Menschen und ihr Verhalten - Erklärungsversuche
02.05.2019 um 18:12Fraukie schrieb:Und meiner Erfahrung nach kommen auf jede Blödtröte mindestens 2-3 wirklich GUTE Menschen.Echt, so viele?
Glaub ich nicht.
Fraukie schrieb:Und meiner Erfahrung nach kommen auf jede Blödtröte mindestens 2-3 wirklich GUTE Menschen.Echt, so viele?
philosoph82 schrieb:Es wird verallgemeinertFrag dich mal, ob du @philosoph82 auch jemand bist, der verallgemeinert. Sei aber ehrlich. ;)
sunshinelight schrieb:Fraukie schrieb:
Und meiner Erfahrung nach kommen auf jede Blödtröte mindestens 2-3 wirklich GUTE Menschen.
@sunshinelight
Doch, ich empfinde das auch so, die guten fallen nur nicht so auf.
(irgendwie bekomme ich das zitieren grad nicht gebacken, sry)
peekaboo schrieb:Frag dich mal, ob du @philosoph82 auch jemand bist, der verallgemeinert. Sei aber ehrlich. ;)Jeder tut das. (ich verallgemeinere) Weil wir unmöglich alles in seinen kleinen Teilen sehen können, sondern immer nur das große Ganze.
grätchen schrieb:Doch, ich empfinde das auch so.Und wieso fallen sie nicht auf? Verstecken die sich?
Die guten fallen halt einfach nicht so stark auf.
sunshinelight schrieb:Und wieso fallen sie nicht auf?Ich glaube, weil negatives jeglicher Art leichter wahr genommen wird.
grätchen schrieb:Ich glaube, weil negatives jeglicher Art leichter wahr genommen wird.Das stimmt.
philosoph82 schrieb:Was ist nun mit der Menschheit los? Die Menschheit am Abgrund?Ja, und zwar schon seit der Zeit, als sie vom Baum stieg.
Fraukie schrieb:Ich denke, dass ist eine realistische Sichtweise.Nicht nur eine Frage der Perspektive, sondern auch eine Frage von selbst Erlebtem.
Alles eine Frage der Perspektive bzw was man sehen will.
Fraukie schrieb:Der Mensch ist nicht automatisch "gut" oder "böse, nicht "besser" oder "schlechter" als andere Tiere; er ist nur das einzige Tier, dass unter den richtigen Umständen (die in Wohlstandsländern üblicher Weise gegeben sind) die WAHL hat was er sein will.Die Spezies Mensch ist die grausamste Kreatur auf Erden. Er hält sich für die intelligenteste Spezies der Welt, doch seine Handlungen zeugen oft von grosser Dummheit.
Fraukie schrieb:Und meiner Erfahrung nach kommen auf jede Blödtröte mindestens 2-3 wirklich GUTE Menschen.Da hat jemand entweder ein sehr geschöntes Menschenbild, nur positive Menschen um sich herum oder es ist jemand, der die Menschen nicht durchschaut.
Fraukie schrieb:Es liegt leider nur in der Natur der Sache, dass viele Menschen sich besser an Negatives erinnern als an Positives.Mag durchaus sein. Vielleicht liegt es auch an dem, welche Erfahrungen und Erlebnisse ein Mensch mit anderen Menschen gemacht hatte und hat. Das ist sicher auch von Bedeutung.
Fraukie schrieb:Aber wenn man sich mal ganz bewusst auf die guten Dinge konzentriert, dann merkt man eigentlich recht fix, dass wir im Grunde eine extrem soziale Spezies sind und Menschen im Zweifel doch eher dazu neigen für einander einzustehen.Der Mensch ist an sich ein sehr soziales Wesen, das stimmt. Ein soziales Wesen zu sein bedeutet nicht automatisch, ein liebenswürdiges universal liebendes Wesen zu sein und keiner Fliege was zuleide tun können. Soziales Wesen beinhaltet auch Gruppendynamik, sowohl im positiven wie auch im negativen Sinn. Und was solche Gruppendynamiken alles anrichten können, das bezeugen die zahlreichen Fälle von Mobbingopfern.
sunshinelight schrieb:Aber leider kann diese Tatsache auch zu falschen Annahmen führen und es sich zu einem Totschlagsargument entwickeln.Das verstehe ich nicht so ganz, was meinst Du damit?
sunshinelight schrieb:Es müsse nämlich dargelegt werden können, dass es mehr gute Menschen gibt als schlechteDa müsst man "gut" und "schlecht" erst einmal klar definieren. Schwierig...
