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Wie könnte das Fehlverhalten im Straßenverkehr vermieden werden?

1.721 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Sicherheit, Verkehr, Unsicherheit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wie könnte das Fehlverhalten im Straßenverkehr vermieden werden?

22.02.2022 um 19:16
Zitat von BalumpaBalumpa schrieb:Die allermeisten Menschen, die tatsächlich 180, 190, 200 km/h und schneller fahren, sind sich der Gefahr bewusst und fahren bei dieser Geschwindigkeit auch hochkonzentriert.
Dann schau mal auf so manche Autobahn oder Landstraße bei Nebel. Ich frag mich oft, wie die es schaffen bei Sichtweiten von 30m und weniger mit Tempo 180++ zu fahren und schnell genug reagieren zu können?
Die durchschnittliche Reaktionszeit liegt bei 0.7-0.8 Sekunden und in der Zeit fährt man deutlich weiter als 30m.
Zitat von DoorsDoors schrieb:Wenn die Karre alle zwei Jahre zum TÜV muss, dann sollte gleiches für den Fahrer/die Fahrerin gelten - ohne Altersbeschränkung. Das persönliche Fahrvermögen kann in jedem Alter aus den unterschiedlichsten Gründen nachlassen.
Warum sollte nicht jede/r Fahrer/in von Anfang an, genau wie ein Kfz dem TÜV, einem regelmässigen Fahrtauglichkeitstest unterzogen werden? Man kann auch schon mit 18 nicht mehr in der Lage sein, ein Fahrzeug sicher im Verkehr zu bewegen.
Jo, klar.
Zitat von LuminitaLuminita schrieb:Alle fünf Jahre finde ich ganz schön viel. Wenn du dann nicht bestehst, was passiert? Nochmal Fahrstunden? Ganz schön teuer, kann sich nicht jeder leisten.
Ist dann eben so.
Zitat von DoorsDoors schrieb:Ja, natürlich kostet das Zeit und Geld - aber Verkehrsunfälle kosten auch Zeit und Geld - und Leben.
Es gibt eigentlich kaum ein Argument dagegen, außer nicht wollen aus Angst evtl. nicht wieder gewählt zu werden.
Zitat von DoorsDoors schrieb:Die Vorsorge-Untersuchungen vom Neugeborenen bis zum Tapergreis kriegt unsere medizinische Infrastruktur auch hin. Was spricht also dagegen, sich beim Arzt durchchecken zu lassen und der gibt dann grünes Licht an die Verkehrbehörde: Jo, kann noch fahren.
Genau so fänd ich das auch ok.

Aber das ist wie mit Tempo 130. Wollen alle nicht, obgleich es erwiesen ist, dass es für weniger Unfälle sorgt.
Wir könnten ja auch Tempo 200 auf deutschen Autobahnen vorschreiben. Das würde für Arbeitsplätze in Krankenhäusern, bei Bestattern und in der Automobilindustrie sorgen, wie wäre das? ;) :P
Tempo 130 innerorts.

Gucky.


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Wie könnte das Fehlverhalten im Straßenverkehr vermieden werden?

22.02.2022 um 19:19
Zitat von Gucky87Gucky87 schrieb:Dann schau mal auf so manche Autobahn oder Landstraße bei Nebel. Ich frag mich oft, wie die es schaffen bei Sichtweiten von 30m und weniger mit Tempo 180++ zu fahren und schnell genug reagieren zu können?
Die durchschnittliche Reaktionszeit liegt bei 0.7-0.8 Sekunden und in der Zeit fährt man deutlich weiter als 30m.
Idioten gibt es immer, deswegen schrieb ich ja "die meisten" und nicht "alle".


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22.02.2022 um 19:21
Zitat von AhasverAhasver schrieb:Im Gegenteil, das gibt es sogar schon hier...
Wenn man beruflich seine fahrerlaubniss nutzen möchte, muss man sich die Schlüsselzahl 95 eintragen lassen. Das ist dann begrenzt auf 5 Jahre und um weiterhin beruflich fahren zu dürfen muss man dann eine mehrtägige Schulung und ab einem gewissen Alter auch eine ärztliche Untersuchung nachweisen... Das ganze könnte man auch bei dem normalen PKW Schein einführen...
Eben - geht doch!


