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Der Schönheitswahn der heutigen 20er Jahre

82 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Schönheit, Aussehen, Schönheitsoperation ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Schönheitswahn der heutigen 20er Jahre

26.11.2024 um 12:58
Zitat von martenotmartenot schrieb:Jedenfalls wäre ich irritiert, wenn mich eine sehr stark umgestaltete Person mit sehr langen Fingernägeln, gepushten Brüsten und Schlauchbootlippen als Bankberaterin oder Ärztin empfangen würde.
Gibt es aber durchaus.
Ich bin im Uni Klinikum auf der ITS einer Ärztin begegnet, die aufgeplusterte Lippen und meinem Eindruck nach aufgepolsterten Wangen, etwas unnatürlich wirkende Brüste und völlig unnatürlichen Augenbrauen hatte. An die Nägel erinnere ich mich nicht.
Ihre Aufmachung war für mein Empfinden etwas zu künstlich, aber nicht übertrieben.
Mir persönlich völlig schnuppe. Für mich war ihre fachliche Expertise wichtig und ihr Auftreten und da gab es nichts zu bemängeln.


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Der Schönheitswahn der heutigen 20er Jahre

26.11.2024 um 13:05
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Für mich war ihre fachliche Expertise wichtig und ihr Auftreten und da gab es nichts zu bemängeln.
Kann ja sein, trotzdem wäre ich persönlich irritiert. Gerade bei Menschen in medizinischen Berufen finde ich persönlich es irritierend, wenn jemand sich selbst auf eine Weise umgestaltet, die ggf. zukünftige gesundheitliche Probleme nach sich ziehen könnte. (so wie ich auch bei kettenrauchenden Ärzten irritiert bin).


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Der Schönheitswahn der heutigen 20er Jahre

26.11.2024 um 18:52
Zitat von janedoe95janedoe95 schrieb:In letzter Zeit bekomme ich immer mehr mit dass sich die Leute die Filler auflösen lassen.
Ja, und weißt du auch warum?

Durch viele Filler bekommen die Leute ein rundes, dickliches Gesicht. Das war vor noch wenigen Jahren ziemlich im Trend.
Pralles Aussehen. Thick. Praller Arsch, dicke Lippen, Filler-Face. Botox, Filler.

Jetzt wirkt das aber schon wieder unattraktiv und ein dünnes, schmales Gesicht ist jetzt wieder im Trend.
Die Leute machen im Gesicht "Buccal fat removal" um solche ausgehöhlten Wangenknochen zu bekommen.
Die Leute nehmen Ozempic und wollen das zeigen. Da passt so ein pralles, rundes Filler-Gesicht nicht, also
nehmen die wieder ihre Filler raus.

Das heißt nicht, dass sie sich dem Beauty-Wahn abwenden, sondern dass jetzt schon wieder eine neue Optik
so langsam im Kommen ist. So ein schmales "Trichter-Gesicht" mit hohlen, dünnen Wangenknochen.

Sieht man z.B. ganz gut an Madonna: Vor noch wenigen Jahren ein extrem rundes Gesicht voll mit Fillern und Botox.
Jetzt so ein "Trichter-Gesicht" aktuell wie ein Alien mit hohlen, oberen Wangenknochen.


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Der Schönheitswahn der heutigen 20er Jahre

28.12.2024 um 19:47
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Zitat von SuiGenerisSuiGeneris schrieb am 26.11.2024:dünnes, schmales Gesicht ist jetzt wieder im Trend.
Die Leute machen im Gesicht "Buccal fat removal" um solche ausgehöhlten Wangenknochen zu bekommen.
Das Gruselige dabei ist, dass das Wangenfett, wenn es einmal entfernt wurde, nie wieder zurückkommt.
Wenn also wieder ein volles Gesicht Trend wird, "müssen" sie sich dann wieder Filler einsetzen lassen, um mit dem Trend zu gehen.

Ich finde das jedenfalls echt gruselig. Ich habe ja nichts gegen Trends, aber eine Veränderung an sich selbst sollte umkehrbar sein, ohne sich dafür unters Messer legen zu müssen. Zumindest, wenn es bloß darum geht, dem Zeitgeist zu folgen oder einem Trend nachzueifern.


