Warum der Hass gegen Frauenfussball?

@MokaEfti

Wir hatten hier mal eine Diskussion um Homophobie und Frauenhass.

Was ich meinte ist, dass z.b. bei Identitäts bzw. identitärer Politik es egal ist mit was man sich identifiziert. Man kann sich statt mit einer Ethnie wie im Rassismus einfach mit einem Fußballclub identifizieren und seinen Hass dann auf andere Fußballfangruppen ablassen.

Was entscheidend ist ist die Intensität des Hasses. Ich schreibe das, da es hier ein neues Beispiel gibt mit einigen Toten:

https://www.bbc.com/news/world-asia-63114568

Ich denke, dass es ok ist Fußballfan zu sein allerdings kann eine zu starke Identifizierung Hass erzweugen, wie bei jeder anderen Form von Gruppenhass. Es ist mMn aber egal wie man es nennt. Der Unterschied ist nur die Gruppe, die man hasst.

Und wenn man eben Hass auf eine Gruppe hat, wie Hooligans, ist es mMn einfacher auch Hass auf andere Gruppen wie z.b. Frauen zu haben.

Das ist meine Theorie: Wenn man eine zu starke Identifizierung mit dem Club hat, hat man automatisch eine höhere Wahrscheinlichkeit für Hass auf andere Vereine, aber auch auf andere Gruppen wie Frauen hat.

Dasselbe gibt es ja auch umgekehrt ein liebevoller Mensch :lv: , hat eine größere Wahrscheinlichkeit auch andere Menschen zu lieben :lv: , wenn er es geschafft hat eine Person zu lieben :lv: .

Hier ist dazu ein Artikel zum Frauenhass im Fußball ( also auch für das Topic @Hayura ) :
https://www.theguardian.com/football/2022/jan/20/misogyny-towards-womens-sport-common-among-male-football-fans-study-finds

blueavian schrieb:Wir hatten hier mal eine Diskussion um Homophobie und Frauenhass.

Lange her… Du machst es mir nicht gerade einfach beim Topic zu bleiben. ;) Wäre vielleicht im Fußballthread besser augehoben.

blueavian schrieb:Was ich meinte ist, dass z.b. bei Identitäts bzw. identitärer Politik es egal ist mit was man sich identifiziert. Man kann sich statt mit einer Ethnie wie im Rassismus einfach mit einem Fußballclub identifizieren und seinen Hass dann auf andere Fußballfangruppen ablassen.

Nicht egal.

Zum Frauenfußball: Der DFB hat Frauen ausgegrenzt, Frauen waren deswegen hier diskriminiert. Solange Frauen für Gleichberechtigung kämpfen, gegen Hass und Ausgrenzung, ist es progressiv, sobald nach der erfolgten Gleichberechtigung Frauen sich in ihrer Identität verlieren würden und Sonderbehandlungen im Fußball fordern, sich nur selbst feiern und Männer gleichzeitig zum Klo der Menschheit erklären, ist es ein Backlash.

Unterschiede zur restriktiven Identitätspolitik:

- Antrieb war die eigene, individuelle Freude am Fußball, er wurde Frauen nicht von außen auferlegt.
- Es gab keine Sonderbehandlung für Frauen, die Sonderbehandlung war, dass sie nicht kicken durften, sie wollen das gleiche machen wie Männer auch (- z.B. das Wahlrecht für Frauen war auch strenggenommen Identitätspolitik gewesen, jedoch keine restriktive oder gleichgeschaltete, sondern eine universelle und emanzipatorische Form der Gleichberechtigung, restriktiv wäre für mich z.B. wenn eine gemeinsame (Leit-)Kultur innerhalb bestimmter Staatsgrenzen eingefordert wird (Nationalismus), halluzinierte, natürliche Ordnungen oder halt bestimmte (charakteristische) Zuschreibungen (alle BMW-Fahrer sind scheiße, da ich negative Erfahrungen mit einem gemacht habe, Deutsche sind pünktlich und fleißig…)

Die heute marktübliche Rückbezugnahme auf restriktive Formen der Identitätsbildung (Rasse, Geschlecht…) seitens bestimmter Gruppierungen ist hier somit mMn nicht das Problem, zumindest nicht, solange man über die Relevanz des Frauenfußballs im Allgemeinen diskutiert.

