so ist?

Und genauso hat Wahrnehmung etwas mit erziehung zu tun. Wenn dir jemand dein ganzes Leben lang sagt, das blau nicht blau ist sondern Pink, so wirst du das auch nur als "Pink" erkennen.

Vielleicht sehen wir Menschen auch alles ganz anders. Wer weiß? Das würde auch erklären, wieso wir soviel missverstehen. Ob gewollt oder nicht.

Wahnehmung ist wohl etwas, was schwer zu verallgemeinen ist.

Die biologische Definition für Wahrnehmung ist:
Reize die aufgenommen und verarbeitet werden (hab ich noch vom letzen Jahr so halb in Erinnerung ..)

Ob das wirklich das richtige ist?

Ein Tag ohne Lächeln ist ein verlorener Tag.
Die Tränen die wir nicht vergießen, ertränken das Herz...
Die Summe der Intelligenz auf diesem Planeten ist eine Konstante - die Bevölkerung wächst.



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Unsere Wahrnehmung

14.09.2005 um 18:38
@Sidhe

Da faellt mir ein, dass der Mensch sowieso nur ~20%[bin mir nicht mehr ganz sicher, aber, war jedenfalls ziemlich wenig] von allem wahrnimmt und den Rest nur im Unterbewusstsein.

Und das das von jedem einzeln abhaengt kann ich dir nur Recht geben



Auch faellt mir dazu noch was ein, was ich mal vor langem hier irgendwo mal reingetippt hab, dass auch jeder Mensch mit seinen zwei Augen untercshiedliche Farbtoene wahrnimmt. Dazu gibt es noch etwas, was von Mensch zu Mensch unterschiedlich iz, naemlich ob er eher hell sieht, oder eher dunkel.

Meow...


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Unsere Wahrnehmung

14.09.2005 um 18:43
@Chiby

Du amchst mich auf den Txt neugierig *gz*

Aber zu der Einstellung...nya...manchmal kann man auch einfach beschreibend wahrnehmen ohne irgendeine Einstellung dazu zu haben.

Ich glaube, dass es eher Einbildung iz.

Zu der Sache mit dem Spiegel...muss dir wiedersprechen. Man nimmt sich bestimmt auch anders wahr, als andere einen wahrnehmen, weil sie bestimmt vieles was man selbst bemerkt, gar nicht wahrnehmen und vielleicht von einem anderen Winkel auf dich schauen.

Ich finde zB ich habe viele Gesichter, aber...ich weiss nicht unter welchem mich die Menschen wahrnehmen...lol



Meow...


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Unsere Wahrnehmung

14.09.2005 um 18:49
doch wissen wir wirklich, wie unser Gegenüber die Farbe Grün ganz genau wahrnimmt, wie er seine Umgebund betrachtet und welche Schlüsse er daraus zieht? Ich denke nein

Ich denke ja, jeder nimmt (beispiel) Grün genauso wahr, wie jedes andere menschliche Wesen ohne Sehschwäche.

Es kann sein das jemand mit Grün etwas spezielles assoziert, dadurch eine andere Einstellung zu der Farbe hat. Grösstenteils kommt es einfach auf den Kulturkreis an. Die Farben waren hier schon immer Symbolbehaftet, und wurden psychologisch eingesetzt, wenn auch unbewusst. Deshalb kann hier ein Kollektiv Schema angewendet werden, in der im unterbewusstsein die gleiche Wahrnehmung herrscht und diese nur durch äusserliche psychologische Effekte eine andere Wahrnehmung auftritt. Beispiel , ein Mädchen liebt rote Rosen, ihren Vater findet sie eines Tages auf dem Dachboden hängend vor, mit einer Rose im Knopfloch.Ein Grund Rosen zu hassen, und oder Rot. Die Wahrnehmung scheint sich zwar zu verändern, aber das ist eher ein Affekt , im Unterbewusstsein liegt immer noch die Kollektive Bedeutung der Rose.

Das beispiel funktioniert auch mit Mettwurst, Sardinen, Schwarzbier, Nebel usw :-)



grussle Deadpoet

Sieben Meilenstiefel und auf dem Weg zu Sonne.


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Unsere Wahrnehmung

14.09.2005 um 18:50
jeder mensch nimmt die welt unterschiedlich wahr...
jeder achtet auf verschiedene dinge... nicht jeder sieht wenn er dasselbe betrachtet auch wirklich dasselbe.
das fängt bei farben an, und endet bei schlüsselreizen, persönlichen stimuli.

es ist wie mit der kunst - 2 menschen können ein und dasselbe bild vor sich sehen und doch unterschiedliche dinge sehen... das eigene weltbild, die eigene wahrnehmung der für uns persönlich geltenden realität ist so subjektiv und einzigartig wie wir selbst...geprägt von unseren erfahrungen, werten, ....



