Auf dem Boden schlafen. Gesund und Minimalistisch? Warum Schlafzimmer?

Ich selber habe kein Futon, sondern nur eine 10cm dicke Matratze die ich jeden Abend einfach auf dem Boden ausbreite und morgens wieder weg stelle.
Seit ich das Wohnzimmer ausgemistet und ne wesentlich kleinere Couch habe, habe ich dafür Platz. Davor musste ich mit unserer alten, durchgesessenen Couch vorlieb nehmen, die mir eine einzelne Schlafposition "vorgab".
Es hilft mir zwar nicht beim Problem durch zu schlafen aber zumindest wache ich erholt auf.

@Negev

Hast du es schonmal in der stabilen Seitenlage probiert?
Für mich ist das ne Stellung die auf meiner Matratze neben Rücken immer geht.

Kann das sein, dass das eine Generationenfrage ist? Ich konnte z.B. auch jahrelang minimalistisch zelten: Mit Isomatte, Schlafsack, fertig. Heute bekomme ich Rückenschmerzen, Nierenschmerzen, Hüftschmerzen .... Aua. Geht nicht mehr :-)

@MissMary

Kann sein, bzw. eher wie gut der Bewegungsapparat, insbesondere Wirbelsäule, noch "in Schuss" ist.
Da bei mir eine angeborene Vorschädigung diesbezüglich vorliegt (die auch nicht "wegtrainierbar" ist; meine Röntenbilder sehen auch ziemlich "freakig" aus): Die Isomatten-Schlafsack-Sache ging quasi nie. Auch nicht im Kindesalter. Klar, hab's (natürlich) ausprobiert, mal Zelten zum Geburtstag, zum Schulabschluss (auch noch die Hoffnung: wird besser, einfach mal durchhalten), aber im Grunde genommen: immer

MissMary schrieb:Rückenschmerzen, Nierenschmerzen, Hüftschmerzen

davon und noch Tage gehumpelt. Selbiges bei provisorischen Schlafgelegenheiten wie Autorückbank, in der wegen Umzug schon ausgeräumten Wohnung bis Schlüsselübergabe morgens nur mit Iso-Matte schlafen etc. Couch genauso.
Daher: Normales Bett mit Lattenrost, Matratze (hart; aber eben nicht so hart wie nur mit Isomatte) muss sein. Dann merk' ich von der Behinderung (ist eine) sogar recht wenig, bin aktiv, gehe wandern...
Minimalistische Schlafgelegenheit: sofort Probleme und wer leichter zu Schmerzmitteln greift würd's wohl tun.

Somit bleibt das Schlafzimmer/ der Schlafbereich minimalistisch im Sinne von: Da müssen keine Deko, Tagesdecken, irgendwas Romantisches her. Aber das Bett bleibt. Genauso wie Stühle bleiben und auf dem Boden sitzen für mich einfach nicht geht.
Schlafe übrigens immer in Seitenlage; Rücken- und Bauchlage gehen nicht. "Gehen nicht" = ich kann mich schon so hinlegen, führt aber nach Minuten zu starken Beschwerden.

Ich habe genau über diese Sache auch nachgedacht,wobei mich zwei Sachen insperiert haben.

Das erste war als ich im Sommer beim Campen den Wohnwagenschlüssel vergessen hatte,aber keine Lust hatte rein zu fahren um diesen zu holen und beschloss im Vorzelt auf einer Isomatte zu schlafen.Es war die besste nacht die ich dort je hatte (wegen der Schlafqualität).
Ich fragte mich nur,probiert man das zuhause auch...dann hätte man im Schlafzimmer wesentlich mehr Platz (mach Sport,Frau Yoga und Aerobic).Allerdings hab ich Bedenken ob man dann eventuell Zug den man gar nicht merkt ausgesetzt ist.Naja mal schauen.

Die zweite Insperation war,mein Bekannter der mir viele Erlebnisse seiner Asienreise erzählte.Er klärte mich auf,dass es für die Körperhaltung viel gesünder ist auf den Boden sitzend zu essen.Dies setzten wir sofort um,und ich stellte fest das meine Befindlichkeiten im Rücken,Steiß wesentlich besser wurden.

Außerdem lösten wir im Wohnzimmer ein Platz Problem (haben keine Riesenwohnung,unser WZ hat lediglich 24qm.Es bestand immer aus dem Couch TV und dem Essbereich.Neben dem Essbereich war noch der Computertisch,alles sehr vollgestellt.Jetzt essen wir im sitzen am Couchtisch,der ca 40 cm hoch ist und haben den Essbereich rausgenommen.