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22.02.2022 um 19:23
Zitat von Gucky87Gucky87 schrieb:Aber das ist wie mit Tempo 130. Wollen alle nicht, obgleich es erwiesen ist, dass es für weniger Unfälle sorgt.
Geht lustigerweise in allen Nachbarländern, sogar in den USA, so ein Tempolimit. Vielleicht hat da die Auto-Lobby weniger Einfluss auf die Politik.


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Wie könnte das Fehlverhalten im Straßenverkehr vermieden werden?

22.02.2022 um 19:24
Zitat von DoorsDoors schrieb:Die Vorsorge-Untersuchungen vom Neugeborenen bis zum Tapergreis kriegt unsere medizinische Infrastruktur auch hin. Was spricht also dagegen, sich beim Arzt durchchecken zu lassen und der gibt dann grünes Licht an die Verkehrbehörde: Jo, kann noch fahren.
Mir wären amtsärztliche Untersuchungen lieber, damit Gefälligkeitsattest des langjährigen Hausarztes ausgeschlossen sind, aber dazu dürfte es in der Tat an Kapazitäten mangeln.


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22.02.2022 um 19:27
Zitat von DoorsDoors schrieb:Geht lustigerweise in allen Nachbarländern, sogar in den USA, so ein Tempolimit
Das heisst aber noch lange nicht weniger oder weniger gefährliche Unfälle... Und erst recht nicht, das sich an die erlaubten Geschwindigkeiten gehalten wird...


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22.02.2022 um 19:32
@Balumpa

Im Zweifelsfalle wäre dann bei einem Unfall der untersuchende Arzt mit in Haftung zu nehmen. Sollte juristisch machbar sein.

Änderungen, d.h. Verbesserungen, die zu mehr Sicherheit führen, waren jedesmal umstritten und heiss diskutiert, ein Beispiel:

In der BRD legte der Bundesgerichtshof 1953 erstmals eine Grenze von 1,5 Promille Alkohol im Blut für Autofahrende fest. 1973 erfolgte eine Senkung auf 0,8 Promille, 2001 auf 0,5 Promille gesenkt.

An das Gezeter der beiden letzten genannte Jahre erinnere ich mich noch, die von 1953 kenne ich die Debatte aus Fachzeitschriften.

Heute erscheint es uns unmöglich, dass Menschen anno dunnemals mit 1,5 Promille herum gefahren sind, theoretisch sogar mit Höchstgeschwindigkeit in geschlossenen Ortschaften. 1953 wurden nämlich sämtliche Höchstgeschwindigkeiten in der BRD aufgehoben, auch innerhalb geschlossener Ortschaften. Dies galt bis 1957.


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22.02.2022 um 19:32
Zitat von BundeskanzleriBundeskanzleri schrieb:Allerdings gibt es eben hier und da noch Verbesserungsbedarf um die Fehler etwas abzufedern.
Sicher. Wird doch immer so gehandhabt. Separieren, ausdünnen, ausmisten... Die Spreu vom Weizen trennen. Das Gute nur für die "Guten".
Ich verstehe das schon. "Abzufedern" ist da sicher ganz nett gemeint.


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22.02.2022 um 19:33
Zitat von AhasverAhasver schrieb:Und erst recht nicht, das sich an die erlaubten Geschwindigkeiten gehalten wird...
Das ist im Ausland aber meist erheblich teurer, und in den USA lauert nahezu hinter jeder Werbetafel ein geldgieriger Cop.


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Wie könnte das Fehlverhalten im Straßenverkehr vermieden werden?

22.02.2022 um 19:40
Zitat von DoorsDoors schrieb:Im Zweifelsfalle wäre dann bei einem Unfall der untersuchende Arzt mit in Haftung zu nehmen. Sollte juristisch machbar sein.
Dann müsste aber beweisbar sein, dass der Fahrer zum Zeitpunkt der Untersuchung bereits fahruntüchtig war. Ein cleverer Arzt wird sein Gutachten sicherlich so manipulieren, dass sich daraus keinerlei Bedenken bezüglich der Verkehrstüchtigkeit ergibt und dann würde es im Falle eines Unfalls wohl auf einen "Gutachterkampf" vor Gericht hinauslaufen. Es hat ja beispielsweise auch seinen Grund, weshalb bei wichtigen Prüfungen an Schule oder Universität nicht selten ein amtsärztliches Attest eingefordert wird, wenn jemand am Prüfungstag krank ist.

