So wie auch Mobbing jenseits des Internets kann auch Cybermobbing tragisch enden, wie man hier mal wieder sehen kann. Meiner Meinung sieht man auch ganz gut daran, welche folgen früher Ruhm haben kann.
Ed_Kemper schrieb:Das Tod von Kasia Lenhardt ist in allen Medien und man kann dem Thema kaum entkommen.
Ich höre davon jetzt zum ersten mal, die sache selber ist allerdings sehr traurig.
Ed_Kemper schrieb:Ich frage mich, in wie weit der Suizid tatsächlich mit Cybermobbing zu tun hat oder ob es mehrheitlich doch eher sehr persönliche Gründe dafür gab.
Das kann ich nicht beantworten, aber Cybermobbing wird zumindest da mit hinein gespielt haben.
Ed_Kemper schrieb:Die Anteilnahme und das Entsetzen der Internetgemeinde ist verständlicherweise sehr groß und es wird nach einem humaneren Umgang im Netz gerufen.
Grundsätzlich sollte es einen humaneren Umgang geben, doch im Internet ist das Problem noch stärker, auch weil das Internet noch jung ist. Einige Leute heulen eher der Wildwestartigen Zeit vor etwa 15 Jahren nach, in der man einfach so jeden mist reinkotzen konnte. Sie kritisieren auch das man jenem Zynismus und Sarkasmus nicht mehr ungehindert seinen lauf lassen kann, ohne einen Shitstorm zu kassieren.
Ed_Kemper schrieb:Cybermobbing gehört natürlich verboten. Das ist unstrittig.
Es ist allerdings schwerer, jene Täter ausfindig zu machen. Wie beim normalen Mobbing auch ist vielen Tätern und Beobachtern und auch einigen Opfern nicht Bewusst, dass es Mobbing ist.
Eine klare und eindeutige Definition was Mobbing ist würde da helfen, ist aber schwer zu finden. Diese klare Definition müsste dann auch allen klar sein.
Ed_Kemper schrieb:Muss da nicht schon vorher was im Argen gelegen haben?
Ist es möglich, dass sich ein psychisch gesunder Mensch durch Cybermobbing suizidiert?
Es muss nicht zwingend vorher schon was im Argen gelegen haben, auch einen psychisch Gesunden Menschen kann Mobbing völlig zerstören und in den Selbstmord treiben. Wie es hier der fall ist weiß ich nicht.
Ed_Kemper schrieb:ich denke auch dass sie schon weit vorher hätte (fachmännische psychologische) Hilfe bekommen müssen und dass das cybermobbing nur das Fass zum überlaufen brachte.
Vielleicht war ihr die größe des Problems nicht bewusst, oder vielleicht hat sie es selbst kleingeredet und nicht glauben wollen. Vielleicht war es ihr Peinlich, vielleicht hat es im Umfeld auch niemand ernst genug genommen, vielleicht haben alle sich gesagt das die Öffentlichkeit halt so ist. Vielleicht verweigerte sie auch hilfe. Das und viele andere Gründe können dazu beigetragen haben.
Vielleicht war sie auch in Professioneller hilfe, empfand das aber nicht als hilfreich oder sie fühlte sich zu verloren.
Ed_Kemper schrieb:Ich kann nicht nachvollziehen wie man sich an dem Geburtstag des eigenen Kindes suizidieren kann.
Vielleicht ist an diesem Tag etwas völlig Belastendes passiert, sodass der Geburtstag ihres Kindes in dem Moment für sie in den Hintergrund rückte.