Ich denke ich/wir werden das mit dem schlafen probieren.

Gruselschinken schrieb:Hast du es schonmal in der stabilen Seitenlage probiert?
Für mich ist das ne Stellung die auf meiner Matratze neben Rücken immer geht.

Hab mich bislang immer auf der Seite eingerollt. Stabil? Keine Ahnung.
Hab bemerkt, das es trotz Futon, noch etwas zu hart ist. Nicht das etwas weh tut. Aber ich spür doch noch einen Druck. Ich gewöhn mich dran.

MissMary schrieb:Kann das sein, dass das eine Generationenfrage ist?

Glaube ich nicht. Wie gesagt, die Japaner liegen ihr leben lang so und ich hab mir sagen lassen, das Rücken bei denen - in der Vergangenheit - kein Thema war.

MissMary schrieb:Heute bekomme ich Rückenschmerzen, Nierenschmerzen, Hüftschmerzen .... Aua. Geht nicht mehr :-)

Unser Körper ist auch nicht für die Art Belastung gemacht, die wir ihm in den Moderne abverlangen. Langes sitzen, langes stehen - diese Monotonie kann nicht gut tun.

fcmlars schrieb:Die zweite Insperation war,mein Bekannter der mir viele Erlebnisse seiner Asienreise erzählte.Er klärte mich auf,dass es für die Körperhaltung viel gesünder ist auf den Boden sitzend zu essen.Dies setzten wir sofort um,und ich stellte fest das meine Befindlichkeiten im Rücken,Steiß wesentlich besser wurden.

So weit bin ich noch nicht 😀. Klingt aber spannend.

Hab mir einen Sitzsack besorgt. Eigentlich wollte ich damit meine Couch ablösen. Behalte die Couch aber doch noch. Der Sitzsack ist mega bequem. Aber auch nur für 2-3 h. Ich denke, Abwechslung ist nicht die schlechteste Idee. Am Schreibtisch stehen, beim Buch lesen Sitzsack (wobei Liegesack trifft es bei mir eher 😆) und ab und zu, darf es auch die Couch sein.

Aber ja, muss ich mal ausprobieren, mehr auf dem Boden zu machen. Spannend.

Am Schreibtisch stehend mache ich seit 2022 im Wechsel,eine Stunde stehen eine sitzen. Nur stehen halte ich nicht durch.

fcmlars schrieb: Außerdem lösten wir im Wohnzimmer ein Platz Problem (haben keine Riesenwohnung,unser WZ hat lediglich 24qm.Es bestand immer aus dem Couch TV und dem Essbereich. Neben dem Essbereich war noch der Computertisch,alles sehr vollgestellt.Jetzt essen wir im sitzen am Couchtisch,der ca 40 cm hoch ist und haben den Essbereich rausgenommen.

Wenn das für euch passt, ist es doch super. Ich würde eher den Couchtisch raushauen, aber das ist meine persönliche Vorliebe. Ich spiele auch gerne am Esstisch und bastle ...

Negev schrieb:Glaube ich nicht. Wie gesagt, die Japaner liegen ihr leben lang so und ich hab mir sagen lassen, das Rücken bei denen - in der Vergangenheit - kein Thema war.

Da ist aber Platz ein massives Thema. Als Studentin hatte ich mal eine 12qm Bude. Da hatte ich auch ein Hochbett - das war die einzige Möglichkeit, wie ich ein Sofa, einen Schreibtisch, einen Schrank und ein Bett in ein Zimmer untergebracht habe, praktisch als zweite Ebene - hatte aber kaum Platz zwischen Matratze und Decke. Damals war es ein Kompromiss und ich konnte mich gut daran gewöhnen, heute würde ich andere Kompromisse eingehen. Eventuell sogar ein Futon :-)

Naja,dass auf der Erde sitzen ist wirklich kein Problem aber das Essen will ich schon auf dem (flachen) Tisch abstellen.
Gleiches gilt fürs trinken (hab dne ganzen Tag was stehen Kaffee/Tee/Wasser), will gar nicht wissen wie oft ich es umstoßen würde wenn es auf dem Boden steht ;-)

Mit Begeisterung verfolge ich den Kanal Geschichtsfenster. Und er hat, vor wenigen Tagen erst, etwas zum Schlafen im europäischem Mittelalter herausgebracht:
Spoilerhttps://www.youtube.com/watch?v=kZY87ZS4zG8

... fand ich nochmal sehr interessant, wie sich das Schlafzimmer erst entwickeln musste. Mobiliar kommt halt tatsächlich von mobil. Die Leute hatten nicht immer fest eingerichtete Zimmer.

