Mit anderen Menschen abschließen
02.03.2021 um 23:02Hallo an alle.
Eigentlich ist es nicht unbedingt meine Stärke über Persönliches zu schreiben, aber ich merke, je mehr die Zeit vergeht, umso mehr scheine ich damit Probleme zu bekommen.
Es geht darum, mit Menschen, mit denen man eine gewisse Zeit Zeit verbracht hat, diese aber sich gar nicht mehr bei jemanden melden, selbst in sozialen Medien nicht wie Facebook, wo man befreundet ist.
Ich will kurz mal die Lage erklären:
2008 habe ich meine Ausbildung zum Brauer und Mälzer gemacht, die Berufsschule war in München und man hatte Blockunterricht. Das heißt man ist mindestens eine Woche und maximal 3 Wochen dort, geht in die Berufsschule und danach geht man in die Stadt oder macht sonst was, schlafen tut man in einen Wohnheim. Ich denke mal das kennen einige von euch auch.
Anfangs war ich damals ein wenig skeptisch, war 20 Jahre alt, also relativ alt für jemanden, der eine Ausbildung machte damals (dachte ich)
Aber schon in der ersten Woche merkte ich, wie sich das Wohnheim in kleine Gruppen aufgeteilt hat, also wo sozusagen die Zimmer mit den anderen Zimmern immer da waren. Kleine Freundeskreise könnte man es so nennen. Wir waren damals in einer Gruppe von 6 Leuten. Damals kam ich auch mit den Pen&Paper Rollenspiel "Das schwarze Auge" in Kontakt.
Die Tage verbrachten wir immer in der Berufsschule, die Nachmittage bzw. Abende in unseren Zimmer und haben das Rollenspiel gespielt (und natürlich einiges an Bier getrunken, mussten wir ja als angehende Bierbrauer :D )
Ansonsten lebte jeder in Bayern verteilt.
Das ging 2 Jahre so, 2010 dann haben 2 uns verlassen. Einer hatte nur auf 2 Jahre die Ausbildung und der andere 2.5 Jahre.
Im letzten Jahr sind wir übrig gebliebenen schon noch immer zusammen gewesen, nur das Rollenspiel haben wir nicht mehr gespielt, weil derjenige, der der sogenannte Spielleiter war, war nicht mehr da.
Bevor wir auseinander gingen, haben wir eigentlich sogar noch gesagt, dass man sich mal immer so treffen konnte. Es wohnt zwar jeder in Bayern verteilt, aber das ist jetzt keine Weltreise. Aber dazu kam es nicht mehr. Während der Ausbildungszeit haben wir uns privat mal getroffen, auf der einen oder anderen Geburtstagsfeier oder sogar mal zum Silvester feiern an einen See, wo man gezeltet hat.
Es war eigentlich im nachhinein betrachtet die schönste Zeit meines Lebens.
Dieses Jahr werden es 10 Jahre, wo man sich zuletzt gesehen hat bzw. miteinander geredet hat seitens der Berufsschule.
2012 habe ich noch versucht mit einigen ein Treffen zu organisieren, aber es klappte nicht.
Irgendwie ist also alles im Land verlaufen.
Menschen, die ich als gute Freunde angesehen haben, melden sich nicht mehr. Über Facebook habe ich es oft versucht. Einer hat mal mit mir einen kurzen Chat gehalten. Aber nur weil ich den Chat begonnen habe. Er hat also sozusagen nur geantwortet.
Von der anderen Seite hat hat nie jemand von den Menschen, die ich als Freunde bezeichnet hätte, auch nur das kleinste Interesse an mir gehabt.
Über das Thema habe ich mal mit jemand anderen geschrieben auf Discord. Dabei habe ich schonmal festgestellt; man war zwar damals als Gruppe zusammen, aber eine richtige Freundschaft ist daraus nicht geworden.
Ich würde daher gerne mal wissen, wie geht ihr mit sowas um? Zwar versuche ich, die Vergangenheit los zu lassen (auch weil sie langsam verblasst)
Klar es gibt auch immer den Satz, man lebt sich auseinander. Aber ist das wirklich so einfach?
Es wäre daher nett, wenn hier jemand seine/ihre Erfahrung diesbezüglich mit mir teilt. Es würde mir sehr helfen.