sunshinelight schrieb:Aber die kalte Natur der Menschen, die würde ich als dominant beschreibenMeinst Du mit "kalt", dass der Mensch - wie jedes andere Lebewesen auch - instinktiv eher zum eigenen Wohl handelt?
sunshinelight schrieb:Wäre dem nicht so, könnte der Mensch ohne klare Gesetze leben und eben jene, die die diversen Rechte durchsetzt. Denn die Ausnahmen könnte man ja easy in Schach halten.Ich finde schon, dass die "Ausnahmen" gut im Schach gehalten werden.
peekaboo schrieb:Frag dich mal, ob du @philosoph82 auch jemand bist, der verallgemeinert. Sei aber ehrlich. ;)Nicht grundsätzlich. Das kommt ganz drauf an, um was es geht. Auch ich bin nicht immer und überall dazu in der Lage, nicht zu verallgemeinern. Das liegt ein Stück weit vermutlich auch im Naturell von uns Menschen. Zumindest die Neigung zur Verallgemeinerung.
grätchen schrieb:sunshinelight schrieb:Das trifft doch oft voll zu. Beim Menschen allerdings nicht instinktiv, sondern in voller Absicht.
Aber die kalte Natur der Menschen, die würde ich als dominant beschreiben
Meinst Du mit "kalt", dass der Mensch - wie jedes andere Lebewesen auch - instinktiv eher zum eigenen Wohl handelt?
grätchen schrieb:Meinst Du mit "kalt", dass der Mensch - wie jedes andere Lebewesen auch - instinktiv eher zum eigenen Wohl handelt?Nein, dass er gegen das Wohl anderer handelt, selbst dann, wenn sein eigenes Wohl nichts damit zu tun hat. Außer in der Form, dass es ihm Freude bereitet.
grätchen schrieb:Ich finde schon, dass die "Ausnahmen" gut im Schach gehalten werden.Du müsstest erst beweisen, dass das Ausnahmen sind. Dann musst du unentdeckte Kriminaltaten mit einberechnen. Dann noch ungeklärte.
grätchen schrieb:Angenommen, von 1 Mio. Menschen sind 20% Poser, Angeber, Pöbler... um was es im EP so ging halt.Richtig, es ist nur eine individuelle Annahme von dir.
Die fallen mehr auf als die restlichen 80%.
sunshinelight schrieb:grätchen schrieb:Gut auf den Punkt gebracht. Ich sehe es genau so. Viele Menschen sind nur auf ihre eigenen Vorteile bedacht, aber nur wenige würden das auch offen zugeben.
Meinst Du mit "kalt", dass der Mensch - wie jedes andere Lebewesen auch - instinktiv eher zum eigenen Wohl handelt?
Nein, dass er gegen das Wohl anderer handelt, selbst dann, wenn sein eigenes Wohl nichts damit zu tun hat. Außer in der Form, dass es ihm Freude bereitet.
philosoph82 schrieb:Menschen werten andere ab, um sich selber damit aufzuwerten. Es wird verallgemeinert, der Egoismus wird immer mehr, die Selbstdarstellung und Selbstinszenierung auch, es wird auf Social Media gefaket was das Zeugs hält, es wird gemobbt, es wird gelästert, es wird schikaniert, es wird gepöbelt, immer mehr Aggressivät in der Gesellschaft, es wird ausgegrenzt und diskriminiert. Hinzu kommt der Gruppenzwang, die Gruppenzugehörigkeit, die Gruppendynamik, Kompromisslosigkeit, Selbstüberschätzung, sadistisches Verhalten, Narzissmus, immer mehr Egozentrik, es wird gewertet, bewertet, beurteilt, verurteilt, vorverurteilt, Vorurteile, Ablehnung und Abneigung, gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit, Lügen , Intrigen, Macht, Geld, geldgier, Respektlosigkeit, Undankbarkeit, Unfreundlichkeit, schnell genervt, den Macho-Macker raushängen und zeigen was man für ein toller Hecht ist, prahlen, Arroganz und Überheblichkeit, aus Langeweile oder weil man Bock drauf hat, vielleicht auch den Kick sucht, anderen Menschen, Tieren bewusst verletzen oder Schaden zufügen usw, usf.Ich bin nicht mehr die Jüngste und kann mich erinnern, dass in meiner Jugend nichts besser war. Gruppenzwang kennen wir aus dunklen Zeiten, es gab schon immer Menschen, die sich maßlos überschätzt und sich als den Nabel der Welt gesehen haben, Sadisten und gar Mörder waren und von sämtlichen Korruptionsaffären will ich mal gar nicht anfangen. (Da ja Geld deiner Meinung ja, pöhse ist, nehme ich mal an, dass du das meinst)
philosoph82 schrieb:Der Mensch ist an sich ein sehr soziales Wesen, das stimmt. Ein soziales Wesen zu sein bedeutet nicht automatisch, ein liebenswürdiges universal liebendes Wesen zu sein und keiner Fliege was zuleide tun können. Soziales Wesen beinhaltet auch Gruppendynamik, sowohl im positiven wie auch im negativen Sinn. Und was solche Gruppendynamiken alles anrichten können, das bezeugen die zahlreichen Fälle von Mobbingopfern.Ja stimmt. Ich wundere mich eigentlich immer wieder, wenn man "soziales" automatisch mit "freundlichen" Verhalten gleichsetzt. Man kann "sozial" sein (also gerne in Gruppen abhängen) und dennoch zu anderen ("Außenseiter") gemein und verächtlich sein.
