Wie voll ist mein Energiefass?

PatchouLee schrieb:Interessant, wie alles zusammenhängt.

Ja, absolut. Bei manchen Menschen gibt es auch Trigger, die ihnen von jetzt auf gleich die damals belastende Situation zurück bringen, egal, wie lange diese schon her ist.

nairobi schrieb:Interessant. Bei mir ist das eher umgekehrt. Bin morgens früh oft schon super fit. Bin früher morgens um halb sechs/sechs schon laufen gegangen. Abends...da bin ich oft ab 20 Uhr schon sehr müde und ruhebedürftig.
So unterschiedlich sind die Menschen...

Ja, wenn ich so darüber nachdenke, ist das wirklich etwas merkwürdig.
Aber ich brauch einfach, bis ich auf Touren komme. Bis der Kaffee kickt! :)
Und da ich mich zu Hause am Wohlsten fühle, bin ich abends (nach der Arbeit) dann wohl am "energiegeladensten"...

nairobi schrieb:Bei mir ist das eher umgekehrt. Bin morgens früh oft schon super fit. Bin früher morgens um halb sechs/sechs schon laufen gegangen. Abends...da bin ich oft ab 20 Uhr schon sehr müde und ruhebedürftig.

Bei mir ist es genau umgekehrt. Früh am morgen bin ich normalerweise müde und träge und ich brauche relativ lang, bis ich in Schwung komme. Am frühen Morgen könnte ich beispielsweise unmöglich Sport treiben, ich würde nach wenigen Minuten umkippen. Mein bester Zeitpunkt für Sport und andere Aktivitäten ist ab dem Nachmittag oder am Abend. Je später es wird, umso lebendiger und aktiver fühle ich mich. Deswegen gehe ich auch meistens nicht vor Mitternacht ins Bett, weil das meine aktivste Zeit ist.

Füchschen schrieb:Wenn die Intuition da ist, hat uns Gott berührt

Spontaner Geistesblitz des menschlichen Gehirns hat genau was mit dem heiligen Spaghettimonster zu tun?

Füchschen schrieb:Wir merken nicht einmal, dass es Gott war. Man kann es auch nicht darstellen im Bild, was da bei diesen Einfällen von Gott geschieht. Der Moment der Berührung kann bildnerisch nicht dargestellt, kann mit Worten nicht ausgedrückt werden.

Was nicht existiert, kann auch nicht beziffert werden, stimmt Oo

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Soll ja auch Menschen geben die an/nach den "Biorhythmus" glauben/gehen, aber auch das unbewiesener Quatsch mit Soße :D

Ich sage es mal mit einem Bild



ist aber auch kein Wunder, denn mein Arzt hat mir die Diagnose Burnout überreicht, so mit allem was dazu gehört.
Das die körperlichen Symptome so extrem sind, hätte ich nicht erwartet. Na ja, muss ich jetzt durch

ayashi schrieb:Na ja, muss ich jetzt durch

Bekommst Du denn Hilfe/Unterstützung?
Ist ja kein Wunder, dass Du auf "Autopilot" läufst.

@nairobi
wenig Unterstützung, außer von meiner Familie und keine Therapie.
Die Praxen sind voll und Termine auf Monate vergeben.
Der nächste Termin, den ich schon vor 4 Wochen angefragt hatte, wäre Ende Oktober gewesen, hab ich abgelehnt, dauert mir einfach zu lange.

Gehen sie ins Krankenhaus, wenn es ihnen so schlecht geht, wurde mir gesagt. Da war ich. Es wurde EKG, CT vom Kopf und Blutbild gemacht. Alles okay und Tschüss. Auf die Beschwerden wurde gar nicht eingegangen. Das hätte dann auch ne Stunde gedauert.

Tabletten zur Muskelentspannung und ein Schlafmittel hat mir der Hausarzt gegeben, das wars bisher. Psyschsomatisch ist das Zauberwort, damit bekommste alles erklärt.
Von den Tabletten zur Entspannung wird mir Kotzübel und das Schlafmittel wirkt nicht, ich wache trotzdem auf.
Ist halt Deutschland. Hier bekommste nur wirklich Hilfe, wenn du selbst bezahlst, ansonsten biste lästiges Patentenvieh, welches in 15 Minuten abgefertigt ist.

ayashi schrieb:Der nächste Termin, den ich schon vor 4 Wochen angefragt hatte, wäre Ende Oktober gewesen, hab ich abgelehnt, dauert mir einfach zu lange.