Aujourd'hui, les gens connaissent le prix de tout et la valeur de rien.
(Oscar Wilde)

l'amour est l'enfant de la liberté



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Unsere Wahrnehmung

14.09.2005 um 18:58
@quentin: Ja, das stimmt.
Wir sind auf unsere Sinne angewiesen, und da diese nur beschränkt fähig sind, die Wirklichkeit aufzunehmen, haben wir nur ein verzerrtes und unvollständiges Bild dieser.

Was ist schon der Sinn?


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Unsere Wahrnehmung

14.09.2005 um 18:59
Hi@all !

Meditation kann helfen, einen "weiteren Blick" zu bekommen...
( -Und das ohne die üblen Nebenwirkung,
die bei chemischen Substanzen auftreten !- )

Allderdings wird man seiner Umwelt schnell lästig, oder sogar unheimlich,
wenn man "alles mitbekommt" oder "zuviel weiß"...

Realität ist eben der kleine Teil aus der WAHRHEIT,
den jeder gleich wahr-nimmt, was darüber hinaus der einzelne "sehen kann",
wird schnell als "Spinnerei" oder gar als unnormal / "krank" abgelehnt.

Meiner Meinung nach wohl Hauptsächlich deshalb,
weil das Leben in der allgemeinen Realität ein Gefühl von Sicherheit vermittelt.

Wahrnehmung ist aber etwas ganz Persönliches !

Wir lernen zwar als Kinder schon, das Rot rot ist, und Grün grün, -
aber ob wir nun auch alle Rot und Grün gleich erleben, das ist noch die Frage !

Dem Einen tut Orage oder Pink an den Augen weh, -
während der Andere diese Farben liebt...

Woher kommt wohl schon allein dabei eine so unterschiedliche Bewertung ??

"Realität" ist WAHRHEIT-s-Erkenntnis "auf kleinstem gemeinsamen Nenner", -
und damit die er-ärmlich-ste Form der Erkenntnis überhaupt !

Also, fleißig meditieren, - aber nicht zuviel über eure persönlichen
Wahrnehmungen verlauten lassen... ; )

( - Besser meditieren, als rumsitzen und nix tun ! - )

Möge DIE MACHT mit Euch sein !

MIKESCH
-THE Duke-

In liebevoller Hingabe an den EINEN gebiert sich der EINE wiederum liebevoll in uns.

Wo ICH BIN - IST GOTT ! Und, wo GOTT IST da ist OBEN !!!



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Unsere Wahrnehmung

14.09.2005 um 19:01
eder achtet auf verschiedene dinge... nicht jeder sieht wenn er dasselbe betrachtet auch wirklich dasselbe.

Ja seh ich auch so, nur glaube ich an eine kollektive Grundwahrnehmung, die zeigt sich auch oft in archaischen Traumwelten. Das heisst es liegt ein gewisser Bodensatz an erfahrungswerten in unserern Genen, und sie steuern die Grundbedingungen menschlichen Verhaltens. Natürlich ist wie schon oben angedeutet, das Interesse Ehrfarungs und prägungsprozesse unterschiedlich, die Interaktion mit der Umwelt unterschiedlich.

Gehen wir aber auf Einzelheiten, also keine ganzen Microkosmos wie eine Strassenzeile mit vielen Läden Menschen Tieren Gerüchen Farben usw ein sondern, auf etwas ganz spezielles, werden wir hier eine kollektive Übereinstimmung erreichen. Wenn auch mehr oder weniger differenziert beobachtet, oder formuliert. ( kommt ja auch auf den output an).


gruss deadpoet


Sieben Meilenstiefel und auf dem Weg zu Sonne.


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Unsere Wahrnehmung

14.09.2005 um 19:08
Man kann natürlich behaupten, jeder Mensch sehe die Farbe Grün ganz genauso wie wir, aber daß dem so ist, kann angezweifelt werden, da man nicht in der Lage ist, es zu beweisen.

Überhaupt ist die menschliche Wahrnehmung als ganzes sehr trügerisch. Desweiteren ist sie höchst eingeschränkt in ihrer Erfassung der Dinge um uns herum.

