Frau.N.Zimmer schrieb:Hab ich mit dir gesprochen? Ich hab bewusst @rhapsody3004 angesprochen, denn mit einem kurzen Blick in den Rückspiegel ist es nicht getan, man muss schon gucken wie schnell da jemand kommt.
Ich weiß schon wie und wie lange ich den Rückspiegel zu gucken habe und überhole in den meisten Fällen auch tatsächlich nur dann, wenn die mittlere Fahrspur frei ist bzw. niemand in Sicht ist. Bin seit meinem Unfall 2011, dank meiner Raserei wegen Zeitmangel, eh sehr vorsichtig geworden. Da war aber niemand anderes beteiligt. Nur ich. Leider hielt erst das vierte Fahrzeug, ein Zeitungssprinter, an und bot mir seine Hilfe an, als ich mich überschlagen hatte und kopfüber angeschnallt im Autos hing. Die davor haben nur dämlich geguckt.
Nichtsdestotrotz gibt es Situationen beim Überholvorgang, da kann man gar nicht genau die Entfernung und die Geschwindigkeit des Hintermanns abschätzen. Noch weit weg kann plötzlich kanns nah (Stoßstange) bedeuten. Das ist eh bewusst provozierendes auffahren, denn auch die Fahrer auf mittlerer Spur haben Augen und können von weitem schon sehen, dass jemand gerade von rechter auf mittlere Spur wechselt. Da kann derjenige auch die Geschwindigkeit reduzieren oder wenn ihm möglich gleich auf linke Spur wechseln.
Was anderes ist es natürlich, wenn jemand vollkommen unerwartet ohne Spiegelguck von rechter auf mittlere Spur ausschert.
Yooo schrieb:Das stimmt so nicht, man darf zwar auf der Autobahn schnell fahren, passiert was bekommt man aber schnell eine mit schuld. Man darf nur so schnell fahren wie es angemessen ist. Es wird nur nicht geahndet aber was schuld bei einem Unfall angeht, ist was anderes.
Genau. Es gibt nämlich noch einen Unterschied zwischen zulässiger Höchstgeschwindigkeit überschritten und zwischen trotz ohne vorliegende Geschwindigkeitsbeschränkung unangemessene Geschwindigkeit wegen Witterung oder der Verkehrslage/Dichte bspw. und darüberhinaus glaube ich auch noch eine allgemein unangemessene Geschwindigkeit, denn mit jedem km/h mehr hat mein sein Fahrzeug weniger unter Kontrolle und kann schlechter auf unvorhergesehene Situationen reagieren, mit denen Autofahrer jederzeit rechnen müssen - auch Raser.
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Raserei ist wirklich eine Krankheit in Deutschland und aus eigener Erfahrung sind meist auch immer die unfreundlichsten Menschen/Autofahrer. Hier allerdings nur Erfahrungen in der Stadt und in Ortschaften gemacht.
Aber auch auf der Autobahn ziehe ich Rückschlüsse auf den Charakter eines Menschen/Autofahrers. Insbesondere drängeln Raser auch noch, was übrigens definitiv verboten ist, da Nötigung im Straßenverkehr. Absichtlich Raser ausbremsen oder sie nicht vorbeilassen natürlich auch.
Bin aber froh, dass ich es in Deutschland noch nicht erlebt habe, dass Autofahrer über Fußwege brettern. In Paris 2002 habe ich das mehrmals erlebt.
Und ja, ich vermisse dänische Verhältnisse auch auf unserer deutschen Autobahnen. Alles fahren so entspannt/gelassen und es geht trotzdem zügig voran.