Also ich würde einen Termin ausmachen, auch wenn ich darauf warten muss. Manchmal hat man vielleicht Glück und es geht doch schneller, wenn jemand absagt etc.

ayashi schrieb:Es wurde EKG, CT vom Kopf und Blutbild gemacht. Alles okay und Tschüss. Auf die Beschwerden wurde gar nicht eingegangen. Das hätte dann auch ne Stunde gedauert.

Klar, da wird nur auf die Symptome geschaut, nicht auf die Ursachen.

Ein Schwager von mir war vor Jahren auch mal in Kur, an der See, alles sehr schön. Nur leider hat es ihm in der Klinik kaum etwas gebracht. Es war psychosomatische bei ihm, Überlastung, Burnout usw., und in der Klinik war man auf Rückenleiden fokussiert.
Nicht schlecht, aber er war dort falsch.

nairobi schrieb:Also ich würde einen Termin ausmachen, auch wenn ich darauf warten muss

Das ist doch ein Witz. Über 3 Monate auf einen Termin zu warten.

Der Hausarzt hat mich nur ungläubig angeschaut und sagte dann "Das sind aber sehr viele Symptome".. daraufhin kam das typische EKG und ein Blutbild mit den Standardwerten. Ist dort nix zu sehen, biste gesund. Den Burnout hat er nur diagnostiziert, weil ich ihm erzählte wie lange ich täglich gearbeitet hatte.

Fertig..nach meiner Frage nach weiterer Behandlung, wurde mir gesagt es sei alles okay und ich soll in einem Monat wieder kommen. Ausruhen soll ich mich...juhu

Ps: und absagen tut da keiner. Die meisten Praxen fragen zuerst PKV oder GKV und dann bekommste gesagt, dass sie keine neuen Patienten mehr nehmen.

ayashi schrieb:Das ist doch ein Witz. Über 3 Monate auf einen Termin zu warten.

Ja, das ist es! Selbst als Privatpatient ist das zu großen Teilen so. Das ist fast in allen Fachrichtungen so und das auch schon seit Jahren. Wenn ich zu Vorsorgen gehe (Zahnarzt, Frauenärztin) mache ich immer schon gleich den nächsten Termin ca. 6 Monate später aus.

ayashi schrieb:Die meisten Praxen fragen zuerst PKV oder GKV und dann bekommste gesagt, dass sie keine neuen Patienten mehr nehmen.

Das ist inzwischen total schwierig. Nach unserem Umzug hat uns erst die 3. Praxis genommen, und das auch nur, weil der Arzt mit einem der Brüder meines Mannes gut bekannt ist...
Richtig Scheiße ist das. Es geht doch kaum einer aus "Jux und Dollerei" zum Doc!

Energie hat meiner Meinung auch etwas mit dem Mindset zu tun.

Ich bin irgendwie eine 1:1 Kopie meiner Großmutter. Die führte eine Bäckerei, zwei Fremdenzimmer, einen großen Haushalt, strickte ehrenamtlich für die Kirche, war bei den Landfrauen aktiv, hatte einen großen Garten, ... sie stand morgens um 6 Uhr auf und ging gegen 11 Uhr ins Bett, oft ohne viel Ruhe. Sie bekam aber auch viel viel positives Feedback. Sie starb mit 89 einen Sekundentod (Schlaganfall), ohne irgendwelche psychischen Probleme gehabt zu haben, obwohl sie Jahrzehnte unter Dauerfeuer stand.

Ich bin im Studium schwanger geworden und musste das dann irgendwie wuppen: Lernen, arbeiten, Kind großziehen, Haushalt, pendeln, stillen. Mir progonistizieren Leute schon seit Jahren einen Burnout, aber ich habe seit ca. 30 Jahren ein Leben "auf der energetischen Überholspur".

Allerdings kann ich schwer zur Ruhe kommen. Ich habe eigentlich gerade Sommerferien, habe aber gestern einen Anruf von meinem Chef bekommen, dass ich im kommenden Schuljahr ein Mangelfach an der Schule fachfremd unterrichten muss. Das sind 80 Stunden, die ich vorbereiten muss. Heute habe ich mich eingelesen und 10 Stunden geschafft. Dafür war ich auch von 7 Uhr - 21 Uhr mit drei Stunden Pause ununterbrochen dran. Allerdings bin ich jetzt echt stolz auf das, was ich erreicht habe.