Das eine ist der gleichberechtigte Zugang zum Fußball, das andere die Identifikation von Fans mit dem Verein oder den Spielerinnen, welche auch in Hass auf andere Vereine umschlagen kann. Bei mir ist es so, dass ich mich freue, wenn in dem Fall Frauen diesen Weg gehen, da ich diesen Akt als Emanzipation von den naturhaften Zuschreibungen aus sich selbst heraus verstehe und somit befürworte. Die Bewertung der Darbietung ist dabei unterschiedlich, ich begreife durchaus wenn einen das langweilt, sofern man den Fußball hauptsächlich dort verortet, wo viel Geld fließt und damit Leistung und Qualität relativ durchgängig angeboten wird. Ich schaue mir gerne auch mal unterklassige Spiele an, hat mit Leidenschaft für den Sport zu tun. Man kann die Entwicklung eines Vereins, das Auf und Ab noch präziser miterleben, was mir eine Freude ist. Der Frauenfußball hat sich enorm weiterentwickelt und stagniert nicht wie weite Teile des Männerfußballs, natürlich nur meine Sichtweise.

blueavian schrieb:Was entscheidend ist ist die Intensität des Hasses. Ich schreibe das, da es hier ein neues Beispiel gibt mit einigen Toten:

Einige… Ja, das ist absolut trauriger Wahnsinn. Es macht sprachlos. Du weißt, dass es all die Toten höchstwahrscheinlich nicht gegeben hätte, wenn die Sicherheitsbehörden systematisch agiert und sich an Richtlinien gehalten hätten. So haben sie eine eskalierende Situation völlig durcheskalieren lassen, bis es zum Schlimmsten kam. Das Stadion war auch überfüllt, glaube ich. Aber all das hat für mich nur bedingt mit Fußball als Sport zu tun. Das ist eine traurige Randerscheinung, siehe Loveparade, siehe Demonstrationen...

blueavian schrieb:Ich denke, dass es ok ist Fußballfan zu sein allerdings kann eine zu starke Identifizierung Hass erzweugen, wie bei jeder anderen Form von Gruppenhass. Es ist mMn aber egal wie man es nennt. Der Unterschied ist nur die Gruppe, die man hasst.

Sicher. Kenne ich selbst aus meiner aktiven Zeit, als Fan oder Fußballer. Die Dynamik kann einen leicht mitreißen und man macht gern mal Dinge, die in der Rückschau peinlich sind oder auch nicht. Trotzdem würde ich zwischen Nationalstolz und Regionalpatriotismus unterscheiden. Eine Erläuterung würde aber jetzt zu weit weg führen…

blueavian schrieb:Das ist meine Theorie: Wenn man eine zu starke Identifizierung mit dem Club hat, hat man automatisch eine höhere Wahrscheinlichkeit für Hass auf andere Vereine, aber auch auf andere Gruppen wie Frauen hat.

Schon, liegt aber irgendwie in der Natur des Menschen zu interagieren und sich zu identifizieren. Geht ja schon mit den Eltern los und in der Kita weiter, im besten Fall. Ich verstehe deinen Gedanken dahinter, dass man immer einen Fuß auf dem Boden lassen sollte, um sich nicht in der Masse zu verlieren. Aber ich habe viele Leute kennengelernt, die sich sowas von identifizieren, Rivalität lieben und gleichzeitig auf „Fair Play“ schwören, frei von Hass. Wenn (Fan)Kultur sich überwiegend gegen den anderen (Verein) richtet, ist es eh ein geistiges Armutszeugnis, da kann man sich das Geld für das Spiel sparen und sich gleich im Wald treffen. Der Unterschied ist auch hier für mich der persönliche Bezug und die individuelle Freude für den Sport vs. Aggressionsabbau, Gruppenbekenntnisse im Kollektiv/Mob. Ansonsten muss ich aber sagen, dass sich einiges zum Thema Frauenverachtung verändert hat in den Reihen der deutschen Ultra-Szene, auch wenn es deiner verlinkten, englischen Quelle widerspricht. Kommt aber sicher auch darauf an, in welcher Stadt man gerade ist.
Sowas ist leider selten genug, aber es ist für mich der richtige Weg. Scheiß auf Qualität oder dümmliche Schwanzvergleiche… :)

