Toxid schrieb:Zumindest hat erhöhter Alkoholkonsum tatsächlich nachgewiesene direkte Auswirkungen auf die Gesundheit, was das aber mit Ernährung zu tun hat, ist mir nicht bewusst. Kenne keinen, der sich mit Alkohol ernährt. Lange Zeit war Alkohol neben Tabak das einzige legal erhältliche Rauschmittel und dafür wurde und wird es auch genutzt.
Da Alkohol anders als z.B. Zigarettenrauch durch die Verdauung geht macht es m.E. schon Sinn, Alkohol zur Ernährung zu zählen. Auch zahlreiche Rezepte mit z.B. Wein und Bier sind verbreitet, sodass mich
Kenne keinen, der sich mit Alkohol ernährt.
durchaus wundert: Kein Coq au vin, keine Fischgerichte mit Weißwein, keine Süßspeise (Nachspeise, Praline, Marmelade) mit Alkohol, Rum- und Eierlikörkuchen isst niemand, wird nirgendwo angeboten?
(Verteidige keinen Alkohol. Ich persönlich trinke keinen Alkohol und esse keine Speisen Alkohol. Dass Alkohol oft in Form von Getränken daherkommt die einen zusätzlichen Nährwert haben und in Speisen verarbeitet wird ist aber Fakt und z.B. bei Tabak/Nikotin nicht der Fall. Ich konsumiere keinen Alkohol und ich rauche nicht. Bzgl. Alkohol muss man schon mal fragen ob in Speisen (k)einer drin ist, während man bei Nikotin nicht in die Verlegenheit kommt.)
Einen Rausch hatte ich noch nie (und möchte auch keinen, finde die Vorstellung nicht schön). Gründe sind vielerlei, u.a.: Bereits beim Probieren kleiner Mengen (Viertelglas Sekt, Mundvoll Wein in einem Alter um die 16 Jahre) hat mir der Geschmack und die schon bei der Menge bemerkte Wirkung nicht zugesagt: So wie schlecht geschlafen oder als sei eine Erkältung im Anmarsch. Nein danke. Das verschönert keinen Abend/ Anlass. Bin viel lieber klar im Kopf, frisch und munter.
Bei Bier (auch alkoholfrei) und Schnaps fand und finde ich schon den Geruch aus der Entfernung, z.B. wenn in einem Restaurant jemand neben mir ein Bier hatte oder wenn zum Schluss ein Schnaps, Pflaumenwein "aufs Haus" serviert wurde derart eklig dass dergleichen nie in meinen Mund kam.
Somit für mich als "Zutat die ich nicht mag" abgehakt und fertig. Kein, wie öfter von anderen vermutet, "schade dass du Alkohol nicht magst, da entgeht dir was".
Weil dann oft die Frage kommt "was du so trinkst": Mag keine Softdrinks. Leider oft so dargestellt, man würde Bier trinken weil einem Cola zu süß ist... es gibt auch andere Optionen. Ein Wasser gibt's überall, und wenn das dann sogar noch sprudelt und ein bisschen Zitrone drin ist passt's. Mag auch sehr gerne verschiedenste Tees (ungezuckert; je nach Restaurantauswahl findet man da auch gute Sachen und nicht nur Beutelchen; für zu Hause steht eine tolle Auswahl bereit), finde Gemüsesäfte oder saure Obstschorlen (z.B. Zitrone, Ingwer, Pfefferminze - kein Zucker, Mineralwasser drauf) für etwas Besonderes echt lecker.
Knop:
Die Menschen trinken Alkohol wegen seiner Wirkung auf die Psyche, auf das Hirn, auf die Emotionen - aber normalerweise nicht, weil sie Hunger oder Durst haben.
Das; sicherlich (eine Option ohne ist ja immer vorhanden) aber auch aufgrund des Geschmacks der Getränke und dann ggf. weiterverarbeiteten Speisen in denen er steckt. Ansonsten gäbe es kaum z.B. alkoholfreies Bier (ja, ich weiß, < 0,5 %), oder alkoholfreies Amaretto- und Rumaroma (meines Wissens gar kein Alkohol enthalten) für die Zubereitung von Süßspeisen.
Die Erinnerung dass zu diesem Geschmack auch mal eine Wirkung gehört spielt sicherlich eine Rolle den Geschmack auch ohne Alkohol zu mögen; den geschmacklichen Grund würde ich aber nicht von der Hand weisen. Obwohl ich selbst den Geschmack/Geruch gar nicht mag.