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Konzeptionell festgelegte Grundsätze einer Bildungseinrichtug

12 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Menschen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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Begründung: Auf Wunsch des Erstellers.
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red5 Diskussionsleiter
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Konzeptionell festgelegte Grundsätze einer Bildungseinrichtug

28.03.2020 um 16:02
Ihr kennt ja bestimmt die Bemühungen , nicht nur von Schulen, sich gegenüber potenziellen Bewerbern möglichst gut zu präsentieren.
Beispielhaft verdeutlicht an dieser Stelle:

https://www.diakonie-michaelshoven.de/angebote/ausbildung-und-weiterbildung/ausbildung-im-berufskolleg/ueber-unser-berufskolleg
In einer Rahmenkonzeption wird das selbstverständnis häufig noch zusätzlich fixiert.

Oft sind solche Grundsätze im Betriebsalltag ja "das Papier" nicht Wert auf dem sie stehen und werden in der Regel ignoriert.


Ich möchte zunächst die Frage klären ob es sich dabei um Werbung oder eine rechtsverbindliche Leistungsbeschreibung auf die ein Schüler Anspruch hat?
Beispielsweise wenn der Schüler nicht die versprochen Unterstützung erhält, bzw die im pädagogische Konzept festgeschriebenen "neuesten didaktischen Erkenntnisse", im Schullalltag eher einer "Rohrstock Pädagogik" gleichen?

Konkreter Fall: Lehrkraft kommt der Schulkonzeption nicht nach. Verweigert Beratungstermine, gesamtes Verhalten gleicht Arbeitsverweigerung. Die Nichteinhaltung des Schulischen Leitbildes hat Auswirkungen auf den Lernerfolg.

Was kann man tun?

Ich freue mich auf Tipps.
Gleich vorab: Auch wenn ich als anwesend oä angezeigt werde, kann es vorkommen, daß ich mal ein zwei Tage offlinebin. Bitte nicht übel nehmen.


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Konzeptionell festgelegte Grundsätze einer Bildungseinrichtug

28.03.2020 um 16:31
@red5
Wenn Lehrer X den Ansprüchen der Schule nicht gerecht wird und es sogar auf die Wissensvermittlung durchschlägt (unter uns, dass sollte sich dann flächendeckend nachweisen lassen und nicht nur bei dir :) ) dann sollte der Schulsprecher ein Gespräch mit der Schulleitung führen.
Es empfiehlt sich da gut vorbereitet aufzuschlagen und Anschuldigungen auch belegen zu können.


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Konzeptionell festgelegte Grundsätze einer Bildungseinrichtug

28.03.2020 um 16:41
Mit welchen Grundsätzen geworben wird ist in erster Linie irrelevant. Die rechtsverbindliche Leistungsbeschreibung ist der „Lehrvertrag“ (oder wie auch immer das korrekte Wort ist), den du bei der Einschreibung in der Lehranstalt unterschrieben/ anerkannt hast. An dieser Stelle, bzw. wenn es konkreter wird, kann/darf dir aber auch kein Forum mehr weiterhelfen.


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red5 Diskussionsleiter
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Konzeptionell festgelegte Grundsätze einer Bildungseinrichtug

28.03.2020 um 21:23
@Heide_witzka
@bergmann

Einen Lehrvertrag habe ich im klassischen Sinne nicht unterschrieben. Es handelt sich um eine durch das Jobcenter finanzierte Umschulung im Rahmen einer beruflichen Rehabilitation.
Dafür besteht eine Wiedereingliederungsvereinbarung zwischen mir und dem Jobcenter.

Das Jobcenter hat demnach die Pflicht übernommen, alles zu tun, um mir die Ausbildung zu ermöglichen. Dafür hat das Jc Verträge mit Bildungseinrichtungen die einen Ausbildungsplatz nötigenfalls auch noch nach Beginn des Lehrjahres garantieren.

Ich werde mich mal bei einem Mitschüler erkundigen.