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Der Schönheitswahn der heutigen 20er Jahre

30.12.2024 um 08:17
Zitat von PusemuckelPusemuckel schrieb:aber eine Veränderung an sich selbst sollte umkehrbar sein
Das ist für mich auch der Hauptgrund, warum ich keine Tattoos habe, denn ich könnte keine Motive finden, die ich auch in zehn oder zwanzig Jahren noch ganz sicher gut finden werde. Meiner bisherigen Erfahrung nach haben sich meine Vorlieben und Präferenzen schon zu oft geändert, als dass ich eine lebenslange Prognose abgeben und mich für bestimmte dauerhafte Motive entscheiden könnte.


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Der Schönheitswahn der heutigen 20er Jahre

30.12.2024 um 09:05
Zitat von martenotmartenot schrieb:Das ist für mich auch der Hauptgrund, warum ich keine Tattoos habe, denn ich könnte keine Motive finden, die ich auch in zehn oder zwanzig Jahren noch ganz sicher gut finden werde.
Same here.

Ich hatte mal mit ca. zwanzig 'ne Phase, wo ich mir gern ein paar Tattoos machen lassen wollte. Heute bin ich froh, dass ich's nicht getan habe.


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Der Schönheitswahn der heutigen 20er Jahre

30.12.2024 um 10:58
Zitat von martenotmartenot schrieb:Das ist für mich auch der Hauptgrund, warum ich keine Tattoos habe, denn ich könnte keine Motive finden, die ich auch in zehn oder zwanzig Jahren noch ganz sicher gut finden werde.
Und sie werden mit der Zeit verschwommen, kann man nicht mehr ausbessern, nur größer übertätowieren. Das wäre bei mir, neben gesundheitlichen Bedenken, der Hauptgrund.
(Kleidungsstil, Schmuckauswahl... ist bei mir über Jahrzehnte ziemlich konstant. Was nicht heißt dass ich mit 40 wie ein Teenager rumlaufe ;) * sondern eher dass ich da nicht zu "modische" Dinge bevorzuge. Sprich, durchaus Dinge die evl. ausgefallen wirken, aber keiner bestimmten Mode entsprechen.)

Habe keinerlei Tattoos, keine gestochenen Ohrringe oder sonstige Piercings (trage zwei Ohrklemmen die etwas ungewöhnich sind). Habe an mir keine Schönheitseingriffe vornehmen lassen und werde das sicherlich nicht tun.
Noch nie die Haare gefärbt. Nutze auch keine speziellen Kosmetika, weder dekorative (also "Schminke") noch igendwas das verspricht praller, jünger etc. aussehen zu lassen (Haut ist unkompliziert, "brauche" also auch keine Creme) - nur Kosmetikprodukte zum normalen Sauberhalten des Körpers.
Insgesamt eher natürlicher, pragmatischer Look, aber nicht (wie einem dann leider oft unterstellt wird beschreibt man das) "in Sack und Asche".
Fand übrigens als Teenager die Schönheitssorgen anderer (sind die Augenbrauen zu üppig oder zu schmal, hat man die "falsche" Augenfarbe, erlauben die Eltern das Haarefärben, ist jetzt der Busen so richtig geformt oder nicht...) befremdlich, weil ich persönlich wegen einer Behinderung ganz andere Sorgen um meinen Körper hatte: Ob er wenigstens einigermaßen für den Alltag funktioniert. Verzichtete deshalb bei einer nötigen OP auch auf eine Zusatz-OP die das Ergebnis optisch etwas unauffälliger gemacht hätte, aber zusätzliche Narben (die weitere Probleme verursachen können) und eine längere Genesungszeit bedeutet hätten. Verstecke auch seit Teenagerzeit bestehende große OP-Narben nicht sondern trage Kleidung nach Lust und Laune/ Witterung. Wenn ich es warm genug für ein Top finde, ziehe eines an.

*Wer das hingegen möchte: Habe damit kein Problem. Definitiv nicht.


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Der Schönheitswahn der heutigen 20er Jahre

30.12.2024 um 11:04
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Habe keinerlei Tattoos, keine gestochenen Ohrringe oder sonstige Piercings (trage zwei Ohrklemmen die etwas ungewöhnich sind). Habe an mir keine Schönheitseingriffe vornehmen lassen und werde das sicherlich nicht tun.
Meine einzigen Bestrebungen, mein Aussehen zu ändern, bestehen darin, dass ich mir einen (Dreitage-)Bart stehen lasse und dass ich mehr oder weniger regelmäßig Sport treibe. Dies zwar überwiegend aus gesundheitlichen Gründen, aber es verändert auch das Aussehen (hoffentlich positiv).

