Umgang mit schwierigem Vater
23.12.2019 um 01:05Hallo,
ich würde mich sehr über ein paar Meinungen zu folgendem Thema freuen:
Mein Vater (Ende 70) ist Choleriker. Ich bin mit seinen ständigen Wutausbrüchen aufgewachsen. Sein vor Wut hoch rotes Gesicht, verzerrt (eine richtige Fratze), sein irres Brüllen werde ich niemals vergessen.
Die Situation änderte sich zum Glück, als ich auszog, eine eigene Familie gründete usw.
Nun baut meine Mutter seid ca 2 Jahren stetig ab (Parkinson u schwere Depression.) Das führt dazu, dass ich wieder mehr Kontakt zu meinem Vater habe, da ich ihm wo immer ich kann helfen möchte.
Tja, und da sind sie wieder, die cholerischen Anfälle.
Aber nun gehe ich auf die 50 zu und ich will nicht mehr so behandelt werden! Ich habe mehrere Male versucht, mit ihm darüber zu reden aber ich merke sofort, wie ihm der Hut hoch geht.
Nun hatte ich mir eine Frist gesetzt: passiert es wieder, werde ich Konsequenzen ziehen. Und es passierte wieder. Ich wurde komplett grundlos am Tel angeschrien und nieder gemacht.
Ich habe mich daraufhin hingesetzt und einen Brief geschrieben, in dem ich meinem Vater mitteilte, dass ich den Kontakt zu meinen Eltern reduziere: keine Anrufe jeden Tag mehr, was mir sowieso viiieeel viel ist, mein Vater bestand aber bisher drauf. Ich habe betont, dass ich selbstverständlich in Notsituationen, die es ja bereits nicht nur einmal gab, für meine Eltern da bin und dass ich meinem Vater auch weiterhin helfe (zB Überweisungen tätigen, Kleidung usw besorgen usw). Die Telefonate wollte ich dann auf 1x die Wo reduzieren. (Beim Telefonieren ging es eh fast nur darum, dass sich mein Vater über seine scheiss Ehe, sein scheiss Leben und meine Mutter ausgekotzt hat. Gespräche waren das nicht, es waren meist seine Monologe ) In dem Brief habe ich auch seine Wutanfälle der Vergangenheit erwähnt um ihm ganz klar zu zeigen: Ich will und kann nicht mehr. Den Brief habe ich sachlich u. mMn angemessen aber deutlich formuliert.
Wir haben dann 2 Tage nicht mehr telefoniert. Hab Festnetz u Handy ausgestellt. Heute kam dann der Anruf. Dass es schlimm werden wird, war mir klar, da ich meinen Vater als absolut uneinsichtig, unbelehrbar, engstirnug, verbort und aggressiv kenne. Er legt sich mit allen an, meine Schwestern haben den Kontakt seid ihrer Jugend beendet usw
Mein Vater war total von der Rolle, warf mir Undankbarkeit vor, fing an, aufzuzählen, was er alles für mich getan hat (ganz normale Erziehung halt, da war nichts besonderes), fing an Dinge aufzuzählen, die mir in meinem Leben geschenkt wurden und was das schlimmste ist, ich wäre nun Schuld, dass es meiner Mutter jetzt schlechter geht da ich mich jetzt zurück ziehe und sollte meine Mutter nun sterben, dann wäre es nur wegen mir. Es wurde dann noch hässlicher, ich versuchte immer wieder, das Gespräch zu beenden aber ohne Erfolg. (Hab dann aufgelegt)
Mein erwachsener Sohn saß die ganze Zeit neben mir, dem liefen die Tränen runter.
Nun habe ich natürlich Angst, dass sich meine Mutter wirklich so aufregt, dass ihr etwas passiert.
Aber was soll ich machen?
Das Telefonat endete so, dass mein Vater mir sagte, er legt keinen Wert mehr auf meine Anwesenheit in seinem Leben. Damit habe ich kein Problem aber ich habe extreme Schuldgefühle meiner Mutter gegenüber. Meine Eltern haben sonst absolut niemanden mehr, nur der Pflegedienst kommt täglich. Und meine Mutter kann weder alleine laufen, noch alleine telefonieren. Ich kann mich doch aber meiner Mutter zuliebe nicht weiter so mies behandeln lassen?
ich würde mich sehr über ein paar Meinungen zu folgendem Thema freuen:
Mein Vater (Ende 70) ist Choleriker. Ich bin mit seinen ständigen Wutausbrüchen aufgewachsen. Sein vor Wut hoch rotes Gesicht, verzerrt (eine richtige Fratze), sein irres Brüllen werde ich niemals vergessen.
