filiz schrieb:Ich persönlich bin selber verheiratet und würde mich mein Mann irgendwann, was ich mir natürlich nicht absolut Wünsche, betrügen , würde ich erstmal nachdenken bzw die Erklärungen von ihm mir anhören, bevor ich mich zu etwas entschließe.
Ich antworte mal allgemein auf den Threadtitel.
Das hört sich für mich durchaus vernünftig an. So wie du, denke ich, dass für den Zustand, die Stabilität einer Beziehung, immer zwei verantwortlich sind. Verantwortung definiert sich nicht immer automatisch nur über körperliche Treue! Das ist von Mensch zu Mensch, von Beziehung zu Beziehung sehr unterschiedlich.
Die ganze von der Gesellschaft verinnerlichte Sittenlehre, lädt Sexualität mMn bis zum Ultimo auf. Liebe und persönliches Glück ist wichtiger, meiner Meinung nach. Ein Abenteuer mit einem anderen Menschen als niederträchtig zu bezeichnen, puuh, da frage ich mich schon... Doppelmoral as usual. Wieviel Menschen in unserer Gesellschaft sind demnach niederträchtig? Naja, immer nur die anderen. Korrekt wäre demnach, in der Krise den Keuschheitsgürtel umzulegen und die Krise schön auszusitzen. Ich habe mal gehört, dass es in langjährigen Beziehungen öfter mal Phasen gibt, welche sagen wir mal beschönigend, gewöhnungsbedürftig sind.
Und ja, Menschen sind in ihrer Natur sehr widersprüchliche Zeitgenossen. Wir essen heimlich Schokolade, haben so manches dunkles Geheimnis, sagen ja, obwohl wir nein meinen, und umgekehrt, gehen auch mal fremd und bereuen es (meistens) hinterher, ... Eben, Menschen.
Kann auch mal motivierend wirken!
;) So als Wachmacher! Im besten Fall für beide.
;)Wenn man scharfzüngig wäre, würde man sagen, dass es für die Moralstrafrechtler unter uns, "zum Glück" noch andere Regionen auf dieser Erdkugel gibt, wo solche "Vergehen" von echten Männern mit richtig großen Cojones streng bestraft werden. Da wird dann gerne auch nicht von Fall zu Fall entschieden, wie hierzulande, sondern "hat er oder hat er nicht".