Warum wird Alkohol so verherrlicht?

Berryl schrieb:dürfte da für jeden der Alkohol trinkt ein Suchtmuster geben.
Persönlich bei mir wäre das wahrscheinlich der Gesellschaftalki.
Trinkt mein Umfeld....dann trinke auch ich.
Besäuft sich meine Umfeld....besaufe ich mich auch.

Ist mir das bewusst: Ja.
Stört es mich: Null.

Quartalstrinker fallen halt in die Typen der Alkoholiker offiziell rein, deine Aufzählung ist subjektiv.
Du und jeder andere auch kann saufen soviel ihr wollt - stört mich das? Null

devil075 schrieb:Quartalstrinker fallen halt in die Typen der Alkoholiker offiziell rein

Und jetzt.
Wie gesagt.
Das wird jeder der regelmäßig trinkt.

devil075 schrieb:Du und jeder andere auch kann saufen soviel ihr wollt - stört mich das? Null

Von dem redet ja niemand.

Berryl schrieb:Von dem redet ja niemand.

Doch ich

Berryl schrieb:Und jetzt.
Wie gesagt.
Das wird jeder der regelmäßig trinkt.

Keine Ahnung was du da jetzt beweisen oder sagen willst

devil075 schrieb:Doch ich

Ja Selbstgespräche sind nie so toll xddd.

devil075 schrieb:Keine Ahnung was du da jetzt beweisen oder sagen willst

Aber jetzt im ernst.
Ich will damit sagen dass die Einordnung als Alki relativ schnell zustande kommt und ich sie auch genau als das sehe: Bis zu einer gewissen Ausprägung nicht schlimm.

Berryl schrieb:Bis zu einer gewissen Ausprägung nicht schlimm.

Nur gibt es keine Grenzlinie, die du eines Tages überschreitest und dann bist du plötzlich Alkoholiker*in. Das ist ein schleichender Prozess, der kann sich im ganz normalen Alltag entwickeln und bis man wirklich bemerkt, dass es ein Problem gibt, ist man schon drin. Dann hilft nur noch schnell aufhören, bevor es noch schlimmer wird (denn das geht immer).

Also, das ist nicht einfach zu definieren. Es gibt ein paar Kriterien, aber es ist wirklich eine Beurteilung im Einzelfall nötig.

Luminita schrieb:Nur gibt es keine Grenzlinie, die du eines Tages überschreitest und dann bist du plötzlich Alkoholiker*in.

Alkoholiker bist du grundsätzlich schnell.
Die Kriterien sind da ja recht eng.
Von dem her schonmal:🤷‍♂️.

Solange ich mein Leben größtenteils auf die Reihe bekomme ist es mir persönlich auch vollkommen egal und nicht sonderlich belastend.
So sehe ich es.

Berryl schrieb:Ich will damit sagen dass die Einordnung als Alki relativ schnell zustande

Du verstehst mich falsch - ich rede von den 5 definierten Alkoholikertypen zu denen nunmal Quartalstrinker gehören. Das ist keine Einordnung von mir.

Berryl schrieb:Ja Selbstgespräche sind nie so toll

Auch da redest du an mir vorbei - aber macht auch nichts

Berryl schrieb:Solange ich mein Leben größtenteils auf die Reihe bekomme ist es mir persönlich auch vollkommen egal und nicht sonderlich belastend.

Solange man noch die Freiheit hat, so zu reden.

joleen schrieb:jedem das seine, solange es andere nicht beeinträchtigt.

Das passiert leider auch oft, ohne dass der Verursacher es merkt.

Luminita schrieb:Das passiert leider auch oft, ohne dass der Verursacher es merkt.