Die meisten Ärzte dürften natürlich nicht so korrupt sein, gar keine Frage und eine normale ärztliche Untersuchung wäre besser als gar nichts.


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22.02.2022 um 19:44
@Balumpa

Das Risiko besteht natürlich, dürfte aber meines Erachtens nach gering sein. Es gibt schliesslich auch Versicherungen, die eine ärztliche Untersuchung verlangen. Wenn der in Millionenhöhe versicherte drei Tage nach der ersten Prämienzahlung plötzlich und unerwartet an einer chronischen Erkrankung verstirbt, die der Arzt verschwiegen hat, gibt's auch Probleme.


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22.02.2022 um 20:51
Zitat von DoorsDoors schrieb:Nun, die "Hardware", das Auto muss alle zwei Jahre zum TÜV? Warum also nicht auch die Software, also der Mensch, der das Ding lenkt?
Jo, aber ein Auto kann ich mir leihen und muss dann all diese Dinge nicht selbst machen, nur fahren. Noch.
Zitat von Gucky87Gucky87 schrieb:Ist dann eben so.
Dann haben viele Leute ganz schön Probleme. ÖPNV ist teilweise kaum erschwinglich, Taxis dann ebenso ... Find ich schon happig. Warum nicht anfangs öfter (z. B. nach sieben Jahren), dann in Zehnerschritten bis, sagen wir, 75, und dann in 5ern?


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22.02.2022 um 20:55
@Luminita

Vermutlich würden so Intervalle anhand von Machbarkeit und Kosten - Nutzen angesetzt werden.

Sicher gibt es Leute, die das alles ausrechnen können. Das Modell, das am meisten verspricht wird dann genommen. Wenn überhaupt.

Oder man holt sich Daten aus dem Ausland, wie sinnvoll solche Untersuchungen sein können.


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22.02.2022 um 22:54
selbst wenn man den menschen alle fahrzeuge wegnehmen würde und sie nur noch zu fuß unterwegs wären, würde es genug fehlverhalten geben. vielleicht nicht mehr so viele tödliche unfälle...wobei das dann evtl. durch noch mehr gewaltdelikte "ausgeglichen" würde.


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22.02.2022 um 22:58
Zitat von DoorsDoors schrieb:Verlust von Sehfähigkeit und Reaktionsvermögen durch Alter, Krankheit, Medikamentenkonsum beim Bedienungspersonal.
In beiden Fällen hilft dann nur Nachbessern (Fahrstunden) oder Stillegung (Lappen weg).
Also Sehverlust und der Verlust vom Reaktionsvermögen passieren altersbedingt ja nicht von heute auf Morgen, das dauert dann schon ein bisschen. Und wie oben schon mal erwähnt sind manche Ärzte durchaus geneigt, ihre Patienten darauf hinzuweisen, dass es klüger wäre, den Führerschein abzugeben.
Zitat von onceuponatimeonceuponatime schrieb:Wenn an ungünstigen Stellen überholt wird, dann liegt der Fehler aber beim Fahrer. Man kann nicht laufend auf andere zeigen nur weil man keinen Fluss hat.
Schon klar. Aber es wäre zu vermeiden gewesen. Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass mein Fahrlehrer meinte, man solle angemessen fahren und 50 sind auf einer relativ geraden Freilandstraße kein angemessenes Tempo. Dann ging unter meinem rechten Fuß das Gaspedal nach unten :D
Zitat von AhasverAhasver schrieb:Und erst recht nicht, das sich an die erlaubten Geschwindigkeiten gehalten wird...
This. Es wird zwar viel mit mobilen Radarkästen kontrolliert, aber dennoch kommt es immer mal vor, dass Autos an mir vorbeiziehen, obwohl ich mit 140 km/h eh schon zu schnell unterwegs bin.
Es passiert mir immer wieder, dass ich mit über 130 auf der dritten Spur bon, weil ich überhole und mir dennoch einer an der Stoßstange klebt. Und das kann ich sowas von überhaupt nicht leiden.
Zitat von DoorsDoors schrieb:Das ist im Ausland aber meist erheblich teurer, und in den USA lauert nahezu hinter jeder Werbetafel ein geldgieriger Cop.
Hält sich bei uns auch in Grenzen. Wird erst teuer, wenn man mit über 30 km/h drüber erwischt wird.
Zitat von LuminitaLuminita schrieb:Warum nicht anfangs öfter (z. B. nach sieben Jahren), dann in Zehnerschritten bis, sagen wir, 75, und dann in 5ern?
Wäre eine gute Lösung, doch wird es auch da wieder gegner geben, die auf die Barrikaden gehen. Es wäre nicht einfach, so etwas durchzusetzen, auch wenn es wirklich sinnvoll wäre.