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Ich habe mich, ich denke vollständig, an meine neue Schlafunterlage gewöhnt! Die Rückenlage habe ich aufgegeben. Nicht weil ich zuletzt auch in dieser Position eingeschlafen wäre. Ich bin auf einen WDR Beitrag gestoßen, der von dieser Position eher abgeraten hat. Nun bin ich nicht jemand, der sich zwanghaft optimiert und dafür auf jeden neusten Trend aufspringt (mir erschien die Rückenlage selbst plausibel) - ich zieh daraus nur eines: mach was du willst 😅.

Auf der anderen Seite, habe ich Routinen hinterfragt und so langsam will ich ein endgültiges Fazit ziehen:
Ich hatte noch vor einem Monat mit Verspannungen im Nacken zu tun. Dieses Problem bessert sich gerade massiv! Ich kann nicht sagen, wie gut das tut, den Kopf wieder frei bewegen zu können, ohne das irgendetwas zieht. Das alleine ist jede Bequemlichkeit wert!
Ansonsten bleiben die genannten Punkte - der Raumgewinn, wenn auch zweitrangig, ist ein klares Plus. Es ist ein anderes wohnen und leben. wenn die Bude nicht mit Möbel voll gestellt ist.
Und ich schätze die Einfachheit. Der Futon (= das ganze Bett) ist schnell hergerichtet und ansonsten hänge ich den Futon zum lüften auf. Kein Problem. Auch mag ich es, das mir der Futon gewisse Routinen abverlangt. Früher hab ich mein Bett ... nicht immer gemacht. Warum auch, ich bin alleine. Der Raum sah sich nicht besser oder schlechter aus oder wurde größer, wenn ich das Bett gemacht hab. Heute sehe ich einen ganz anderen Sinn dahinter.

Die gesundheitlichen Aspekte lassen sich auch ohne Futon lösen. Aber auf die anderen Vorteile will ich auch nicht mehr verzichten.

fcmlars schrieb am 27.01.2025:Am Schreibtisch stehend mache ich seit 2022 im Wechsel,eine Stunde stehen eine sitzen. Nur stehen halte ich nicht durch.

Mache ich ebenso.

Nur stehend musste ich einmal für ein halbes Jahr machen, und dann mit wenig zusätzlichem Sitzen wieder anfangen, da mir nach einer OP nur Liegen (ganz flach und Blick zur Zimmerdecke, nicht mit Buch auf der Couch etc.) und Stehen möglich war.
Stehen bedeutete für mich lesen, zeichnen, basteln, Computerbenutzung...
Hatte mich dann in der Situation so "hochtrainiert" den ganzen Tag stehend/gehend durchzuhalten und mich nur zum Schlafen hinzulegen.

MissMary schrieb am 27.01.2025:Da ist aber Platz ein massives Thema. Als Studentin hatte ich mal eine 12qm Bude. Da hatte ich auch ein Hochbett - das war die einzige Möglichkeit, wie ich ein Sofa, einen Schreibtisch, einen Schrank und ein Bett in ein Zimmer untergebracht habe, praktisch als zweite Ebene - hatte aber kaum Platz zwischen Matratze und Decke. Damals war es ein Kompromiss und ich konnte mich gut daran gewöhnen, heute würde ich andere Kompromisse eingehen. Eventuell sogar ein Futon :-)

Selbst habe ich in solchen Fällen auf die für mich sowieso nicht gut nutzbare Couch verzichtet, und das Bett stand normal auf dem Boden. Kaum Platz zwischen Matratze und Decke ist der Knackpunkt, da komm' ich nämlich nicht rein.

MissMary schrieb am 26.01.2025:Kann das sein, dass das eine Generationenfrage ist? Ich konnte z.B. auch jahrelang minimalistisch zelten: Mit Isomatte, Schlafsack, fertig. Heute bekomme ich Rückenschmerzen, Nierenschmerzen, Hüftschmerzen .... Aua. Geht nicht mehr :-)

Ich glaube schon, dass es das ist. Die Mutter meines Mannes hatte in den letzten Jahren ein Boxspringbett. Die Höhe war für sie komfortabel. Sie hatte Probleme mit einem Bein.
Alte Leute können auch besser in ein höheres Auto einsteigen. Ein tief gelegter Sportwagen ist dann einfach nicht mehr angebracht.

