Coronavirus (Sars-CoV-2)

schnullbacke schrieb:Entweder wir akzeptieren das wir in einer solidarischen Gemeinschaft leben und damit eben auch mit unseren Steuern und Abgaben Dinge für andere bezahlen oder eben nicht. Da wo wir uns aktuell hinbewegen ist doch eine 2-Klassen Gesellschaft.

Ja aber nicht die Regierung hat eine "Zweite Klasse" eingerichtet - die Regierung hat die Impfung für alle besorgt.
Bezahlt haben sie alle Bürger und wer sie nicht "für" sich selbst nehmen möchte, der handelt auch nicht solidarisch.

Karotte3 schrieb:Eine Impfung ist wirkungsvoller und kostet halt weniger als ständige Tests.

Stimmt.

Karotte3 schrieb:Was bisher gut geklappt hat, könnte nun nicht mehr gut funktionieren,

Aber so was von.

schnullbacke schrieb:Mein Infektionsrisiko ist extrem gering und mein Erkrankungsrisiko ebenso.

Das ist als würdest du sagen, dass du mit deinem Trabi doch gute Chancen hast, ein Formel 1 Rennen zu gewinnen.
Solange du nicht antrittst, wird dich kaum etwas vom Gegenteil überzeugen können - egal, wie die Realität aussieht.

Dein Trabi hat Räder - und dein Risiko, bei einer Infektion zu sterben ist gering.
Da bleibt aber auch das Risiko, zumindest indirekt am Tod eines Menschen beteiligt zu sein,
weil da ein paar Viren dabei waren, die dich als Wirt nutzen konnten.

Und auch dieses Risiko lässt sich durch die Impfung für dich persönlich halbieren - und je mehr geimpft sind, desto weiter geht es runter.

schnullbacke schrieb:Corona sollte insgesamt zu einem Umdenken führen. Das Tragen der Maske kann ich mir auch weiterhin gut vorstellen.

Freiwillig gerne. Aber Maskenpflicht nur bei entsprechender medizinischer Notwendigkeit. Und dazu zähle ich NICHT
ein bloßes generelles gesellschaftliches Schnupfenverhütungsinteresse.

Umdenken heißt für mich auch, sich daran zu erinnern, wie es mal war, als jeder seine Grundrecht ausüben konnte. Davon sind wir nach wie vor noch entfernt, und je mehr geimpft sind, desto näher kommen wir diesem Ziel (wieder).

schnullbacke schrieb:Ja irgendwann steck ich mich an. Aber für mich ist das Risiko gering schwer zu erkranken.

Ja, das ist es. Nu das Risiko an Longcovid zu erkranken ist leider weitaus höher. Bestenfalls bekommt es 1 von 10, schlimmstenfalls 3-4 von 10. Für mich wäre es ein graus, auf mein Riech-oder Geschmacksempfinden verzichten zu müssen. Die meisten LongCovids haben aber mit Fatigue zu tun, einer bleiernden, lähmenden Müdigkeit, mit der sie sich durch ihren Alltag schleppen.

Mein Neffe hatte leider Covid. Er jobbt nebenbei bei einer Supermarktkette. Er sagt, dass er nun nach der Covid-Erkrankung, nach 1,5 Stunden Arbeit extremst müde wird. Außerdem ist sein Geschmacksempfinden leicht beeinträchtigt. Covid hatte er im April.

3 andere Bekannte hatten auch Covid (alle im mittleren Alter). Die eine hat nun Schlafstörungen und muss mehrmals die Nacht aufstehen. Morgens schleppt sie sich komplett übermüdet aus dem Bett. Die zweite kann nicht mehr Apfel und Birne geschmacklich unterscheiden. Die Dritte hat Atemnot beim Treppensteigen. Covid hatten die drei Damen im Dezember 2020.

Das sind so Berichte - ehrlich- das will man doch nicht.

@Karotte3
Wie erklärst du dir dann Long Covid bei Personen die noch nie Corona hatten?

@DalaiLotta
Die Regierung will einfach ihren Impfstoff loswerden.

Man soll sich doch auch mal selbst ein Bild machen und nicht immer sturr das glauben was die Politik vorträgt.

Hauptsache die Pharmaindustrie verdient sich auf Staatskosten dumm und dämlich. Aber danach fragt niemand.

schnullbacke schrieb:Wie erklärst du dir dann Long Covid bei Personen die noch nie Corona hatten?

Erstmal belegen, dann überleg ich mal^^

schnullbacke schrieb:Wie erklärst du dir dann Long Covid bei Personen die noch nie Corona hatten?

Hab ich noch nie von gehört. Hast du Beispiele?

schnullbacke schrieb:Aber für mich ist das Risiko gering schwer zu erkranken.

Und folgeschäden nach symptomloser infektion? Wie groß ist die wahrscheinlichkeit für longcovid für dich? Probleme mit dem herzen, atemwege, nervensystem, muskeln? Möglicherweise frührente, ein leben lang einschränkungen?