Mir ist schon klar, dass andere Leute anders ticken. Aber mitunter finde ich, wenn Leute zu sehr auf sich selbst hören, dass es dann auch kontraproduktiv sein kann. Eine Bekannte arbeitet nur vier Stunden und fühlt sich davon schon mega gestresst und würde lieber weiter reduzieren. Bei solchen Fällen frage ich mich dann schon, ob sie ein gesundes Energielevel haben.

MissMary schrieb:Mir ist schon klar, dass andere Leute anders ticken. Aber mitunter finde ich, wenn Leute zu sehr auf sich selbst hören, dass es dann auch kontraproduktiv sein kann. Eine Bekannte arbeitet nur vier Stunden und fühlt sich davon schon mega gestresst und würde lieber weiter reduzieren. Bei solchen Fällen frage ich mich dann schon, ob sie ein gesundes Energielevel haben.

Ja, kenne ich auch, ähnlich mit 25 Stunden Arbeitszeit. Hatte zunächst null Verständnis, dass sie sich überlastet fühlte. In einem persönlichen Gespräch erfuhr ich dann, warum (Pflege des Vaters plus Trennung von Ehemann und Verantwortung für 2 Kinder).
Woher sie noch ein gesundes Energielevel hernehmen soll?

MissMary schrieb:ohne irgendwelche psychischen Probleme gehabt zu haben, obwohl sie Jahrzehnte unter Dauerfeuer stand.

Guten Morgen @MissMary
Nach außen hin wirkte das sicher so. Aber wie es in ihr drin ausgesehen hat, weiß man nicht.
Ob sie mal heimlich geweint oder geschrieen hat oder so.
Früher war es ja nicht so üblich, über manches zu reden. Geschweige denn einen Arzt aufzusuchen. Schon gar nicht einen "Irrenarzt".

MissMary schrieb:Sie bekam aber auch viel viel positives Feedback

Das war sicher mit ein Antreiber, der sie positiv bestärkt hat.

MissMary schrieb:Allerdings bin ich jetzt echt stolz auf das, was ich erreicht habe.

Das darfst Du auch! Ist wirklich toll und nicht selbstverständlich.

MissMary schrieb:ich habe seit ca. 30 Jahren ein Leben "auf der energetischen Überholspur".

War bei mir ähnlich, ist jetzt aber schon etwas weniger geworden. Da bin ich auch nicht böse drum, denn die Belastbarkeit nimmt ab, was normal ist.

MissMary schrieb:Eine Bekannte arbeitet nur vier Stunden und fühlt sich davon schon mega gestresst und würde lieber weiter reduzieren. Bei solchen Fällen frage ich mich dann schon, ob sie ein gesundes Energielevel haben.

Wenn man die Hintergründe nicht kennt ist das schwer zu beurteilen. Eine Reduzierung der Arbeitszeit hat ja oft auch bestimmte Gründe.

Pura schrieb:Pflege des Vaters

Das ist sicher ein sehr großer Energieräuber.
Andere als bei einem Kind, das heranwächst und Fortschritte macht sieht man beim alten Menschen meist nur eine Rückentwicklung. Das kann einen ganz schön herunter ziehen.

Im Grunde bin ich bei 0%...auch schon bei der Überlegung in die Klinik zu gehen.

Ich bin schon bei kleinsten Dingen derart gestresst und verängstigt, weil ich das Gefühl und die Erfahrung in den letzten Wochen gemacht habe, dass jeden Moment die aktuelle Situation oder Stimmung wieder negativ kippt.

Es ist so viel negatives passiert in kurzer Zeit, dass ich nur noch angespannt bin und vom Gefühl her mit gerissener Seele rumlaufe...

Gab oder gibt es Ereignisse in Deinem Leben, die ihn signifikant beeinflusst haben/beeinflussen? Die Dir Energie gegeben und/oder genommen haben?
Was tust Du, um einen guten Füllstand zu haben? Was vermeidest Du?
Oder bist Du noch dabei, das herauszufinden?

Bin wohl noch dabei herauszufinden was ich brauche oder vermeiden sollte.

DieSukkulente schrieb:um 13:58
Im Grunde bin ich bei 0%...auch schon bei der Überlegung in die Klinik zu gehen.

Das ist sicher nicht verkehrt, für Dich Hilfe zu holen. Dafür sind die Kliniken ja auch da.

DieSukkulente schrieb:Es ist so viel negatives passiert in kurzer Zeit, dass ich nur noch angespannt bin und vom Gefühl her mit gerissener Seele rumlaufe

Man kann nur eine gewisse Menge ertragen. Dann wird es zu viel. So ist es - leider.