Danke schonmal
Eigentlich ist es nicht unbedingt meine Stärke über Persönliches zu schreiben, aber ich merke, je mehr die Zeit vergeht, umso mehr scheine ich damit Probleme zu bekommen.
Es geht darum, mit Menschen, mit denen man eine gewisse Zeit Zeit verbracht hat, diese aber sich gar nicht mehr bei jemanden melden, selbst in sozialen Medien nicht wie Facebook, wo man befreundet ist.
Ich will kurz mal die Lage erklären:
2008 habe ich meine Ausbildung zum Brauer und Mälzer gemacht, die Berufsschule war in München und man hatte Blockunterricht. Das heißt man ist mindestens eine Woche und maximal 3 Wochen dort, geht in die Berufsschule und danach geht man in die Stadt oder macht sonst was, schlafen tut man in einen Wohnheim. Ich denke mal das kennen einige von euch auch.
Anfangs war ich damals ein wenig skeptisch, war 20 Jahre alt, also relativ alt für jemanden, der eine Ausbildung machte damals (dachte ich)
Aber schon in der ersten Woche merkte ich, wie sich das Wohnheim in kleine Gruppen aufgeteilt hat, also wo sozusagen die Zimmer mit den anderen Zimmern immer da waren. Kleine Freundeskreise könnte man es so nennen. Wir waren damals in einer Gruppe von 6 Leuten. Damals kam ich auch mit den Pen&Paper Rollenspiel "Das schwarze Auge" in Kontakt.
Die Tage verbrachten wir immer in der Berufsschule, die Nachmittage bzw. Abende in unseren Zimmer und haben das Rollenspiel gespielt (und natürlich einiges an Bier getrunken, mussten wir ja als angehende Bierbrauer :D )
Ansonsten lebte jeder in Bayern verteilt.
Das ging 2 Jahre so, 2010 dann haben 2 uns verlassen. Einer hatte nur auf 2 Jahre die Ausbildung und der andere 2.5 Jahre.
Im letzten Jahr sind wir übrig gebliebenen schon noch immer zusammen gewesen, nur das Rollenspiel haben wir nicht mehr gespielt, weil derjenige, der der sogenannte Spielleiter war, war nicht mehr da.
Bevor wir auseinander gingen, haben wir eigentlich sogar noch gesagt, dass man sich mal immer so treffen konnte. Es wohnt zwar jeder in Bayern verteilt, aber das ist jetzt keine Weltreise. Aber dazu kam es nicht mehr. Während der Ausbildungszeit haben wir uns privat mal getroffen, auf der einen oder anderen Geburtstagsfeier oder sogar mal zum Silvester feiern an einen See, wo man gezeltet hat.
Es war eigentlich im nachhinein betrachtet die schönste Zeit meines Lebens.
Dieses Jahr werden es 10 Jahre, wo man sich zuletzt gesehen hat bzw. miteinander geredet hat seitens der Berufsschule.
2012 habe ich noch versucht mit einigen ein Treffen zu organisieren, aber es klappte nicht.
Irgendwie ist also alles im Land verlaufen.
Menschen, die ich als gute Freunde angesehen haben, melden sich nicht mehr. Über Facebook habe ich es oft versucht. Einer hat mal mit mir einen kurzen Chat gehalten. Aber nur weil ich den Chat begonnen habe. Er hat also sozusagen nur geantwortet.
Von der anderen Seite hat hat nie jemand von den Menschen, die ich als Freunde bezeichnet hätte, auch nur das kleinste Interesse an mir gehabt.
Über das Thema habe ich mal mit jemand anderen geschrieben auf Discord. Dabei habe ich schonmal festgestellt; man war zwar damals als Gruppe zusammen, aber eine richtige Freundschaft ist daraus nicht geworden.
Ich würde daher gerne mal wissen, wie geht ihr mit sowas um? Zwar versuche ich, die Vergangenheit los zu lassen (auch weil sie langsam verblasst)
Klar es gibt auch immer den Satz, man lebt sich auseinander. Aber ist das wirklich so einfach?
Es wäre daher nett, wenn hier jemand seine/ihre Erfahrung diesbezüglich mit mir teilt. Es würde mir sehr helfen.
Danke schonmal