Dabei scannten sie unter anderem die Herzen der Probanden mithilfe eines MRT, wie die Frankfurter Rundschau berichtet. Das Ergebnis: Bei 78 der 100 stellten die Forscher Auffälligkeiten am Herzen fest. Bei 60 Prozent lag sogar eine Herzmuskelentzündung vor, die im schlimmsten Fall zu einer bleibenden Herzrhythmusstörung führen kann.
Corona: Herzprobleme treten auch bei Menschen ohne Symptomen auf

Eine weitere Erkenntnis der Studie: Die Herzprobleme traten unabhängig von der Schwere des Krankheitsverlaufes auf. So verlief die Corona-Infektion bei 67 Beobachteten nur moderat, 18 hatten sogar gar keine Symptome.

https://www.nordbayern.de/region/herzschaden-und-depression-selbst-corona-infizierte-ohne-symptome-leiden-unter-langzeitfolgen-1.10674377

Das kann noch "lustig" werden in den nächsten 20 jahren.

schnullbacke schrieb:Wie erklärst du dir dann Long Covid bei Personen die noch nie Corona hatten?

Longcovid bezeichnet die langzeitfolgen für coronagenesene. Wer noch kein corona hatte, kann nicht an long covid leiden. Ist per definition nicht möglich.

schnullbacke schrieb:Die Regierung will einfach ihren Impfstoff loswerden.

Man soll sich doch auch mal selbst ein Bild machen und nicht immer sturr das glauben was die Politik vorträgt.

Hauptsache die Pharmaindustrie verdient sich auf Staatskosten dumm und dämlich. Aber danach fragt niemand.

Mama mia - glaubst du das wirklich?
Dass die Leute, die dir sagen, die Impfung sei besser, als das System zu überlasten, hätten sich alle manipulieren lassen
und alle, die irgendwie Ahnung von der Sache haben, halten den Mund, weil - ja warum denn?

@schnullbacke, statt deine Ängste zu pflegen solltest du üben, Fragen zu stellen, die deine Lücken in medizinischen Belangen schliessen. Du kannst ja ansonsten niemals beurteilen, was dir ein Fachmann sagt und musst ständig befürchten, betrogen zu werden.
Das ist doch Stress pur.

Aber dieser selbst gemachte Stress rechtfertigt es nicht, andere anzustecken, die Maßnahmen zu verlängern
und sich dann auch noch zu beschweren.

Aniara schrieb:Hab ich noch nie von gehört. Hast du Beispiele?

Das sog. postvirale Erschöpfungssyndrom wird schon länger, öfter nach Vireninfektionen, beobachtet.
Manche halten die Symptome für ein eigenes Krankheitsbild, nämlich für CFS (Chronic Fatigue Syndrom).

https://chronic-fatigue-syndrom.com/?gclid=EAIaIQobChMIj8P55e2o8gIVRrDtCh0zlA2FEAMYAyAAEgLosfD_BwE

https://www.mecfs.de/was-ist-me-cfs/

https://cfc.charite.de/fuer_aerzte/

Ob und inwieweit sich Post- bzw. Long-Covid davon unterscheidet, ist offenbar bisher kaum erforscht.

@Karotte3
@Aniara
Im letzten Presseclub hat Christoph Specht darüber gesprochen. Leider finde ich aktuell dazu keinen Link. Im Kern geht es einfach darum, dass bei Long Covid die Differenzialdiagnostik schwer ist und man nicht genau klären kann was die Ursache ist.

Leider wird hier auch vieles dramatisiert.

Klick

Im Endeffekt muss jeder das für sich entscheiden was er glaubt und nicht glaubt.

Es wird nur vom schlimmen berichtet, aber nicht von den symptomlosen Infektionen.

schnullbacke schrieb:Im Endeffekt muss jeder das für sich entscheiden was er glaubt und nicht glaubt.

Also bei meiner Gesundheit habe ich mich noch nie auf den Glauben verlassen.

schnullbacke schrieb:Leider wird hier auch vieles dramatisiert

Auch unterschätzt....

@DalaiLotta
Wer wird den zukünftig die Maßnahmen verlängern? Die geimpften die ohne Tests sich frei bewegen und andere anstecken. Schau nach Israel wie dort die geimpften die Zahlen in die Höhe treiben. Super.

schnullbacke schrieb:Im Kern geht es einfach darum, dass bei Long Covid die Differenzialdiagnostik schwer ist und man nicht genau klären kann was die Ursache ist.

Das ist wohl richtig. Auch bei CFS ist bisher vieles unerforscht bzw. unklar.

An dieser Stelle muss ich mal was aus dem Erfahrungsschatz unser Vorfahren beisteuern. Meine Oma, ausgebildete Krankenschwester und Hebamme, bestand bei unseren Knderkrankkeiten, die mit hohem Fieber einhergingen (Masern, Scharlach, Mumps, was weiß ich) kategorisch daraus, dass wir erst aufstehen durften, wenn wir 3 Tage fieberfrei waren. Nicht vorher! Während der akuten Krankheitsphase hatten wir strengste Bettruhe zu halten („gleichmäßige Wärme, ja nicht herumrennen“), viel zu trinken und sonst allerlei. Jedesmal wurden wir eindringlich gewarnt: „Wenn ihr das nicht macht, gibt es Rückfälle!“.

