Heide_witzka schrieb:Gerne mehr über deinen tollen Urlaub. :)
sacredheart schrieb:Auch von mir noch mal gute Besserung.
Danke.
Okay, dann mal ein kleiner Reisebericht im Schnelldurchlauf 😊
Nach einem ellenlangen Flug (meine Flugangst scheint so gut wie verflogen zu sein, vielleicht liegt es am regelmäßigen Meditieren) und einer 6 stündigen Fahrt vom Johannesburger Flughafen kommen wir in einer traumhaften Lodge an.
Wir sind begeistert vom Service, der Freundlichkeit und dem Essen. Der Kaffee ist ein ein einziger Traum im Vergleich zu der Plörre, die wir in Deutschland trinken. Wir haben auch täglich fette Trinkgelder gegeben.
Die drei Ganztagessafaris im Krüger-Nationalpark waren auch traumhaft.
Tierische Sichtungen (Ich hoffe, ich kriege sie alle zusammen): Ein Leopard, ein schlafender Löwe, mehrere Löwenrudel mit Jungen, eine Gepardin mit Jungen, die leider zu oft hinter den Busch verschwanden, um sie fotografieren zu können; mehrfach Hyänen, ein Schakal; bei den Wasserlöchern viele Hippos und Krokodile, etliche Elefanten, Zebras Giraffen und Büffel, Wasserböcke, eine Duckerantilope und unendlich viele Impalas und Kudus.
Zweimal sogar die extrem seltenen und bedrohten Wildhunde.
Der Ausflug zum Blyde River Canyon auf der sogenannten Panorama Route wird leider von Regen und Nebel begleitet. Das schafft allerdings auch einen interessanten Kontrast zu meinem Urlaub dort 2018, wo wir durchgehend Traumwetter hatten.
Bei den Lisbon Falls (wunderschöne Wasserfälle) kaufe ich mir an einem Stand ein traumhaft schönes, handgefertigtes Tuch, das ich mir um die Schultern lege, weil ich einfach zu dünn angezogen bin für dieses Wetter in dieser Höhenlage.
Nichtsdestotrotz ist der Tag schön. Dank der anderen Lodge und des "schlechteren" Wetters in den letzten zwei, drei Tagen unserer Reise habe ich doch das Gefühl, 2018 und 2022 zwei unterschiedliche Reisen gemacht zu haben, obwohl ich haargenau dieselbe Reise gebucht hatte.
Auch erwähnenswert sind natürlich der Bushwalk und der Night Game Drive.
Mit zwei bewaffneten Guides marschieren frühmorgens um sechs durch den Bush in einem privaten Reservat.
Der weibliche Guide hört in der Ferne Büffel, die verdammt gefährlich werden können.
Wir marschieren in etwas höher gelegenes Gelände, um vielleicht aus der Ferne einen Blick auf sie erhaschen zu können.
Wir sehen keine Büffel, dafür aber Impalas, verschiedene Vögel und eine handtellergroße Golden Orb Web Spider, die ich trotz meiner Spinnenphobie eher hübsch finde.
Als der Bush immer Dichter wird, beschließen die Guides, das es sicherer ist, umzukehren. Sie haben ja bereits gehört, dass Büffel in der Nähe sind. Man kann nicht weit genug sehen, und da die Tiere ja nicht starr auf einer Stelle stehenbleiben, besteht die Gefahr, versehentlich auf sie zu treffen. Und das könnte zu Fuß fatal enden.
Die Nacht-Safari mitten im Krüger Nationalpark ist auch der Hammer. Fast mehr noch als die Tiere (wir sehen Elefanten, Zebras und Hyänen) beeindruckt mich der unglaubliche Sternenhimmel. Man kann richtig schön die Milchstraße sehen.
Nach einer unglaublich schönen und abwechslungsreichen Reise geht es nach sieben Nächten zurück nach Deutschland.
Die Lebensmittelvergiftung schlägt abends mit aller Macht zu.
Ich bin nur froh, dass ich nicht im Flugzeug die Kotzerei gekriegt habe, das wär ja fast traumatisch gewesen. Und wenn dann die Toilette besetzt gewesen wäre
:(