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Umgang mit schwierigem Vater

91 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Choleriker ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Umgang mit schwierigem Vater

30.12.2019 um 15:08
Zitat von AljanaAljana schrieb:Solltest du das tatsächlich tun, würde mich seine Reaktion interessieren. Den Überraschungseffekt hättest du auf deiner Seite. Ich hätte allerdings etwas bedenken ob er er auf plötzliche Umarmung nicht noch aggressiver reagieren würde...
Aber das ist doch jetzt alles schon viel zu spät. Vor 20 Jahren hätte das sogar noch einen Lerneffekt gegeben und wenn alle Aufstehen hätte der Vater doch alleine Kapituliert.
Eine einzige Person macht die ganze Familie kaputt, ist das nicht Wahnsinn? Da hätten alle vor der Tür stehen sollen immer wieder bis er keinen Mucks mehr macht.


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Umgang mit schwierigem Vater

30.12.2019 um 15:58
@Zerina

Deinen Edelmut gegenüber deinem Vater und auch Mutter
ist wirklich schätzungswert.

Was ich als Problem sehe, das auch wenn deine Eltern verstorben sind, sie nicht aus deinem Kopf automatisch verschwunden sind.

Darum würde ich dir gerne raten, dich zeitlebens schon damit auseinander zu setzen. Damit nach ihrem Ableben keine Schuldgefühle von dir mehr präsent sind, die dir ja offensichtlich von deinem Vater zeitlebens aufgebürdet wird, so scheint es mir.

Das fatale daran ist ja, dass jedes Kind seine Eltern liebt und das oft über den Tod hinaus. Was aber nicht immer auf Gegenseitigkeit beruht
dessen sollte man sich schon bewusst sein. Auch wenn man es nicht wahrnehmen will oder kann.

Leidensfähigkeit wird oft ausgenutzt durch Menschen, um ihr eigenes damit kompensieren zu können.

Wir müssen uns mal bewusst werden, dass wir Menschen nicht verändern können. Wenn sie aber uns nur Leid zufügen, muss man sich trennen, auch wenns schwer fällt. Eltern aber abzuhaken ist sicher schwer, aber machbar.


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Umgang mit schwierigem Vater

30.12.2019 um 16:22
Zitat von boraboraborabora schrieb am 23.12.2019:Ein Choleriker kann wahrscheinlich nicht anders, da kann man ihm keine klare Ansage machen vor dem Hintergrund.
Nichts könnte weiter von der Wahrheit entfernt sein. So gut wie JEDER häusliche Choleriker käme im Leben nicht auf die Idee diese Seite von sich auf der Arbeit zu zeigen, weil er weiß, dass er sofort seinen Job verlieren könnte.
Oder Chefs, die auf der Arbeit Choleriker sind, weil sie eben Chefs sind und es „sich erlauben“ können, aber zu Hause nicht die Stimme erheben würden, weil ihre Frau sie sofort verlassen würde.

Die Wahrheit ist, dass Choleriker nur Leuten gegenüber cholerisch sind, bei denen sie die Erfahrung gemacht haben, dass diese sich nicht wehren.

Das hat nichts aber überhaupt nichts mit „nicht anders können“ zu tun.

Die einzige Lösung ist, sich zu wehren, wenn das nicht geht, einfach gehen und diese Menschen sich selbst überlassen.


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Umgang mit schwierigem Vater

30.12.2019 um 21:26
Zitat von marloncmarlonc schrieb:So gut wie JEDER häusliche Choleriker käme im Leben nicht auf die Idee diese Seite von sich auf der Arbeit zu zeigen, weil er weiß, dass er sofort seinen Job verlieren könnte.
Klingt einleuchtend, doch ich weiß zu wenig, im Grunde gar nichts zum Thema Choleriker, deshalb schrieb ich auch wahrscheinlich.