Ansonsten habe ich mich nie wirklich für übertriebene Schönheit interessiert. Solange jemand ordentlich aussieht, hin und wieder die Haare schneiden lässt, sowie halbwegs dafür sorgt, dass der Körper gesund und fit bleibt, nicht raucht und wenig Alkohol trinkt, ist das aus meiner Sicht genug. Mehr brauchts eigentlich nicht.


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Der Schönheitswahn der heutigen 20er Jahre

30.12.2024 um 11:31
Zitat von martenotmartenot schrieb:Ansonsten habe ich mich nie wirklich für übertriebene Schönheit interessiert. Solange jemand ordentlich aussieht, hin und wieder die Haare schneiden lässt, sowie halbwegs dafür sorgt, dass der Körper gesund und fit bleibt, nicht raucht und wenig Alkohol trinkt, ist das aus meiner Sicht genug. Mehr brauchts eigentlich nicht.
Zustimmung. (Würde da, aber evl. meinst du das mit "ordentlich" schon, hinzufügen: sauber und nicht riechend/stinkend ist bzw. immer bestrebt ist das baldmöglichst wiederherzustellen.)
Alkohol und Rauchen hat mich noch nie interessiert.
Bzgl. Fitness achte ich darauf dass ich bei einem moderaten Gewicht und "alltagsfit" bleibe; da habe ich auch deutlich etwas davon (gerade bei einer vorliegenden Behinderung: Ich will so lange wie möglich selbst für mich sorgen können, Interessen nachgehen können - und nicht z.B. aufgrund von Übergewicht, falschem (!) Sport oder anders herum mich übertrieben schonen damit früher Probleme bekommen). Sport im Sinne von "dreimal die Woche trainieren" mache ich nicht, und hätte daran auch ehrlich gesagt kein Interesse da dann Hobbies die mich wirklich interessieren wegfallen würden.
Mich interessiert es nicht ob z.B. "der Po, Bauch stramm aussieht", "Bikinifigur". Aber mich interessiert es sehr wohl ob ich eine Zugfahrt zu Freunden alleine vs. nur in Begleitung schaffe, ob ich mir zutrauen kann etwas Teures zu buchen oder damit rechnen muss wahrscheinlich wegen Krankheit doch auszufallen, ob ich körperlich bisschen anstrengendere Hobbies, optionale berufliche Aufgaben die ich mag schaffe vs. sein lassen müsste, ob ich es schaffe einen Einkauf zu machen, mal auf einem Flohmarkt zu stöbern vs. mir alles liefern lassen muss. Darum schaue ich im Alltag, wie man so schön sagt, "in Bewegung zu bleiben". Und mache auch Physiotherapie weiter. Und würde bei beginnendem Übergewicht aber sowas von schnell schauen einzubremsen (wenn man schon Endoprothesen (orthopädische Implantate) hat ist es arg schlecht viel zu wiegen; niedriges Gewicht und guter Muskelzustand verlängert die Lebensdauer der Implantate).


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Der Schönheitswahn der heutigen 20er Jahre

30.12.2024 um 11:40
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:(Würde da, aber evl. meinst du das mit "ordentlich" schon, hinzufügen: sauber und nicht riechend/stinkend ist bzw. immer bestrebt ist das baldmöglichst wiederherzustellen.)
Ja, das gehört für mich irgendwie zusammen, dass man sich "in Ordnung hält" (was den Zustand der Kleidung, Haare etc. betrifft), und dass man nicht schlecht riecht.

Jedenfalls ist mir ein sauber wirkender Zeitgenosse ohne Tattoos häufig sympathischer als ein stinkender Mensch mit raffinierten Tattoos.


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Der Schönheitswahn der heutigen 20er Jahre

30.12.2024 um 17:00
Zitat von martenotmartenot schrieb:Jedenfalls ist mir ein sauber wirkender Zeitgenosse ohne Tattoos häufig sympathischer als ein stinkender Mensch mit raffinierten Tattoos.
Auf jeden Fall. Gilt auch für anderes - ersetze "Tattoo" durch "Schmuck" oder "hochwertige, teure, aufwendige Kleidung".