Dahinter steckte natürlich die uralte Erfahrung, dass man eine gewisse Zeit braucht, schwere Erkrankungen auszukurieren, weil sonst die Gefahr von Folgeerkrankungen, zB Herzmuskelentzündungen, besteht. Es galt also, sich die Zeit für Schonung nach der akuten Krankheitsphase zu nehmen. Ob und inwieweit das heutzutage nach einer Corona-Infektionen mit Symptomatik noch gemacht wird, darf zumindest hinterfragt werden.

schnullbacke schrieb:Schau nach Israel wie dort die geimpften die Zahlen in die Höhe treiben. Super.

Ich mache mir da aber größere Sorgen um die ungeimpften, die das Virus verbreiten. Geimpfte sorgen immerhin für eine Abschwächung und eine geringere Verteilungsrisiko.
Wurde so auch bestätigt vom RKI. Geimpfte spielen aktuell keine große Rolle in der Pandemie.

schnullbacke schrieb:Es wird nur vom schlimmen berichtet, aber nicht von den symptomlosen Infektionen.

Also ich bin bei dir mit meinem "Latein" am Ende. Du bist davon überzeugt, dass dich Covid nicht treffen wird und wenn, dann nur asymptomatisch, da die meisten Infektionen symptomlos verlaufen und natürlich wirst du auch kein LongCovid als Bonus erhalten.

schnullbacke schrieb:Wer wird den zukünftig die Maßnahmen verlängern? Die geimpften die ohne Tests sich frei bewegen und andere anstecken. Schau nach Israel wie dort die geimpften die Zahlen in die Höhe treiben. Super.

@schnullbacke, das ist schlicht nicht wahr.
Zum Einen ist erwiesen, dass Ungeimpfte mehr Viren über eine längere Zeit ausstoßen,
zum Anderen - und das ist der wesentliche Punkt, ist Sinn und Zweck der Maßnahmen,
das Gesundheitssystem vor einem Kollaps zu schützen. Immer noch, so wie seit Monaten.

Und da nur noch Ungeimpfte die wirklich schweren Verläufe bekommen, gelten die Maßnahmen ihnen -
damit sie ne reelle Chance zu überleben haben.
Egal, wie sehr sie selbst dran schuld sind, im Krankenhaus zu landen.

Auch die Ungeimpften bewegen sich ja zwischen uns, auch wenn sie dann in ihrer Freizeit nicht mehr an die Orte sollen,
wo viele andere sich (gegen Eintritt) aufhalten.

Ja, es gibt ne Menge Meldungen, dass auch Geimpfte ins Krankenhaus müssen - aber nicht zur Beatmung.
Das betrifft inzwischen nur noch Ungeimpfte.

@Aniara
Schau dir mal den Wochenbericht vom RKI an. Kommt morgen wieder einer raus. Dort stehen die Impfdurchbrüche je Woche kumuliert drin. Wird nur nicht so offen kommuniziert. Dann schau dir dazu die wöchentlichen Infektionen an. Dort siehst du, dass bereits ca. 7% der Neuinfektionen Personen mit vollständigem Impfschutz ausmachen. Tendenz steigend.

Letztlich ist es doch egal ob ein Infizierter geimpft oder ungeimpft ist. Dieser Infizierte kann das Virus übertragen, damit steigt die Inzidenz und dann sind wir wieder im Lockdown.

@Karotte3
Ich kann nicht davon überzeugt sein kein Corona zu bekommen. Vielleicht hatte ich es bereit innerhalb des letzten Jahres, dann aber nur sehr schwach. Ich bin nur davon überzeugt das man mit dem Impfstoff die gefährdeten Gruppen schützen muss.

Ich habe gehört, dass ungeimpfte Covidpatienten auf der Intensivstation geäußert hatten, das sie bereuen sich nicht Impfen gelassen zu haben.

Auch der rechte Fernsehmoderator Dick Farrel in den USA.

Beim Sterben ist halt jeder der erste.
https://www.google.com/amp/s/www.fr.de/panorama/usa-dick-farrel-rechter-radiomoderator-impfgegner-corona-infektion-tot-90909448.amp.html

@DalaiLotta
Dies werden wir im Winter dann sehen wie der Verlauf ist und ob dies so zutrifft. Wenn du auf einen infizierten triffst, spielt es keine Rolle wie lange er welche Viruslast hat. Wenn er in dem Moment eine Viruslast hat und dich infiziert dann hast auch du die Viren. Dabei spielt es auch keine Rolle ob die Person geimpft oder nicht geimpft ist.

schnullbacke schrieb:Ich bin nur davon überzeugt das man mit dem Impfstoff die gefährdeten Gruppen schützen muss.

Diese Alternative würde definitiv zu einer Überlastung unseres Gesundheitssystems führen.