@DieSukkulente
Das klingt total beunruhigend :( ich habe auch seit dem 28.4. irgendwie massiv mental und emotional zu kämpfen. Viele krasse Energien oder Stimmungszustände und eben gefühlt das Gefühl keine Zeit und Ruhe zu haben🙈. On top gab's auch viele Veränderungen beruflich/privat.

Zieh dich da für 1-3 Wochen raus, also falls es beruflich möglich ist.
(Was immer zwecks Liebe der eigenen Gesundheit möglich sein sollte. Das beton ich jetzt mal wegen mir, da ich im Pflegebereich tätig bin womit einfach viel zusätzlicher Druck lastet wegen blöd ünernommener Glaubens/Denkmuster).

Manchmal ist alles too much und wir zerreißen und zerreißen uns 🙈

Weswegen ich mich auch eine ganze Woche krank gemeldet habe weil ich zunehmend sonst wie geartet bin + Magen/Darmbeschwerden. Das hat mir gut getan wieder mich zu zentrieren.

Meine Arbeit lief last week auch ohne mich. Das muss ich mir immer vor Augen halten wegen Tendenz zur Workaholic/Kompensation 🙂

Was ich wieder die Tage realisiert habe, diese: Reizüberflutung 🫣🫡..

@DieSukkulente
Ich hoffe du findest die Kraft zu dir zurück, dazu ne schöne Portion Klarheit und wieder Freude am optimieren :)

Eintagsfliegin schrieb:Zieh dich da für 1-3 Wochen raus, also falls es beruflich möglich ist.

Die Frage ist, ob das schon reicht, wenn das Level auf einem totalen Tiefstand ist. Das kann da durchaus auch länger dauern und diese Zeit muss man sich dann auch nehmen, damit es etwas bringt.

Eintagsfliegin schrieb:Ich hoffe du findest die Kraft zu dir zurück

Das hoffe ich auch ✊️✊️

Das ist wirklich sehr lieb von euch, danke für die freundlichen Worte! ❤️‍🩹
Ich bin noch ohne Job, wollte jetzt eigentlich anfangen mich zu bewerben für Halbtags im Herbst...
Das halbe Jahr jetzt nach der Ausbildung war gedacht um aufzutanken, Arzttermine zu erledigen und dann weiter zu machen.
Dass dann im der Zeit so viel Scheiß abgeht, dass ich so psychisch untergehe, das kam unerwartet.

Das was sich so gut voll getankt hat im Fass und es schon ziemlich gut gefüllt war, hat man mir durchlöchert und gefühlsmäßig wieder 50-70% wieder ablaufen lassen...

Ich muss lernen für mich, dass da ne Mauer drum gebaut wird... Oder ich werd dieses Fass gleich in ein Glaskasten einbauen.

Ich habe die erste Antwortmöglichkeit angeklickt, und kann mich nicht beklagen, mir geht es gut und ich bin zufrieden.
Für mich ist das ein großer Vorteil meines Alters, hab nun 60 Jahre ge-und erlebt, mit allen möglichen Höhen und Tiefen, in denen ich viel dazu lernen konnte. Ich bin im Laufe der Jahre gelassener geworden, auch aus Erfahrungen und Situationen heraus, die nicht gut waren, die ich aber gut gemeistert habe und das hat mir Kraft gegeben, für die nächsten Erfahrungen danach.
Ich habe gelernt, dass vieles nicht so kommt, wie ich es mir vorgestellt habe (sowohl das Gute, wie auch das Schlechte) und bin flexibel geworden, kann mich schnell auf Unvorhergesehenes einstellen. Manchmal bin ich kurz aus der Bahn geworfen, doch ich komme sehr schnell wieder hinein, das weiß ich und auch das gibt mir Energie.
Ich habe gelernt los zu lassen, vor allem Energiefresser, wie Menschen, die mir Energie rauben, als auch Situationen(beruflich, Umgebung) und Vorstellungen die ich hatte. Ich reibe mich nicht mehr so auf wie früher, habe gelernt auch mal fünfe gerade sein zu lassen.
Los lassen hat mich sehr befreit, festhalten hat mir auch sehr viel Energie geraubt, wie ich manchmal auch erst hinterher bemerkt habe, nachdem ich mich befreit habe.
Oftmals reichte auch schon ein anderer Blick auf die Dinge, der auch im Laufe der Zeit zustande kam, durch persönliche Entwicklungsphasen.
Vor 10 Jahren hätte meine Antwort noch ganz anders ausgesehen, wo ich noch im Kampf mit mir selbst und anderen Personen stand.