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Ich war beinah ein Jahrzehnt in einer deutschen Ultraszene unterwegs, meist unterklassig - Hass oder Gewalt, sogar verbale Gewalt gegen Frauen selbst bei den Auswärtstouren oder in stadionnahen Kneipen ist mir nie untergekommen - sich über die bisweilen unästhetisch "Fußballkunst" lustig zu machen, schon, ja - hat mMn nix mit Hass oder Sexismus zu tun - sondern mit reiner Tatsachenbehauptung. ... und überhaupt: auf die "zarten Bekanntschaften" die mal mitgekommen sind, wurde aufgepasst - teils von mehreren - wie ein rohes Ei. Frauenfußball ist halt zu 90% grässlich anzugucken, zumal als Liebhaber der Fußballästhetik. Oo

Bissel wirr zusammengeschrieben, aber man versteht sicherlich den Kontext des Ganzen :D

Es mag reichlich kleine dumme Internet-Rambos geben ... und die wollen nur Aufmerksamkeit um jeden Preis. ^^

Simplizissimus schrieb:Frauenfußball ist halt zu 90% grässlich anzugucken, zumal als Liebhaber der Fußballästhetik

Äh.....da ist dann 75% des Männerfußballs auch nur grässlich anzuschauen

Groucho schrieb:Äh.....da ist dann 75% des Männerfußballs auch nur grässlich anzuschauen

Dann guck du doch einfach Frauenfussball.

Problem gelöst. :)

Die Frauen spielen - zumindest ab einem bestimmten Niveau- technisch guten und ansehnlichen Fussball.
Ist noch viel Luft nach oben, aber da wird sich mit zunehmender Professionalisierung auch noch was tun.
In den meisten Bundesligavereinen haben die Spielerinnen nebenbei noch ganz normale Jobs oder studieren. Die trainieren dann quasi nach Feierabend. Das alleine ist ein riesiger Unterschied, wo soll da das Niveau herkommen? Ich glaube in Deutschland verdienen nur die Spielerinnen von Wolfsburg und Bayern einigermaßen Geld.

Yoshimitzu schrieb:Dann guck du doch einfach Frauenfussball.

Problem gelöst. :)

Mathematisch gesehen ist das nicht korrekt: 90 > 75



Aber interessanter Kommentar.... :D
Lässt tief blicken.

Maria78 schrieb:Die Frauen spielen - zumindest ab einem bestimmten Niveau- technisch guten und ansehnlichen Fussball.

Natürlich tun sie das.

Müssen ganz junge Menschen sein, die den Männerfußball so hoch halten.
Wenn man bedenkt, dass man dem Fußball unserer Herrennationalmannschaft jahrzehnte lang "Rumpelfußball" attestiert hat. :D

Für mich ist Fußball generell das mit Abstand langweiligste, das der Mensch erfunden hat.
Ich habe mich noch nie weniger für etwas begeistern können.
Besonders schlimm finde ich es immer, wenn nach einem "wichtigen" Spiel Kolonnen gröhlend und hupend, angeführt von ebenfalls hupenden Polizisten durch die Stadt knallen und nachher nicht selten zerdepperte Bierflaschen auf den Straßen liegen. Oft dann noch spät abends, als ob es nicht Leute gäbe, die früh raus müssten.
Daberi ist das unbegründete Hupen generell verboten. Ich verstehe nicht wirklich, wieso man hier die STVO aushebelt? Macht man doch auch beim Rennsport, Marathon, etc. auch nicht.
Das Wort Fußball scheint dies aber zu rechtfertigen.

Lustig finde ich es aber immer, dass wenn ein paar Männer zusammen sitzen und über das gestrige Spiel fachsimpeln. Da ist jeder Trainer, Spieler, Meister und Gewinner in einem. Die wissen, welche Aufstellung die beste gewesen wäre, warum es blöd war Spieler X schon in der 19. Minute einzutauchen, statt Spieler Y, u.s.w.
Wenn das so ist, dass die alles besser können und/oder wissen, warum spielen die dann selber nicht und verdienen viel Geld damit, statt am Tresen zu sitzen?