Ich habe aber ein "Praxiskonzept" welches den Ablauf und die Rechte und Pflichten aller Beteiligten regelt und mit dem Lehrvertrag identisch aber mindestens im Punkt Lehrerverhalten übereinstimmen dürfte. Dort wird das Lehrerverhalten wie folgt beschrieben.


3.5.1 Besuchende Lehrkräfte der Fachschule
Nach Möglichkeit erfahren die Studierenden bei der fachpraktischen Begleitung durch die Lehrkräfte ein Höchstmaß an Kontinuität, damit der Entwicklungsprozess wahrgenommen und beurteilt werden kann. Eine Praxislehrkraft begleitet einen Studierenden durch die drei Ausbildungsjahre. Sie ist erste Anlaufstelle für die Studierenden bei allen Fragen und auch Problemen, die mit der Praxis zusam-­menhängen. Dies bietet den Studierenden Sicherheit, denn Praxisbesuche werden häufig als bela-­stend empfunden -­‐ besonders zu Beginn der Ausbildung, weil die Abläufe und Lehrkräfte noch relativ unbekannt sind. Organisatorisch ist dieser Anspruch nicht immer haltbar, sodass also ein Wechsel der
Praxislehrer möglich ist.
Die Klassenlehrer sind in ihren Klassen in die fachpraktische Begleitung involviert und führen hier möglichst viele Besuche durch – sei es als Praxislehrkraft oder Fachlehrkraft. Denn Klassenlehrer ha-­ben in der Regel ein besonderes Vertrauensverhältnis zu den Studierenden. Hier bieten sich Möglich-­keiten in der Eins-­‐zu-­‐eins-­‐Situation, dieses Verhältnis zu vertiefen.
Das Klassenteam der besuchenden Kollegen umfasst in der Regel drei bis vier Lehrkräfte, um Trans-­parenz, einen qualifizierten Austausch und gelungene Absprachen zu ermöglichen.
Fachlehrerbesuche stellen eine Ergänzung zu den Besuchen der Praxislehrer dar und bieten eine Er-­weiterung des Blickfeldes. Sie werden in den Gesamtprozess einbezogen: Die Praxislehrer sprechen sich mit den Fachlehrern über die Zuordnung der Studierenden ab. Gegenseitig informieren sie sich über ihre Besuchstermine. Ebenso erhält die Praxislehrkraft eine Kopie des Protokolls von den Fach-­lehrern. Die Zeugnisnote für die Fachpraxis erteilt die Praxislehrkraft in Absprache mit den Fachlehr-­kräften.
Nur Kollegen, die in der jeweiligen Klasse unterrichten, übernehmen Praxisbesuche in dieser. Lehr-­kräfte, die die Studierenden nicht kennen und dort nicht unterrichten, sind in den aktuellen Lernpro-­zess nicht eingebunden und würden keine Bereicherung für die Qualität der Arbeit darstellen. Zusätz-­lich würden solche Besuche möglicherweise eine zusätzliche Belastung für die angehende Fachkraft bedeuten.
Feste schulische Ansprechpartnerin für alle Fragen bezüglich der Praxisorganisation und Praxiskoor-­dination im Rahmen der Vollzeit-­‐Ausbildung ist xxxxx

Haltung
Die besuchenden Lehrkräfte verstehen sich als Gäste in der Einrichtung.
Die Bedeutung einer professionellen Haltung für einen gelingenden Ausbildungsprozess ist uns be-­sonders bewusst. Diese beinhaltet, dass die Lehrkraft eher eine Rolle als Coach einnimmt als die ei-­nes Kontrolleurs. Die Beratung steht im Vordergrund des Besuches, nicht die Benotung.
Schatzsuche statt Fehlerfahndung!
Die Sichtweise ist ressourcen-­‐ und lösungsorientiert. Wer als Lernender selbst erfahren hat, wie es sich anfühlt, an seinen Stärken gemessen zu werden, kann dies an andere weitergeben.



Meine Kritik kann ich anhand entsprechender, die Problemsituation widerspiegelnde und der Lehrkraft bekannten Reflexionen sowie mithilfe des Mailverkehrs belegen.