Das weiß ich, habe es selber in der Familie erlebt. Deswegen kann ich auch nicht verstehen wie man so eine fahrlässige Meinung und Verhalten zum Alkohol hat wie @Berryl . Aber auch aus Erfahrung weiß ich, dass es wenig bringt, da zu versuchen jemanden das Richtige nahezulegen. Sie leben in ihrer eigenen Bubble und finden das alles nicht so schlimm und alle anderen sehen es ja viel zu dramatisch.
Aber wie er oben schrieb, auch das gesundheitliche ist ihm egal.
Wenn man da nicht selbst erkennt, dass ein Problem da ist, wird das ewig so weitergehen und ganz schnell ist man ganz unten.

@joleen
@Luminita
Es hat aber auch ein "Geschmäckle" wenn Leute irgendjemanden gern ihre Moral aufdrücken möchten; auch wenn gesagt wird das Person X das schon selber wissen muss/wird (was auch richtig ist)


Solange niemand (dazu zählt auch Person X selber) gefährdet wird geht das niemanden etwas an auch wenn das Risiko höher ist - wenn etwas passiert kann das tragisch sein aber höhere Instanzen haben das dann zu bewerten

Das Fass "Moral und Recht" möchte ich hier aber nicht öffnen

@KFB
Da gebe ich dir schon grundlegend recht, aber es ist da schon auch ein Unterschied wie nahe dir die Person steht um die es geht.
Und auch wenn es schwierig ist und ich weiß wie Menschen dann auf verschiedenste Weise reagieren; würde das nochmal in meinem nahen Umfeld jemandem widerfahren, ich würde wieder alles daran setzen die Person zu bekehren. Würde ich dies nicht tun, könnte ich es nicht mit meinem Gewissen vereinbaren.
Natürlich würde ich in dem Moment der Person meine Moral aufdrücken, aber gar nichts zu tun käme auch nicht in Frage.

Nur gibt es eben auch verschiedenste Gründe wie man in den Alkoholismus gerät. Und einfach nur aus Spaß daran ist für mich nicht nachvollziehbar. Diese "Egal-Einstellung" ist das problematische.

@joleen
Finde ich schwierig, ich verstehe schon von welcher Seite du kommst aber ich kann da nicht mitgehen - die Hand reichen sollte selbstverständlich drin sein aber wenn das Angebot nicht angenommen wird; sieh zu wie du klarkommst 🤷‍♂️

Ich gebe mal eine ähnlich gelagerte Anekdote zum Besten; hat mit Alkohol aber nichts zu tun:
Jemand den ich kenne fährt (oder fuhr) ziemlich regelmäßig wie die letzte Sau, einfach unaufmerksam und unkonzentriert (auch weil es ja Strecken sind die man kennt blabla)
Hab ihm gesagt wenn er ein Kind tot fährt (es müsste nichtmal sterben um ihn zu traumatisieren) oder eine Katze dann wird er bis an sein Lebensende nicht mehr froh, das könnte er sich nicht verzeihen - also soll er mal wieder vernünftig wie ein normaler Mensch fahren

Das kam an, er hat sich gebessert (manchmal fährt er natürlich immer noch wie der letzte Trottel aber das ist mittlerweile nur noch die Ausnahme) - hätte es sich nicht gebessert wäre es sein Problem; ich hab meine Schuldigkeit erfüllt und ich bin niemandes Babysitter

Ich verstehe auch wenn Leute meine Einstellung weder teilen noch mögen aber ich reibe mich nicht für andere auf um dann selber auf der Strecke zu bleiben 🤷‍♂️

KFB schrieb:aber ich reibe mich nicht für andere auf um dann selber auf der Strecke zu bleiben

Das wäre eh der falsche Weg, da geht man sonst selbst zu sehr kaputt. Wenn man aber den Hauch einer Hoffnung sieht, kann es sich lohnen. War in meinem Fall leider nicht so, dennoch würde ich es wieder so machen.

Ich kann auch deine Seite verstehen, man nimmt sich sonst zu viel davon an, zerbricht sich den Kopf wie man helfen kann etc und meist ist es ja so, dass die Menschen einen in der Situation wie den letzten Arsch behandeln. Eben weil man in deren Leben eingreift.
Sind 2 Seiten die in dem Augenblick nicht verschiedener denken könnten.