Gucky.

Gucky87 schrieb:Daberi ist das unbegründete Hupen generell verboten. Ich verstehe nicht wirklich, wieso man hier die STVO aushebelt? Macht man doch auch beim Rennsport, Marathon, etc. auch nicht.
Das Wort Fußball scheint dies aber zu rechtfertigen.

Wie oft kommt das denn an deinem Wohnort vor? An meinem so alle paar Jahre mal. In den letzten gar nicht mehr, aufgrund der bescheidenen Performance der Nationalmannschaft.
Aber klar, kann natürlich auch sein, dass das bei dir 2x die Woche passiert. Dann verstehe ich natürlich die Aufregung.

Ist ja dann was anderes als Hochzeitskorsos, die nur alle 3-4 Jahre mal hupend durch die Stadt fahren.

Gucky87 schrieb:Für mich ist Fußball generell das mit Abstand langweiligste, das der Mensch erfunden hat.
Ich habe mich noch nie weniger für etwas begeistern können.

Ich sehe das ähnlich, auch wenn ich es noch nie so knallhart ausgesprochen oder geschrieben habe. :)

Gucky87 schrieb:Besonders schlimm finde ich es immer, wenn nach einem "wichtigen" Spiel Kolonnen gröhlend und hupend, angeführt von ebenfalls hupenden Polizisten durch die Stadt knallen und nachher nicht selten zerdepperte Bierflaschen auf den Straßen liegen

Das mit den Flaschen hab ich auch gehasst, mein Hundi hatte sich mal in einem einzigen Monat alle vier Pfoten nacheinander an Glasscheiben aufgeschnitten wegen diesem Mist.

Aber seit ich in einer Gegend wohne, die man vielleicht am ehesten als "Vorstadt" bezeichnen könnte, hat sich das erledigt.
Hier sind zu WM/EM- Zeiten das höchste der Gefühle hupende Autos, vereinzeltes Gröhlen aus umliegenden Häusern und eine Handvoll wehende Deutschlandfahnen.
In dieser Dosierung finde ich das aber eher cool, ich mag begeisterte Menschen generell sehr gern, unabhängig davon, ob ich die Begeisterung teile oder nicht.

Aber zum Topic: Frauenfußball ist nicht schlechter oder besser als Männerfußball.
Verstehe nicht, was,das Geschlecht damit zu tun haben soll. Entweder ich finde die Sportart gut oder eben nicht.

RachelCreed schrieb:Verstehe nicht, was,das Geschlecht damit zu tun haben soll. Entweder ich finde die Sportart gut oder eben nicht.

Ganz genau so ist es. Ich finde Fußball generell super langweilig. Den Männer-Fußball finde ich sogar noch eine Spur dööfer, weil da dieser schreckliche Ulli Hoeneß mitmischt. Oder Rummenigge. Brrrr.

RachelCreed schrieb:Aber zum Topic: Frauenfußball ist nicht schlechter oder besser als Männerfußball.
Verstehe nicht, was,das Geschlecht damit zu tun haben soll. Entweder ich finde die Sportart gut oder eben nicht.

Der Männerfussball ist schneller, körperbetonter und athletischer als Frauenfussball. Es ist schon anders.
Wenn jemand keinen Frauenfussball schauen mag, weil er sagt, das ist mir zu langsam oder sieht mir zu stümperhaft aus, dann ist das ja in Ordnung. (Wobei der professionelle Frauenfussball nicht stümperhaft ist)
Es ist nur schwer nachzuvollziehen, woher die Häme und der Hass kommen.
Wer sich das mal antun möchte, sollte sich die Kommentare auf YT unter einem Frauenspiel anschauen. Das ist keine sachliche Kritik eines Fußballspiels, das ist übelster Sexismus und Hate. "Müssen die F*tzen jetzt auch Fussball spielen", oder Entwertungen "das ist kein Fussball", "da spielt die E-Jugend besser", usw.

Wenn mir was nicht gefällt oder ich etwas langweilig finde, dann schau ich es nicht. Ich poste aber auch keine hämische Scheiße darüber im Netz. Warum auch?