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Wie könnte das Fehlverhalten im Straßenverkehr vermieden werden?

22.02.2022 um 23:34
Hm.. schwierig.

Jeder sollte selbst einschätzen können u. ehrlich zu sich selbst sein, ob er es noch schafft, ein Auto zu führen.
Besonders auch in den Städten, wo man extrem aufpassen muss wegen Fußgänger, Radfahrer usw.


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Wie könnte das Fehlverhalten im Straßenverkehr vermieden werden?

22.02.2022 um 23:41
Zitat von boraboraborabora schrieb:Jeder sollte selbst einschätzen können u. ehrlich zu sich selbst sein, ob er es noch schafft, ein Auto zu führen.
Das würde man voraussetzen, wenn man einem Menschen den Führerschein aushändigt. Fragt sich allerdings, ob die Menschen das auch tun. Bzw ob sie es selbst erkennen.


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23.02.2022 um 01:07
Zitat von boraboraborabora schrieb:Jeder sollte selbst einschätzen können u. ehrlich zu sich selbst sein, ob er es noch schafft, ein Auto zu führen.
Besonders auch in den Städten, wo man extrem aufpassen muss wegen Fußgänger, Radfahrer usw.
Wenn jeder Autofahrer seine Fahrtauglichkeit und die Verkehrsbedingungen immer richtig einschätzen würde, gäbe es kaum noch Unfälle. Leider ist dem nicht so...

Ich bin sicher, so manch ein älterer Mensch weiß insgeheim, dass er nicht mehr am Steuer eines Autos sitzen sollte, aber die Bewältigung des Alltags ohne Auto wäre nur noch unter erschwerten Bedingungen möglich und plötzlich käme auch die Abhängigkeit von anderen Menschen (Kinder, Enkel, Nachbarn) oder den ÖPNV ins Spiel.


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Wie könnte das Fehlverhalten im Straßenverkehr vermieden werden?

23.02.2022 um 08:30
Ich sehe dieses Thema hier grundsätzlich schon etwas als kritisch an.

Sicher wird es ältere Menschen geben, welche sich zu spät dazu entscheiden auf das Auto zu verzichten. So etwas wird dann auch von der Presse gern aufgenommen und groß rausgebracht, es erhöht die Auflage.

Es ist auch nicht verkehrt hier eine Prüfung zu empfehlen. Man sollte hier aber auch sehen, dass man durch Prüfungen man selten die Hauptprobleme im Straßenverkehr beseitigen kann.

Zum Eingangspost: Da werden einige Begebenheiten den alten Leuten zugeschrieben. Aber auch als junger Mensch fährt man mal in Einbahnstraße. Mir ist das als Student passiert, als ich relativ nah am Anfang einer Einbahnstraße geparkt hatte. Dort waren die Parkbuchten senkrecht zur Straße. Als ich dann wiederkam hatte ich einfach vergessen, dass es eine Einbahnstraße war. Ich hatte es erst an der Ampelanlage gemerkt, weil, es in meiner Fahrtrichtung keine gab.

Es gibt für Unfälle sehr unterschiedliche Gründe, die wenigsten wird man durch Fahrprüfungen wirklich begrenzen können. meistens ist es unangepasstes Fahren, Ablenkung, mangelnde Fahrpraxis etc..