Die Situation änderte sich zum Glück, als ich auszog, eine eigene Familie gründete usw.
Nun baut meine Mutter seid ca 2 Jahren stetig ab (Parkinson u schwere Depression.) Das führt dazu, dass ich wieder mehr Kontakt zu meinem Vater habe, da ich ihm wo immer ich kann helfen möchte.
Tja, und da sind sie wieder, die cholerischen Anfälle.
Aber nun gehe ich auf die 50 zu und ich will nicht mehr so behandelt werden! Ich habe mehrere Male versucht, mit ihm darüber zu reden aber ich merke sofort, wie ihm der Hut hoch geht.
Nun hatte ich mir eine Frist gesetzt: passiert es wieder, werde ich Konsequenzen ziehen. Und es passierte wieder. Ich wurde komplett grundlos am Tel angeschrien und nieder gemacht.
Ich habe mich daraufhin hingesetzt und einen Brief geschrieben, in dem ich meinem Vater mitteilte, dass ich den Kontakt zu meinen Eltern reduziere: keine Anrufe jeden Tag mehr, was mir sowieso viiieeel viel ist, mein Vater bestand aber bisher drauf. Ich habe betont, dass ich selbstverständlich in Notsituationen, die es ja bereits nicht nur einmal gab, für meine Eltern da bin und dass ich meinem Vater auch weiterhin helfe (zB Überweisungen tätigen, Kleidung usw besorgen usw). Die Telefonate wollte ich dann auf 1x die Wo reduzieren. (Beim Telefonieren ging es eh fast nur darum, dass sich mein Vater über seine scheiss Ehe, sein scheiss Leben und meine Mutter ausgekotzt hat. Gespräche waren das nicht, es waren meist seine Monologe ) In dem Brief habe ich auch seine Wutanfälle der Vergangenheit erwähnt um ihm ganz klar zu zeigen: Ich will und kann nicht mehr. Den Brief habe ich sachlich u. mMn angemessen aber deutlich formuliert.
Wir haben dann 2 Tage nicht mehr telefoniert. Hab Festnetz u Handy ausgestellt. Heute kam dann der Anruf. Dass es schlimm werden wird, war mir klar, da ich meinen Vater als absolut uneinsichtig, unbelehrbar, engstirnug, verbort und aggressiv kenne. Er legt sich mit allen an, meine Schwestern haben den Kontakt seid ihrer Jugend beendet usw
Mein Vater war total von der Rolle, warf mir Undankbarkeit vor, fing an, aufzuzählen, was er alles für mich getan hat (ganz normale Erziehung halt, da war nichts besonderes), fing an Dinge aufzuzählen, die mir in meinem Leben geschenkt wurden und was das schlimmste ist, ich wäre nun Schuld, dass es meiner Mutter jetzt schlechter geht da ich mich jetzt zurück ziehe und sollte meine Mutter nun sterben, dann wäre es nur wegen mir. Es wurde dann noch hässlicher, ich versuchte immer wieder, das Gespräch zu beenden aber ohne Erfolg. (Hab dann aufgelegt)
Mein erwachsener Sohn saß die ganze Zeit neben mir, dem liefen die Tränen runter.
Nun habe ich natürlich Angst, dass sich meine Mutter wirklich so aufregt, dass ihr etwas passiert.
Aber was soll ich machen?
Das Telefonat endete so, dass mein Vater mir sagte, er legt keinen Wert mehr auf meine Anwesenheit in seinem Leben. Damit habe ich kein Problem aber ich habe extreme Schuldgefühle meiner Mutter gegenüber. Meine Eltern haben sonst absolut niemanden mehr, nur der Pflegedienst kommt täglich. Und meine Mutter kann weder alleine laufen, noch alleine telefonieren. Ich kann mich doch aber meiner Mutter zuliebe nicht weiter so mies behandeln lassen?