Ist richtig, man sollte für sich eine Grenze ziehen. Jedoch ist die Mutter pflegebedürftig u. auf Hilfe angewiesen.
Ich kann nur für mich sprechen, was ich täte.


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Umgang mit schwierigem Vater

31.12.2019 um 11:09
Zitat von marloncmarlonc schrieb:Die Wahrheit ist, dass Choleriker nur Leuten gegenüber cholerisch sind, bei denen sie die Erfahrung gemacht haben, dass diese sich nicht wehren.
Bei vielen ist es wirklich so. Die haben (theoretisch) die Macht sich zu beherrschen.
Nur tun sie es leider nicht überall.

Es gibt aber auch Choleriker, die in bestimmten Situationen überall die Beherrschung verlieren.

Ich weiß auch nicht, ob in jedem Fall eine Therapie helfen kann.


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Umgang mit schwierigem Vater

01.01.2020 um 02:17
Habe so eine Situation mal im Krankenhaus erlebt als ich dort 'ne Woche stationär wegen der Lungenentzündung lag. Neben einer netten älteren Dame die ab und zu von ihrer cholerischen Tochter besucht wurde.
Habe mich gefühlt wie in der Hölle. Einen kranken Menschen auch noch anbrüllen, so genervt und ünerfordert war die Tochter von der Situation.

Ich hatte viel Mitleid, denn es war einfach so herzzerreißend die Szenen mitanzusehen. Schließlich erzählte mir die ältere Dame vor dem Schlafengehen, dass der Vater auch so war und schaute dabei sehr traurig. Sie meinte ich sei so nett und hätte sich gewünscht dass ihre Tochter auch so ist.

Das war nicht das erste Mal dass mir so was passierte. In meinem KHZimmer war immer Halligalli dass man die "Party" bis ins Schwesternzimmer gehört hat. Die Mitpatienten haben geheult als ich wegging. Das war sehr traurig.


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Umgang mit schwierigem Vater

05.01.2020 um 11:41
Mach dich frei von Deiner Familie, sprich Vater und Mutter. Du bist nicht für das Leben Deiner Eltern verantwortlich, vor allem in der Situation, in der Du bist. Sie haben es sich selbst ausgesucht und es jahrelang so ertragen. Ich habe selbst auch Depressionen und Ängste, deshalb kann ich gut nachvollziehen, wie es Dir geht. Hast Du Dich mal gefragt, wo die bei Dir herkommen? In einem solchen Umfeld aufzuwachsen ist ein Trauerspiel. Fang an, an Dich zu denken, Du kannst Deinen Eltern nämlich gar nicht helfen lt. Deinen Schilderungen. Deine Mutter hat es bis jetzt mit Deinem cholerischen Vater ausgehalten und nichts dagegen unternommen, sie ist ja nicht umsonst krank. Das kann auf Dauer kein Mensch aushalten. Du wirst Deinen Vater nicht von seiner inneren Wut heilen können und Deine Mutter kannst Du auch schlecht unterstützen, weil sie ja auch fast alles ablehnt. Natürlich hat das Verhalten Deines Vaters Ursachen, aber mit fast 80 Jahren ist das wohl nicht relevant, ihm da Hilfe anzubieten. Deine Halbgeschwister werden wohl gewußt haben, warum sie den Kontakt abgebrochen haben. Sei stark, denk an Dich und Deinen Sohn und mach den Cut - Du wirst es nicht bereuen.

Wenn Deine Mutter auf dem Weg zur Demenz ist, wäre ein Pflegeheim vielleicht nicht die schlechteste Lösung. Da muß man sich ein wenig umhören und umsehen, auch im Internet kann man auf die Suche danach gehen. Finanziell scheint es Deinen Eltern ja nicht so schlecht zu gehen und sie hätte dann ja auch eine Einstufung in eine Pflegestufe. Wenn Du Dich in dieser Richtung kümmerst, hat es mehr Sinn als Telefon, Briefe und Besuche, die Dir nur Verdruß bringen und Deiner Mutter absolut nicht helfen. Wenn sie in einem Heim ist, kannst Du sie besuchen und Deinen Vater somit meiden. Eigentlich ist das Ganze eine Erkenntnis, die für Dich, glaube ich, auch klar ist, die Du nur noch nicht umgesetzt hast. Hör auf, Dich um Kreis zu drehen und geh den Weg nach vorne. Bündele Deine Kraft in diese Richtung und Du wirst sehen, daß es Dir damit besser geht.