Jeder macht auch so seinen eigene Erfahrungen. Die gefährlichste Situation in meinem Leben, welche ich bisher hatte ging von einer Gruppe junger Personen aus. Die waren in einem vollbesetzten Auto und sind mit einer vollkommen unangepassten Geschwindigkeit um eine Kurve gekommen, als wir mit unserem Kinderwagen noch mitten auf einem Zebrastreifen waren. Als der Fahrer kam, erschrak er und kam mit dem Auto ins Trudeln, glücklicherweise hatten wir gerade noch Zeit die Flucht nach vorne anzutreten und ganz schnell noch den Zebrastreifen verlassen. Er hätte den Wagen nicht mehr zum Stehen gebracht. Nur unsere richtige Reaktion hat schlimmes verhindert, es wäre kaum anzunehmen, dass unser Sohn einen Unfall überlebt hätte.

Eigene Beobachtungen sind selten tauglich das wirklich zu bewerten, man unterliegt dabei meist einer selektiven Wahrnehmung, welche häufig auf Klischees beruhen (Der Alte da vorn wieder, Frau am Steuer ...). Daher sollte man die Statistik doch eher zu Hilfe nehmen.

Die Statistik zeigt jedenfalls keine so eindeutigen Bilder und daran orientieren sich Politiker. es gibt zwar einen Studie aus der Schweiz, wo nach ab 75 Jahren die Unfallstatistik überdurchschnittlich wurde, diese Statistik ergibt sich aber dadurch, dass man die Unfälle nach der Fahrleistung bewertet. Wenn man aus dem Berufsleben scheidet, sind die zurückgelegten Kilometer geringer und man fährt häufiger im Stadtverkehr, wo Unfälle pro gefahrenen Kilometer weitaus höher sind und je älter man wird, wird diese Tendenz noch stärker. das Auto steht meist nur in der Garage und wird nur noch selten bewegt.

Häufig wird ein neuer Wagen gekauft, den man jedoch nicht so gut kennt, weil man einfach seltener fährt. Sprich sie haben mit diesem mangelnde Fahrtpraxis mit diesem Wagen. Aber diese Problematik haben nicht nur ältere, es gibt auch jünger mit geringerer Fahrpraxis (da schließe ich mich aktuell ein, weil ich höchst selten mit dem Teil unterwegs bin, aktuell ist die Batterie ausgebaut, um sie außerhalb vom Auto immer geladen zu halten, es ist ein älteres, bei dem das noch ohne Problem möglich ist, das habe ich von meinem Großvater geerbt, vorher hatte ich keins mehr).

Gesetze dürfen nicht diskriminierend sein, sie müssen sich sachlich begründen lassen. Klar nimmt die Reaktionszeit im Alter zu, insofern könnte man das machen, aber häufig ist die Ursache eine andere.

Daher wird der Gesetzgeber bisher auf so etwas verzichtet haben.


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Wie könnte das Fehlverhalten im Straßenverkehr vermieden werden?

23.02.2022 um 09:05
Zitat von LentoLento schrieb:Es ist auch nicht verkehrt hier eine Prüfung zu empfehlen
Ich würde jetzt nicht mal eine Prüfung ansetzen. Es genügt ein gezielter Gesundheitscheck und ÜBERprüfung der Fahrtüchtigkeit. Einfach um einen Gesamteindruck zu bekommen, wie fahrtauglich ein Mensch noch ist.

Heute Früh als ich bei der Bank weggefahren bin. Vor mir ein Auto, der Fahrer blinkt links und fährt dann rechts....

Wenn man bewusst auf diese kleinen Fehler achtet (die aber für Verwirrung oder gar Unfälle sorgen können), merkt man erst, wie viele davon passieren.
Zitat von LentoLento schrieb:Aber auch als junger Mensch fährt man mal in Einbahnstraße.
Ja, wenn man Ortsfremd ist, kann das schon mal passieren. Aber auf diesem Parkplatz sind große, weiße Richtungspfeile auf dem Boden. Es ist schmal und man muss sich eigentlich schon anstrengen, um da verkehrt zu fahren (weil die Autos alle schräg parken).

Ich sage ja nicht, dass es nur ältere Menschen sind, die Fehler machen. Es hat sich die letzten Tage aber so ergeben, dass es eigentlich immer ältere Menschen waren, die irgend einen Blödsinn gemacht haben.


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