Die Masse der Verfehlungen und die hohe Position der beiden kritisierten Lehrkräfte in Verbindung mit der aufgrund der hohen finanziellen Aufwendungen verbundene Interesse am Ausbildungserfolg und der deutlichen Beleg macht mir etwas Angst bezoglich der Wellen, die das schlagen wird. Und eine Lehrkraft hat noch etwas Zeit bis zur Rente und eine bisher tadellose Reputation. Das so wenig selbstreflektiert und wider der eigenen Lerninhalte meine bisherigen Bemühungen, die Situation gütlich zu lösen, derartig offiziell und eben nachweislich ignoriert wurden und gleichzeitig das Fehlverhalten verstärkt würde, ist mir auf menschlicher Ebene nur mit einer Hybris zu erklären, die schon pathologische Züge hat. Irgendwie tut sie mir trotzdem oder eben deshalb, auch etwas Leid. Naja.

Am Montag besuche ich meinen RIM (Rehaintegrationsmanager), der ist glaube ich in meiner Situation passender als der Schulsprecher, und er ist auch schon im Bilde, die neuerliche Eskalation ist ihm allerdings noch unbekannt.
Ich werde ihm mitteilen, daß ich mich in diesem Milieu nicht in der Lage sehe, die jetzt anstehenden Abschlussprüfungen zu schreiben. Das mache ich zwar trotzdem, aber Die Ankündigung wird den Kostenträger schön in Panik versetzen und eine Erklärung der Schule zu den Vorwürfen einfordern. Das wird ein Spass. Da müssten die schon kriminelle Energie an den Tag legen und Urkunden fälschen, um meine Belege zu entkräften bzw mir die Schuld an der Situation unterzujubeln.

Dankeschön euch beiden. Ich war unsicher bez der Rechtslage, weil ich durch diesen Sonderstatus nie einen Ausbildungsvertrag unterschrieben habe. Aber natürlich wir diesbezüglich etwas festgelegt sein. Was das ist und wo es steht ist dann ein klarer Rim Job.


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Konzeptionell festgelegte Grundsätze einer Bildungseinrichtug

28.03.2020 um 22:17
@red5
Hast du schon mal das persönliche Gespräch gesucht? Wäre doch mal ein guter Anfang.


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red5 Diskussionsleiter
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Konzeptionell festgelegte Grundsätze einer Bildungseinrichtug

31.03.2020 um 11:36
Nein, warum? Was meinst Du überhaupt mit diesem "Gespräch"? Wo könnte ich es finden?


Aber Spass beiseite: Ernsthafte Frage?


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Konzeptionell festgelegte Grundsätze einer Bildungseinrichtug

31.03.2020 um 12:37
@red5

Das ist nicht einfach. In solchen Leitbildern oder Grundgedanken sind ja oft recht weiche Skills zu finden.

Wenn ein Lehrer keine individuelle Beratung anbietet, obwohl das so angepriesen wird, hat das leider erst mal keine Bedeutung. Das hätte dann eine erhebliche Aussagekraft, wenn Dir ein Lehrer schriftlich gibt, dass er zu keiner Zeit und unter keinen Umständen eine Beratung anbietet. Das wird aber nicht passieren. Damit konfrontiert kann er sich immer auf 'ging aktuell nicht' oder auf 'war zu genau dem Zeitpunkt gerade nicht sinnvoll' zurückziehen.

Mit anderen Worten: Meistens muss man mit den Karten spielen, die man gerade auf der Hand hat. Es scheint ja auch kein Spiel zu sein, dass Du 10 Jahre lang durchstehen musst. Ich würde versuchen, unter den gegebenen Umständen so viel Positives wie möglich aus der Maßnahme zu ziehen und gut. Im Berufsleben trifft man ja auch oft nicht auf 'die beste aller Welten', sondern auf Realitäten, die neben Zucker auch Zitrone im Portfolio haben.