Negev schrieb am 02.02.2025:Ich habe mich, ich denke vollständig, an meine neue Schlafunterlage gewöhnt!

Da hat sich auch nichts verändert. Kann jetzt genau so schnell einschlafen wie mit Bett.

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Wie gesagt, haben sich meine Verspannungen im Bereich des Nackens massiv verbessert. Jedoch sind sie auch nicht ganz verschwunden. Ich hatte fast zwei Jahre damit zu tun. Eine solche Besserung nach einem Monat ist schon genial. Mal schauen, ob die noch ganz verschwinden. Wenn ich mit zwinge zu stehen (und das sitzen vermeide), ist es noch einmal etwas besser. Hier weiß ich nicht, ab wann es pathologisch wird? Aber dann denke ich mir: stehen und auf dem Boden schlafen (und Kraftsport, den ich auch mache) fordert den Körper eigentlich doch mehr als alles andere, wenn etwas falsch läuft, dann muss ich das doch da merken?
Weiche Betten, Sitzen, Bewegungslosigkeit - das sollte doch krank machen?

MissMary schrieb am 26.01.2025:Kann das sein, dass das eine Generationenfrage ist?

nairobi schrieb:Ich glaube schon

Was ich auch schon gesehen hab, das sich manche einfach eine Erhöhung bauen. Von der Konstruktion dürfte das einem niedrigen Tisch ähnlich kommen. Das wäre überlegenswert. Für mich allerdings gerade keine Alternative.

Ansonsten, wie gesagt, ich bin nun auch keine zwanzig mehr und ich konnte eine positive Entwicklung erreichen. Vielleicht kommt es eben doch darauf an, wie man seinen Körper behandelt hat.

Negev schrieb:Ansonsten, wie gesagt, ich bin nun auch keine zwanzig mehr und ich konnte eine positive Entwicklung erreichen. Vielleicht kommt es eben doch darauf an, wie man seinen Körper behandelt hat.

Sicher ist da nochmal ein Unterschied zu einer Person, die mehr als 80 Jahre "auf dem Buckel" hat.

Negev schrieb:Wie gesagt, haben sich meine Verspannungen im Bereich des Nackens massiv verbessert

Prima. Das Ergebnis zählt!

Negev schrieb:Weiche Betten, Sitzen, Bewegungslosigkeit - das sollte doch krank machen?

Statische Haltung über einen längeren Zeitraum ist nicht so günstig. Man sollte immer mal wieder mobilisieren.

Die negativen Folgen von Bewegungsarmut sind leider vielfältig:

https://www.schlaganfall-hilfe.de/de/verstehen-vermeiden/risiken-erkennen-und-vermeiden/schlaganfall-risiken/bewegungsmangel#:~:text=Die%20Folgen%20von%20Bewegungsmangel,Muskel%2C%20der%20trainiert%20werden%20muss.

nairobi schrieb:Sicher ist da nochmal ein Unterschied zu einer Person, die mehr als 80 Jahre "auf dem Buckel" hat.

nairobi schrieb:Die Mutter meines Mannes hatte in den letzten Jahren ein Boxspringbett. Die

Und wenn es darauf ankommt, was man gewohnt ist?
Wir liegen von Anfang an in Betten. Keiner hinterfragt das, klar. Ich bin auch nur durch Zufall darauf gekommen. Und Tendenziell, möchte ich unterstellen, das wir in zu weichen Betten liegen. Jedenfalls sind Matratzen zu einer Wissenschaft für sich geworden. Jede verspricht den besten Komfort und die beste Gesundheit - individuell und für jeden Körper. Aber noch vor 50 oder 100 Jahren haben wir mit Stroh in den Matratzen geschlafen ...
Ich denke, das ist ein gutes Beispiel, was passiert, wenn Kommerz ein Bereich übernimmt.

Negev schrieb:Aber noch vor 50 oder 100 Jahren haben wir mit Stroh in den Matratzen geschlafen ...

Und waren wir da gesünder? Rückenprobleme sind so alt, wie die menschheit selbst. Ich habe mit bandscheibenvorfall bei einer zu harten schlafstätte zb höllische rückenschmerzen um den bandscheibenvorfall herum. Empfohlen wurde mir eine matratze mit härtegrad H2.... die rückenprobleme sind seither weg und kommen wieder, sobald ich wieder härter schlafe. Nackenprobleme hatte ich ne weile mit dem falschen kopfkissen.