Ich nehme an, bestimmte fundamentale Dinge nimmt jeder gleich wahr- z.B. Farben (obwohl es sich dabei um eine durch nichts haltbare Vermutung handelt). Andere Wahrnehmungen, der Geschmack beispielsweise sind höchst unterschiedlicher Natur- eine Speise, die dem einen als Feinschmecker etliche Euros wert sein kann, verursacht beim anderen Übelkeit.

Der Mensch nimmt nicht wirklich authentisch war, sondern immer nur subjektiv- wobei ich aber wie gesagt doch davon ausgehe, daß wir bestimmte Dinge nahezu gleich wahrnehmen.
Aber meiner Meinung nach erfasst der Mensch nicht den wahren Charakter der Dinge. Zumindest nicht durch Wahrnehmen.


Gr,


A.

Bedenkt ihr alle, daß das Dasein reine Freude ist; daß all die Sorgen nichts als
Schatten sind; sie ziehen vorbei & sind getan; aber da ist das, was bleibt.



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Unsere Wahrnehmung

14.09.2005 um 19:10
@ deadpoet

Stimmt gewissermaßen. Es sind in uns gewisse "Urbilder" abgespeichert, allerdings nicht in den Genen. Diese steuern unser Verhalten maßgeblich.


Gr,


A.

Bedenkt ihr alle, daß das Dasein reine Freude ist; daß all die Sorgen nichts als
Schatten sind; sie ziehen vorbei & sind getan; aber da ist das, was bleibt.



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Chiby ehemaliges Mitglied

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Unsere Wahrnehmung

14.09.2005 um 21:54
@KoMaCoPy

Ja das stimmt
Wenn ich in den Spiegel schaue, dann versuche ich mir immer so zu erscheinen, das ich zufrieden mit mir bin :)
Da hab ich auch ein sweet smile drauf, und nicht meinen dauermegalacher ^^

Den Text gibbtes erst am Samstag, voraussichtlich ,.. oder später

Weil ich übernachte bei ner Freundin, morgen kommt ne Freundin zu mir .. joa .. dann Birthdayfeier einen Schulkolegen *stress*

Mal schaun ob ich dazu kommen werde
Aber aufjedenfall ist er wirklich faszinierend, in meinen augen ^^

Ein Tag ohne Lächeln ist ein verlorener Tag.
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h7-25 ehemaliges Mitglied

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Unsere Wahrnehmung

14.09.2005 um 22:08
Die Funktion des Gehirns, des Nervensystems und der Sinnesorgane arbeiten hauptsächlich eleminierend und keineswegs produktiv. Jeder Mensch ist in jedem Augenblick fähig, sich all dessen zu erinnern, was irgendwo im Universum geschiet. Es ist die Augabe des Gehrins und des Nervensystems, uns davor zu schützen, von dieser Menge größtenteils unnützen und belanglosen Wissens überwältigt und verwirrt zu werden, und sie erfüllen diese Aufgabe, indem sie den grössten Teil der Informationen, die wir in jeden Augenblick aufnehmen oder an die wir uns erinnern würden, ausschliesslich und nur die sehr kleine und sorgfältig getroffene Auswahl übriglassen, die wahrscheinlich von praktischem nutzen ist.

Gemäß einer solchen Theorie verfügt potenziell jeder von uns über das grösstmögliche Bewusstsein. Aber da wir lebende Wesen sind, ist es unsere Aufgabe, um jeden Preis am Leben zu bleiben. Um ein biologisches Überleben zu ermöglichen, muß das grösstmögliche Bewusstsein durch den Reduktionsfilter des Gehirns und des Nervensystems hindurchfliessen. Was am anderen Ende herauskommt, ist ein spärliches Rinnsal von Bewusstsein, das es uns ermöglicht, auf eben diesem unserem Planeten am Leben zu bleiben. Um die Inhalte des auf diese Weise reduzierten Bewusstseins begrifflich zu fassen und auszudrücken, hat der Mensch Symbolsysteme und unendliche Philosophien erfunden und immerwährend erweitert, welche wir Sprache nennen.

Jeder Mensch ist zugleich Nutznießer und das opfer der sprachlichen Tradition,in die er hineingeboren wurde - der nutznießer insofern, als die Sprache Zugang zu den gespeicherten Informationen über die Erfahrungen anderer Menschen gewährt; das Opfer insofern, als sie ihn in dem Glauben, dieses reduzierte Bewusstsein sei das einzig mögliche Bewusstsein, bestärkt und seinen Wirkichkeitssinn verwirrt, so dass er nur allzu bereit ist, seine Begriffssysteme für gegebene Tatbestände, seine Bezeichnungen für die Dinge selbst zu halten.

