ahri schrieb:Ich merke so oft, dass Menschen viel lieber an der anderen Person festhalten und jegliches Verhalten bis ins kleinste Detail analysieren wollen, anstatt bei sich selbst zu bleiben und zu reflektieren.
Ich finde den Satz sehr gut und klar verständlich. Da haben wir mehr oder weniger alle mit unsere Erfahrungen gemacht. Naja, zumindest ich selbst. Warum verhält sich Person A so und nicht anders, welchen Einfluß habe ich darauf... Das ist ein scheiß Hamsterrad, dass Zeit und v.a, Energie frißt. Alles verändert sich, wenn du es veränderst...
navi12.0 schrieb:Ohne eine klare Kommunikation ist meiner Ansicht nach eine Selbstreflexion in einer Beziehungssituation kaum möglich.
Bin bir nicht sicher, ob ich dich richtig verstehe. Ich stimme da schon zu, da man selbst nur sehr eingeschränkt über eine Fremdsicht verfügt. Ich versuche das manchmal über die Metaebene zu machen. Oder man erzählt Freunden von der Sache...
Ich bin auch bei dir, wenn es darum geht verfrickelte, komplizierte Beziehungsverknotungen frei zu machen. Da ist neben dem anderen Part ein Dritter meist unabdingbar, da man den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sieht/sehen kann.
ahri schrieb:Zumal ich hier sowieso auch nirgends eine Art von "Beziehung" entdecken kann.
Zustimmung. Im genannten Fall handelt es sich nicht um eine erfahrene Beziehung. Daher sind meiner Meinung nach gewisse (allgemeingültige) Moral und Wertvorstellungen, Gespräche mit Dritten... wichtig, um eine richtige Entscheidungen treffen zu können und sich ggf. rechtzeitig abzugrenzen.
navi12.0 schrieb:und man sich dann in diesem Kontext erstmal reflektieren müsste, um sich selbst richtig einschätzen zu können, sich ggf. raus nehmen zu können.
Hier muss ich eigentlich "nur" meine Verliebtheit nochmal überprüfen. Da die TE reichlich schlechte Erfahrungen gemacht hat, sehe ich es so, dass nur aus den erwähnten Magenschlägen eine Entscheidung getroffen werden kann. Oder ich habe dich falsch verstanden.