Letzztenendes machen wir uns aber viele gedanken um die matratze, vergessen aber andere faktoren, die entscheidend sein können... falsches alttenrost, falsches kopfkissen....

So nun ist schlaf aber auch nicht gleich schlaf. Japaner sind eher diejenigen, die kürzere nachtschlafzeiten haben, dafür quasi immer und überall nickerchen einschieben können. Sie schlafen also gar nicht so lange im futon, wie unsere "8h nachtschlaf-gesellschaft" es würde.

nairobi schrieb:Alte Leute können auch besser in ein höheres Auto einsteigen. Ein tief gelegter Sportwagen ist dann einfach nicht mehr angebracht.

Wahrscheinlich wird das mit der Zeit rücken-/gelenksbedingt.
Alles mit "niedrig" geht bei mir aufgrund einer Behinderung, die genau das betrifft, schon seit der Jugend nicht:
- Betten die niedriger als normale Sitzhöhe sind
- Schlafen ohne Matratze und Lattenrost
- Autos in denen man niedrig sitzt
- Sitzen auf dem Boden, auf Treppenstufen
- alles wo im Sitzen der Abstand zwischen Gesäß und Fuß niedriger als eine Unterschenkellänge ist, also z.B. zurückgelassene Sitze

"Geht nicht" = sehr tollpatschige Versuche, da runter zu kommen, komme kaum mehr rauf, Schmerzen in Hüfte und Lendenwirbelsäule. (Aufgrund der Art der Behinderung ist das auch nicht "wegtrainierbar" oder mit "hart zu mir selbst sein" lösbar. Bin auch trotz der Einschränkungen eher "Typ zäh" und war z.B. die letzten Tage auf einem Städtetrip, fast alles genauso wie ein gleichaltriger gesunder Mensch der mit dabei war mitgemacht. Klar habe ich es gemerkt, aber es ging.)

Raspelbeere schrieb:Alles mit "niedrig" geht bei mir aufgrund einer Behinderung, die genau das betrifft, schon seit der Jugend nicht:

Meine Mutter, inzwischen 84, hat eine Sitzerhöhung, die sie auf Stühle legt. Ihr fehlt die Kraft in Armen und Beinen und wenn sie höher sitzt, kommt sie eben besser wieder hoch.
Ebenso ist es mit der Toilette. Die ist auch erhöht. Gibt es in Sanitätshäusern.

Ne danke, auf dem Boden schlafen ist bei mir nicht, meine Betten sind Hüfthoch mit hoher Matratze, da ich aufgrund eines gescheiterten Suizidversuchs mein Becken und Lendenwirbelsäule gebrochen habe. Ich muss mehrmals wöchentlich Tilitidin nehmen, aufgrund der Schmerzen, ich bekomme krampfartige Schmerzen in den Regionen, selbst bei meiner 400€ teuren medizinischen Matratze, es ist schon besser geworden aber ich merke die Folgen heute noch und das macht mich leider von derartig guten Bettwaren abhängig.

Meine Fam hat einen lieben Hund und ich lege mich manchmal auf den Boden zum spielen mit ihr, ihr könnt euch nicht vorstellen wie schwer ich wieder nach oben komme, ich bin auch fett, wiege 129kg, das erschwert es zusätzlich noch und meine ehemaligen Verletzungen, z.b. konnten die Metallteile aus dem Becken nicht entfehrnt werden, da das Risiko zu groß ist, weswegen ich auch weniger Bewegungsfreiheit habe, ich beneide, die leute, die auf dem Boden schlafen können und keine Probleme haben.

Ich kenne Leute mit Rückenleiden. Natürlich ist das ein völlig andere Frage, wenn man bereits vorbelastet ist.

Ich kann nur ahnen, wie scheiße das ist bzw. ich hab's eine Zeit lang mit erlebet. So ein Rücken kann echt immobilisieren. Wenn man nicht durch Geburt oder Verletzung geschädigt ist, sollte man präventiv dagegen vorgehen...

Also mein Rücken ist eh im Eimer. Ich habe eine sehr starke Skoliose und nehme das ganze eher locker.

Ich kann überall schlafen ob auf dem Boden, am Strand, im Sitzen oder auf der Bierzeltbank . Ich mag es eben gerne Hart. Sehr Hart.

Auch meine Emma-Matratze ist eher die Harte ...