--

Als erkenntnistheoretische Position steht die philosophische Position des Konstruktivismus für die Auffassung, dass wir die Wirklichkeit subjektiv "erfinden" (konstruieren) und nicht - wie nach realistischer Auffassung - objektiv "entdecken". Eine ähnliche Auffassung vertreten Subjektivismus, Relativismus und Evolutionäre Erkenntnistheorie.

Grundlegend geht der radikale Konstruktivismus davon aus, dass all unser Wissen über die Welt durch unser Gehirn aus Sinneswahrnehmungen konstruiert und dass eine objektive Erkenntnis nicht möglich sei. Danach sei der Mensch auf die Daten, die ihm seine Sinnesorgane liefern, beschränkt, und jede Erkenntnis sei eine Konstruktion aus diesen Daten, die aus der Autopoiesis des Wahrnehmenden heraus geschieht. Das heißt der Mensch ist ein
operationell geschlossenes System entsprechend der Defintion in der Kybernetik.

Wenn Wissen an Menschen und ihre Aktivitäten zum Wissenserwerb gebunden ist, dann könne diese Erkenntnistheorie nicht den Anspruch erheben, eine subjektunabhängige Realität zu beschreiben.2 Im Radikalen Konstruktivismus wird nicht etwa geleugnet, dass es eine Welt "dort draußen" gibt. Vielmehr wird betont, dass uns diese Welt nur via Beobachtung zugänglich ist, d.h. immer schon eine interpretierte Welt ist, über die wir uns nur kommunikativ verständigen/einigen können; es gebe also keine objektive Wirklichkeit, die dem menschlichen Erkenntnisvermögen zugänglich wäre.


"Der Konstruktivismus kann keine Ethik produzieren," meint Ernst von Glasersfeld. Der radikale Konstruktivismus hat also keine eigene Ethik hervorgebracht. Dennoch ergeben sich daraus gewisse ethische Konsequenzen, wie etwa daß die Verantwortung für alles Tun und Denken dem zugerechnet werden muß, zu dem sie gehört: dem einzelnen Individuum. Andererseits akzeptiert er andere Menschen auch als "autonome Konstrukteure". Grundsätzlich müssten Konstruktivisten alle möglichen Ideologien tolerieren, weil sie jeweils viabel konstruiert werden.

soviel von mir zur gehirnlichen wahrnehmung.


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Unsere Wahrnehmung

14.09.2005 um 22:12
Die Wahrnehmung spielt im menschlichen Leben eine entscheidende Rolle. Ohne sie wäre menschliches Leben überhaupt nicht möglich. Um der Wirklichkeit begegnen und sich mit ihr auseinandersetzen zu können, muss sie der Mensch wáhrnehmen können. Die Wahrnehmung dient dem Menschen dazu, Informationen aus der Umwelt oder dem Körperinneren zu gewinnen, um sich in der Realität orientieren und angemessen verhalten zu können.

Wahrnehmung ist nicht nur Abbildung der Realität, sondern ein aktiver Vorgang, durch den das Bild der Welt in der Vorstellung aufgebaut wird, noch ehe das denken im eigentlichen Sine beginnt.

Nichts ist im Verstand, was nicht vorher in den Sinnen war (Piäget)

Wenn dir das Leben eine Zitrone gibt, mach Limonade daraus


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Unsere Wahrnehmung

14.09.2005 um 22:19
h7-25 :

Wäre gut wenn du zum Copy und paste auch Quellenangaben einträgst, aus erster Hand liest sichs am besten.


gruss Deadpoet

Sieben Meilenstiefel und auf dem Weg zu Sonne.


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h7-25 ehemaliges Mitglied

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Unsere Wahrnehmung

14.09.2005 um 22:28
das erste ist aus dem buch aldous huxley - die pforten der wahrnehmung; das zweite von wikipedia. ^^


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Unsere Wahrnehmung

14.09.2005 um 23:09
@NALA

>Die Wahrnehmung dient dem Menschen dazu,
>Informationen aus der Umwelt oder dem
>Körperinneren zu gewinnen, um sich in der
>Realität orientieren und angemessen verhalten zu
>können.
nene, ist definitiv nicht so, lies mal bei z.B
H.Maturana nach oder generell ueber
selbstreferenzielle (autopoietische) systeme nach.


Denke metaphorisch, denke hypothetisch, aber falle nie einem Dogma zum Opfer.


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