Ich vermute daher mal, dass es eine Sache des Egos bei diesen Personen ist. Vielleicht fühlen sich tatsächlich welche in ihrer Männlichkeit bedroht, oder so was. Ich verstehe es aber nicht richtig.
Ähnlich lief es ja ab, als mit Bibiana Steinhaus die erste Schiedsrichterin in der 1. Bundesliga der Männer Spiele geleitet hat.
Was ging da im Vorfeld im Netz ab. Sie sei nur wegen der Quote da, sie könnte mit dem Tempo nicht mithalten, die Spieler würden sie fertigmachen. Nichts von dem stimmte oder traf ein. Sie war einfach eine gute Schiedsrichterin und hat das über ihre Leistung geschafft.

@Maria78
Also mal wieder der übliche Sexismus.
Überrascht mich (leider) nicht.

Maria78 schrieb:vermute daher mal, dass es eine Sache des Egos bei diesen Personen ist. Vielleicht fühlen sich tatsächlich welche in ihrer Männlichkeit bedroht, oder so was. Ich verstehe es aber nicht richtig.

Es gibt leider immer noch ein paar Hanseln dieses Kalibers, die sowas nötig haben.
Mein Trost ist immer, dass die aussterben.
Inzwischen wächst eine neue Generation von Männern heran (und ist zum Teil schon herangewachsen), die diesen Bullshit nicht mehr nötig haben und Frauen ganz selbstverständlich als das ansehen, was sie sind: als gleichwertige Menschen.
Das lässt für die Zukunft hoffen.

RachelCreed schrieb:Es gibt leider immer noch ein paar Hanseln dieses Kalibers, die sowas nötig haben.
Mein Trost ist immer, dass die aussterben.
Inzwischen wächst eine neue Generation von Männern heran (und ist zum Teil schon herangewachsen), die diesen Bullshit nicht mehr nötig haben und Frauen ganz selbstverständlich als das ansehen, was sie sind: als gleichwertige Menschen.
Das lässt für die Zukunft hoffen.

Ja, das stimmt schon. Es gibt mittlerweile viele Männer, die sich von sowas distanzieren und auch bei sexistischen Schenkelklopfern nicht mehr gezwungen mitlachen wollen. Weil sie es dumm und rückständig finden.

Ich denke so offen sexistische Äußerungen werden gesellschaftlich einfach nicht mehr so toleriert wie früher. Im anonymen Netz ist das aber noch was anderes, da läßt man dann die Sau raus.

Ich hab mir mal ein paar Seiten in diesem Thread durchgelesen. Offenen Hass findet man hier weniger. Eher dieses "Ich find Frauenfussball schlecht... Aber Hass? Nein, ich doch nicht".
Vermutlich weil solch ein Forum mit angemeldeten Mitgliedern schon nicht mehr so richtig anonym ist, hier kennen sich viele, man kann konfrontiert werden, usw.

Ich frage mich immer, wer sind diese Männer, die so furchtbare Sachen schreiben? Was sind das für welche?

Maria78 schrieb:Wenn jemand keinen Frauenfussball schauen mag, weil er sagt, das ist mir zu langsam oder sieht mir zu stümperhaft aus, dann ist das ja in Ordnung

Klar ist das in Ordnung. Es ist nur seltsam, wenn das von Männern jenseits der 50 kommt.

Denn heute ist der Männer Fußball im Gegensatz zu damals:

Maria78 schrieb:schneller, körperbetonter und athletischer

Maria78 schrieb:Ich frage mich immer, wer sind diese Männer, die so furchtbare Sachen schreiben? Was sind das für welche?

Ganz arme Schweine.
Was muss man für ein armseliges Leben haben, wenn man für so etwas Hass empfindet?

Groucho schrieb:Was muss man für ein armseliges Leben haben, wenn man für so etwas Hass empfindet?

Na ja, ist das Leben denn weniger armselig, wenn man seine Zeit in einem Mystery-Forum dafür vergeudet, den Hass der Hater zu haten?

FlamingO schrieb:Na ja, ist das Leben denn weniger armselig, wenn man seine Zeit in einem Mystery-Forum dafür vergeudet, den Hass der Hater zu haten?

Hass gegen Frauenfussball ist im Grunde Hass gegen Frauen, also Misogynie. Mit dem Fussball an sich hat das weniger zu tun.