(Wenn jemand von der Arbeit (Job oder Hausarbeit, Heimwerken), vom Hobby, vom Sport... kurz hinterher müffelt, oder wenn man gerade aus gesundheitlichen Gründen nicht alles piccobello machen kann: überhaupt kein Problem, bin da sehr pragmatisch eingestellt. Man sollte sich m.E. aber darum kümmern wieder sauber zu werden, Körperflege wieder zu machen/ machen zu lassen, anstatt evl. sogar die Tätigkeit, den Gesundheitszustand als Ausrede zu nutzen a la "ich war beim Sport/ Rasenmähen..., da stinkt man nunmal" und die vorhandene Waschmöglichkeit wird nicht genutzt.)


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Der Schönheitswahn der heutigen 20er Jahre

30.12.2024 um 17:08
Zitat von martenotmartenot schrieb:Jedenfalls ist mir ein sauber wirkender Zeitgenosse ohne Tattoos häufig sympathischer als ein stinkender Mensch mit raffinierten Tattoos
Was ist denn das für ein Vergleich? Und ein stinkender Mensch ohne Tattoos, ist der unsympathischer als ein gut riechender mit Tattoos?


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Der Schönheitswahn der heutigen 20er Jahre

30.12.2024 um 17:20
Zitat von nairobinairobi schrieb:Was ist denn das für ein Vergleich?
Mir scheint, heute ist der Tag der Vorwürfe...
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Man sollte sich m.E. aber darum kümmern wieder sauber zu werden, Körperflege wieder zu machen/ machen zu lassen,
Ja, auch aus meiner Sicht ist ein gepflegter Mensch, der gewaschene Sachen trägt, in vielen Fällen schon allein deswegen attraktiv, sodass weitere Hinzufügungen oder Veränderungen gar nicht mehr nötig sind.

Meine Ansicht muss ja nicht jeder teilen, aber so empfinde ich es nun mal. Und erneut würde ich mir halt wünschen, dass man einfach ohne Vorwürfe argumentieren würde. Also zum Beispiel einfach "Ich sehe es anders" oder "Ich verstehe nicht ganz, was du sagen möchtest" oder so.


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Der Schönheitswahn der heutigen 20er Jahre

30.12.2024 um 17:23
Zitat von martenotmartenot schrieb:aus meiner Sicht ist ein gepflegter Mensch, der gewaschene Sachen trägt, in vielen Fällen schon allein deswegen attraktiv, sodass weitere Hinzufügungen oder Veränderungen gar nicht mehr nötig sind.
Das empfindet wahrscheinlich fast jeder so. Also dass es angenehmer ist, sich mit einem gepflegten Menschen zu unterhalten oder zusammen zu sein.
Was ich persönlich echt schlimm finde, sind Tattoos im Gesicht und/oder Halsbereich.


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Der Schönheitswahn der heutigen 20er Jahre

30.12.2024 um 17:24
Zitat von nairobinairobi schrieb:Was ich persönlich echt schlimm finde, sind Tattoos im Gesicht und/oder Halsbereich.
Ja, das geht mir auch so. Erst gestern habe ich in der Bahn einen Mann mit einem fast flächendeckenden Tattoo im Gesicht gesehen. Ich konnte gar nicht hinschauen und musste mich wegdrehen.


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Der Schönheitswahn der heutigen 20er Jahre

30.12.2024 um 19:08
Zitat von nairobinairobi schrieb:Was ist denn das für ein Vergleich? Und ein stinkender Mensch ohne Tattoos, ist der unsympathischer als ein gut riechender mit Tattoos?
Ich habe es nicht als Vergleich, sondern als Gegenüberstellung interpretiert:

Lieber sich um grundlegende Körperpflege kümmern und einen ganz einfachen "Look" haben, als ausgefeilt hinsichtlich einer Sache (z.B. Tattoos, Schmuck, Mode), aber das Grundlegende vernachlässigen - als jeweils Extrembeispiel. Und da stimme ich zu. Selbstverständlich kann auch jemand kunstvolle, kreative, pfiffige... Tattoos aufweisen und normal sauber sein, warum denn auch nicht?