Und ich entscheide da ganz allein mit meinem Herz auch wenn mein Kopf zu deiner Sicht neigt.

@joleen
Auch richtig was du sagst
Ich stoße auch niemanden weg weil er mal scheitert; die Person muss aber wirklich wollen und auch mehr liefern als Lippenbekenntnisse - Rocky, ich bleibe in deinem Team aber verprügel gefälligst auch die Schweinehälfte 🤷‍♂️

Aber wenn höchstens Gefasel kommt bin ich weg
Alkoholismus kenne ich aus dem engsten Familienkreis (zusammen mit anderen Problem und als ehrenamtlicher Küchenpsychologe würde mich eine zugrunde liegende Depression auch nicht wundern)
Ich habe Hilfe angeboten, habe dieses "mit gutem Beispiel voran" gemacht und das sogar mehr als einmal weil Familie

Entweder ist das supergut mit der Hilfe oder man erinnert sich nicht daran das jemals ein Gespräch stattgefunden hat - die Person fährt aber bspw kein Auto mehr wenn sie etwas getrunken hat und gefährdet auch sonst keine anderen Personen
Von daher bin ich da raus und biete auch nichts mehr an, wer will soll sich totsaufen 🤷‍♂️

KFB schrieb:die Person muss aber wirklich wollen

Deswegen schrieb ich ja, es muss auch von allein klick machen, sonst bringt es eh nichts unterstützen zu wollen.
Es ist auch oft ein schmaler Grad auf dem man sich bewegt, zwischen dem was richtig und dem was falsch ist.
Oft ist der Weg mühsam und man geht nur in kleinen Schritten vorwärts.

Wo ich halt ohne zu zögern eingreifen würde, wenn mir andere nahestehende Menschen gefährdet werden würden durch betreffende Person. Nur würde ich das je nach Situation nicht mehr allein machen, da oft viel Aggression mit dabei ist.

joleen schrieb:zwischen dem was richtig und dem was falsch ist.

Aber auch das kann schnell ins Subjektive gleiten, auch wieder schwierig

joleen schrieb:Wo ich halt ohne zu zögern eingreifen würde, wenn mir andere nahestehende Menschen gefährdet werden würden durch betreffende Person. Nur würde ich das je nach Situation nicht mehr allein machen, da oft viel Aggression mit dabei ist.

Das auf jeden Fall, das steht völlig außer Frage :D

joleen schrieb:Aber auch aus Erfahrung weiß ich, dass es wenig bringt, da zu versuchen jemanden das Richtige nahezulegen. Sie leben in ihrer eigenen Bubble und finden das alles nicht so schlimm und alle anderen sehen es ja viel zu dramatisch.

Dann muss und wird man halt auf die Schnauze fliegen

Sorry.
Eure Diskussion hier bewegt sich auf dem Niveau der Grundschule.
Alkohol ganz böse und überhaupt wird man davon abhängig und so weiter.
Damit lockt man keinen nassen Dackel hervor.

@Berryl
Man muss nicht unverschämt werden, nur weil jemand deine Ansicht dazu nicht teilt oder nicht versteht. ;)

Berryl schrieb:Alkohol ganz böse und überhaupt wird man davon abhängig und so weiter.

Und auch das wurde in keinster Weise pauschalisiert, sondern lediglich dein salopper Umgang, dein "ist mir egal" Gerede. Zumindest von mir ^^
Aber hättest du richtig gelesen, wüsstest du, dass es mir fern liegt dich zu bekehren.
Ich so lediglich handle, bei mir wichtigen Personen.

joleen schrieb:sondern lediglich dein salopper Umgang, dein "ist mir egal" Gerede

Nicht von mir :troll:

@KFB
Deine Ansicht dazu kenn ich ja jetzt und kann ich nachvollziehen :D