Und warum sollte es armselig sein, das so zu benennen und auch zu verurteilen?

Schade, dass du das nicht differenzierst.

V8Turbo schrieb am 06.10.2022:Wie oft kommt das denn an deinem Wohnort vor?

Nahezu bei jedem Spiel inzwischen. Ich immer mit Polizeibegleitung, aber sie fahren, egal um welche Zeit.

V8Turbo schrieb am 06.10.2022:Ist ja dann was anderes als Hochzeitskorsos, die nur alle 3-4 Jahre mal hupend durch die Stadt fahren.

Dafür habe ich sogar noch mehr Verständnis, wenn ich ehrlich bin. Das kommt i.d.R. NORMALERWEISE ja nur 1x im Leben vor.
Nervig finde ich nur immer, wenn 5 Autos Krach wie 20 machen wollen.
So ne richtige Hochzeit mit 30, 40 Autos hat schon was, finde ich. Da schau ich dann auch mal aus´m Fenster oder geh raus und winke freundlich.

RachelCreed schrieb:Ich sehe das ähnlich, auch wenn ich es noch nie so knallhart ausgesprochen oder geschrieben habe. :)

Warum soll man nicht direkt sagen können, was man denkt? ^^

RachelCreed schrieb:... vereinzeltes Gröhlen aus umliegenden Häusern und eine Handvoll wehende Deutschlandfahnen.
In dieser Dosierung finde ich das aber eher cool, ich mag begeisterte Menschen generell sehr gern, unabhängig davon, ob ich die Begeisterung teile oder nicht.

Bei uns fährt fast alles, was eine Art Flagge hat, egal ob deutsch, italienisch, spanisch oder was auch immer.


Für mich ist Fußball kein Männer- oder Frauensport, sondern ein unnützer Sport.
Vor allem die Interviews nach "wichtigen" Spielen nerven.
Die Gewinnermannschaft: "War ja klar... Das konnten wir gar nicht verlieren... Blaaahh BLaaahh..."
Die Verlierermannschaft: "Jaaa, wir waren leider nicht so gut im Training... Wir hatten dummerweise kranke Spieler... Der Platz war immer schon problematisch... Wir mussten uns erst auf den neuen Trainer einstellen... Blaaahh... Blaaahh..."

Statt zu sagen:" Wir haben´s verbockt, weil die Gegner einfach besser sind.", oder was auch immer.
Fußball ist für mich moderner, legaler Menschenhandel.
Wie viele Spieler des jeweiligen Landes sind denn gebürtige? 50%? 40%? Weniger?
Das nennt man dann Nationalmannschaft. Interessant.

Gucky.

Gucky87 schrieb:Vor allem die Interviews nach "wichtigen" Spielen nerven.

Aber sowas von...

Ich verstehe auch nicht, warum die das immer noch machen. Die Spieler nervt oder langweilt es, die Antworten sind immer vorhersehbar.

Gucky87 schrieb:Nahezu bei jedem Spiel inzwischen. Ich immer mit Polizeibegleitung, aber sie fahren, egal um welche Zeit.

Wohnst du in Berlin-Köpenick? Ansonsten fällt mir kein Verein ein, der nach nahezu jedem Spiel was zu feiern hat.

Gucky87 schrieb:Für mich ist Fußball kein Männer- oder Frauensport, sondern ein unnützer Sport.
Vor allem die Interviews nach "wichtigen" Spielen nerven.
Die Gewinnermannschaft: "War ja klar... Das konnten wir gar nicht verlieren... Blaaahh BLaaahh..."
Die Verlierermannschaft: "Jaaa, wir waren leider nicht so gut im Training... Wir hatten dummerweise kranke Spieler... Der Platz war immer schon problematisch... Wir mussten uns erst auf den neuen Trainer einstellen... Blaaahh... Blaaahh..."

Statt zu sagen:" Wir haben´s verbockt, weil die Gegner einfach besser sind.", oder was auch immer.
Fußball ist für mich moderner, legaler Menschenhandel.
Wie viele Spieler des jeweiligen Landes sind denn gebürtige? 50%? 40%? Weniger?
Das nennt man dann Nationalmannschaft. Interessant

Was hat das Alles mit dem Thema zutun? 🤷🏻