All zu intensive Reibungsverluste durch Konfrontationen werden Dir vielleicht nicht helfen.


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Konzeptionell festgelegte Grundsätze einer Bildungseinrichtug

31.03.2020 um 12:40
Zitat von red5red5 schrieb:Die Ankündigung wird den Kostenträger schön in Panik versetzen und eine Erklärung der Schule zu den Vorwürfen einfordern. Das wird ein Spass.
Da würde ich mal so gar nicht mit rechnen. Da hat sich halt mal wieder einer beschwert, gähn. Viel mehr kommt bei aufgezeigten Defiziten, sofern die nicht im Bereich von strafbaren Handlungen liegen, nicht heraus.

Man kann Dir ggf umgekehrt den Strick drehen: War leider nicht in der Lage, die Angebote in der gegebenen Form positiv für sich zu nutzen.

Und dann?

Die müssen ja alle keine Abschlussprüfung machen, sondern Du zu Deinem eigenen Nutzen. Also hau rein und viel Glück.


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Konzeptionell festgelegte Grundsätze einer Bildungseinrichtug

31.03.2020 um 13:13
@red5
Zitat von red5red5 schrieb:Am Montag besuche ich meinen RIM (Rehaintegrationsmanager), der ist glaube ich in meiner Situation passender als der Schulsprecher, und er ist auch schon im Bilde, die neuerliche Eskalation ist ihm allerdings noch unbekannt.
Was hat er denn zu der aktuellen Situation gesagt bzw. geraten? Gibt es da rechtliche Möglichkeiten?


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Konzeptionell festgelegte Grundsätze einer Bildungseinrichtug

31.03.2020 um 20:54
@red5
Dein Post und deine Frage in allen Ehren, nur wirkt das Ganze auf mich etwas komisch. Du machst eine Rehamassnahme oder Wiedereingliederung über das Jobcenter. Punkt. Deine Anspruchshaltung scheint mir etwas hoch...

Wieso kannst du unter diesen Umständen keine Abschlussprüfungen schreiben? Manchmal muss man einfach mal etwas aushalten. Die von dir beschriebenen Gründe rechtfertigen das für mich nicht. Es wirkt für mich so, als hätte ein Auszubildender ein rechtlich verbrieftes Anrecht auf eine Ausbildung nach persönlichem Gusto.

Das ist leider nicht die Realität. Auch nicht im späteren Berufsleben. Oder hab ich dich komplett falsch verstanden?


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Konzeptionell festgelegte Grundsätze einer Bildungseinrichtug

31.03.2020 um 21:27
Was ist denn überhaupt vorgefallen, dass du unter diesen Umständen angeblich an den Abschlussprüfungen nicht teilnehmen kannst?

Auf mich wirkt das alles etwas merkwürdig. Jetzt, vor den Abschlussprüfungen fällt dir ein oder auf, dass sich die Lehrkräfte (in deinen Augen) nicht ordnungsgemäß verhalten haben? Und statt mit den Leuten vor Ort zu sprechen gehst du lieber gleich zum Kostenträger deiner Maßnahme um dich zu beschweren?

Wow! Der Kostenträger wird dir dankbar sein für deine Informationen! *Ironie off* Sorry - Du überschätzt Dich und Deinen Einfluss massiv. Die Zeit, um woanders über deine Maßnahme und die Lehrkräfte rumzumeckern solltest du vielleicht lieber zum Lernen nutzen (für die Prüfung und für's Leben, denn beliebt machste dich damit nicht und wenn du Pech hast, hast du dadurch mehr Nach- als Vorteile).

Bin da ganz bei Allgoria - von dem, was du beschreibst, wirkt es auf mich auch komisch und ich glaube eher, deine Leistungen sind nicht so, wie du dir das wünschst und jetzt müssen halt die "schlechten Lehrer" schuld sein...


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red5 Diskussionsleiter
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Konzeptionell festgelegte Grundsätze einer Bildungseinrichtug

14.12.2020 um 21:20
War alles erfolgreich. Danke für die Meinungen.


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