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Umgang mit schwierigem Vater

05.01.2020 um 15:11
@Zerina

gib deinem vater zu verstehen , dass du ihn für einen primitiven cholerischen Hohlkopf hälst (auch wenns nicht stimmt)

wenn er rumbrüllt abwinken und so

einfach nicht ernst nehmen - und sich so bisschen über ihn lustig machen … geht auch auf humorvolle sympathische weise

das ist auch für dich gut - mit 50 solltest du dem endlich seine macht entziehen


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Umgang mit schwierigem Vater

07.01.2020 um 10:05
Ich glaube, das wichtigste zum Thema wurde hier schon abgehakt. Du hast ja schon selbst erkannt, dass du dich auch um dich selbst kümmern musst.

Das musste ich auch auf die harte Tour lernen. Meine Eltern liebten mich zwar, und misshandelten mich nicht, doch mein Vater hatte die Störung, dass berufliche Selbstständigkeit für ihn immer das wichtigste war.
Da hat er mich dann auch hingedrängt, obwohl er (und wir) durch seine Selbstständigkeit immer irgendwie nur knapp über die Runden kamen.

Das hat dann darin geendet, dass ich nach 10 Jahren Selbstständigkeit mit extremen Psychosomatischen Problemen und nem riesenhaufen Schulden obdachlos auf der Strasse stand.
Die letzten 10 Jahre habe ich jetzt gebraucht, um finanziell und psychologisch wieder auf die Beine zu kommen. Mein Vater hat sich vor 10 Jahren dank ständigem Alkohol und Kettenrauchen auf nach Walhalla gemacht.

In meiner Phase der überforderung habe ich dann auch cholerische Züge entwickelt, die mich zusätzlich extrem geschädigt haben, zum Glück bin ich die auch wieder losgeworden.

Daher glaube ich, besonders auch durch die Gewalt, dass dein Vater nicht einfach nur ein Choleriker ist, sondern ein wirklich bösartiger Mensch.
Dein Entschluss, den Kontakt zurückzufahren ist somit das beste, was du tun kannst, auch wenn deine Mutter noch dazwischen steht.

Ich wünsche dir viel Kraft in dieser SItuation, und alles gute in der Zukunft - mögest du mit dir ins reine kommen, und ein glücklicher Mensch werden...


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Doors ehemaliges Mitglied

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Umgang mit schwierigem Vater

07.01.2020 um 11:40
@Zerina

Du lebst Dein Leben und nicht das Deiner Eltern. Die leben ihr eigenes, und wenn diese Lebensentwürfe nicht kompatibel sind und Du darunter leidest, dann solltest Du dem erwähnten Beispiel Deiner Geschwister folgen und den Kontakt abbrechen.


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Umgang mit schwierigem Vater

08.01.2020 um 00:57
@Zerina
Hab das hier eben entdeckt und quergelesen .
Ist eine verzwickte Situation . Viele Ratschläge u Meinungen von außen ...
Wie ist es dir die letzten Tage gegangen ?


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Umgang mit schwierigem Vater

10.01.2020 um 18:51
Zitat von ZerinaZerina schrieb am 23.12.2019:... da meine Anwesenheit in meinem Elternaus nicht mehr erwünscht ist.
Sagen das beide Eltern?

Dein Vater kann Dir nicht verbieten Deine Mutter zu besuchen, wenn sie es dann will.


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