Insgesamt - Thema "Schönheitswahn" - könnte ich nur arg wenig nennen was ich optisch unattraktiv finde. Wenn, dann zumeist hinzgefügte Merkmale die genutzt werden um Einstellungen auszudrücken die ich sehr unattaktiv finde - denn solche (bestimmte Einstellungen, bestimmte Werte nicht teilen) sind für mich der Hauptgrund, jemanden als unattraktiv, unangenehm zu empfinden.


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Der Schönheitswahn der heutigen 20er Jahre

30.12.2024 um 19:16
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Ich habe es nicht als Vergleich, sondern als Gegenüberstellung interpretiert:
Zitat von martenotmartenot schrieb:Vorwürfe...
Es wurde nach meinem Eindruck impliziert, dass Tätowierte ungepflegter seien.
Vielleicht hatte ich das aber auch falsch verstanden.


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Der Schönheitswahn der heutigen 20er Jahre

01.01.2025 um 12:10
Zitat von nairobinairobi schrieb:Es wurde nach meinem Eindruck impliziert, dass Tätowierte ungepflegter seien.
Vielleicht hatte ich das aber auch falsch verstanden.
Der Meinung bin ich jedenfalls nicht. Ich bin auch mit Menschen die Tattoos haben befreundet, bei vielen Kollegen habe ich schon Tattoos gesehen (was ja auch nicht verwundert: viele Menschen haben heutzutage Tattoos, und in meinem Beruf kann man diese auch offen zeigen). Abgesehen vom Gepflegtsein (bei dem ich auch eher pragmatische Maßstäbe ansetze: für "gepflegt sein" reicht für mich reinlich zu sein und Nägel, Haare einfach nachzuschneiden, nicht Kosmetikstudiobesuche, eine Friseurfrisur haben etc.; finde es auch nicht schlimm wenn jemand temporär nicht so sauber ist weil es gerade nicht anders geht) sind da Tattoomotive dabei die ich persönlich (!) als richtig schön, kreativ empfinde.
Auch da: Ob ich die richtig schön, kreativ oder nicht finde, ist mein eigener Eindruck, und gefallen muss es schließlich demjenigen der sich für das Motiv/ die Motive entschieden hat. Auch wenn mir z.B. ein Kleidungsstil nicht gefällt, oder ich dergleichen aus welchen Gründen auch immer nicht anziehen würde, habe ich deshalb noch lang nichts gegen den Menschen der drin steckt - ist nämlich eine ganz persönliche Entscheidung wie sich jemand kleidet, schmückt, schminkt.

Auf die Idee, dass Menschen mit Tattoos ungepflegt wären, käme ich "im Leben nicht" - das wäre so unsinnig wie meinetwegen "Menschen die eine Armbanduhr tragen sind ungepflegt", sprich, überhaupt kein Zusammenhang und desweiteren, dürfte an obigem m.E. gut auffallen, gibt es für mich nicht nur "schwarz und weiß".

Ein guter Freund über Jahre - leider ist der Kontakt irgendwann wegen Wegzug abgerissen - war übrigens ausgerechnet: Tätowierer. War relativ stark tätowiert, hat m.E. sehr kunstvolle Tattoos angefertigt, und obwohl da leider manche Leute gelästert haben (er solle "was Gescheites lernen", "wie schaut denn der aus pfui deibl") fand ich daran definitiv nichts seltsam/ negativ und habe mich diesem Gelästere auch entgegengestellt.


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Der Schönheitswahn der heutigen 20er Jahre

01.01.2025 um 12:15
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Auf die Idee, dass Menschen mit Tattoos ungepflegt wären, käme ich "im Leben nicht" -
Richtig, darum fand ich diesen Vergleich
Zitat von martenotmartenot schrieb:Jedenfalls ist mir ein sauber wirkender Zeitgenosse ohne Tattoos häufig sympathischer als ein stinkender Mensch mit raffinierten Tattoos
unangebracht, aber ist ja jetzt auch geklärt.
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:hat m.E. sehr kunstvolle Tattoos angefertigt,
Ein guter Tätowierer hat seine Kundschaft, auf einen Termin muss man oft Monate warten.


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Der Schönheitswahn der heutigen 20er Jahre

01.01.2025 um 12:44
Zitat von nairobinairobi schrieb:Ein guter Tätowierer hat seine Kundschaft, auf einen Termin muss man oft Monate warten.
Das war bei ihm genauso.


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