philosoph82 schrieb:Gut auf den Punkt gebracht. Ich sehe es genau so. Viele Menschen sind nur auf ihre eigenen Vorteile bedacht, aber nur wenige würden das auch offen zugeben.Dies ist, evolutionär gesehen, sogar sinnvoll.
philosoph82 schrieb:Ich kann natürlich auch die Augen vor der Realität verschliessen oder alles nur noch durch die Rosabrille sehen.Du verwechselst "Realität" und "subjektive Wahrnehmung".
philosoph82 schrieb:KFB schrieb:Kommt drauf an ob man seine eigene Meinung kund tun will oder objektive Fakten darlegen.
Philosoph82 schrieb:
Wieviele helfen denn in solchen Situationen und wieviel gaffen nur zu?
Hast du dazu schon Studien gesucht?
Dazu braucht es keine Studien. Es reicht der gesunde Menschenverstand, um dies zu erkennen.
sunshinelight schrieb:Fraukie schrieb:Das brauchst Du auch nicht zu glauben, denn ich schrieb ja nicht "der Faktenlage nach" mit entsprechenden Belegen sondern "meiner Erfahrung nach" und Erfahrungen sind grundsätzlich individuell unterschiedlich.
Und meiner Erfahrung nach kommen auf jede Blödtröte mindestens 2-3 wirklich GUTE Menschen.
Echt, so viele?
Glaub ich nicht.
philosoph82 schrieb:Nicht nur eine Frage der Perspektive, sondern auch eine Frage von selbst Erlebtem.Der eigene Erfahrungshintergrund spielt bei fast jeder Betrachtungsweise eine entscheidende Rolle. Unterschiedliche Charaktere können jedoch auch vergleichbare Erfahrungen unterschiedlich werten.
philosoph82 schrieb:Die Spezies Mensch ist die grausamste Kreatur auf Erden. Er hält sich für die intelligenteste Spezies der Welt, doch seine Handlungen zeugen oft von grosser Dummheit.Das ist eine äußerst einseitige Betrachtungsweise.
philosoph82 schrieb:Fraukie schrieb:Ich denke eher, dass Du übersiehst, dass Du nicht der einzige Mensch bist, der mit offenen Augen durchs Leben geht und das subjektive Eindrücke eben genau das sind.
Und meiner Erfahrung nach kommen auf jede Blödtröte mindestens 2-3 wirklich GUTE Menschen.
Da hat jemand entweder ein sehr geschöntes Menschenbild, nur positive Menschen um sich herum oder es ist jemand, der die Menschen nicht durchschaut.
sunshinelight schrieb:grätchen schrieb:Wer schreibt "ich finde" anstelle von "das ist so" muss nichts beweisen, weil es sich um eine persönliche Meinungsäußerung handelt und Meinungen sind nie "richtig" oder "falsch" sondern immer alle gleichwertig. Bei einer Aussage mit Anspruch auf unwiderlegbare Tatsachen hingegen sind Beweise grundsätzlich von Nöten.
Ich finde schon, dass die "Ausnahmen" gut im Schach gehalten werden.
Du müsstest erst beweisen, dass das Ausnahmen sind. Dann musst du unentdeckte Kriminaltaten mit einberechnen. Dann noch ungeklärte.
Fraukie schrieb:Das brauchst Du auch nicht zu glauben, denn ich schrieb ja nicht "der Faktenlage nach" mit entsprechenden Belegen sondern "meiner Erfahrung nach" und Erfahrungen sind grundsätzlich individuell unterschiedlich.Richtig.
Fraukie schrieb:Wer schreibt "ich finde" anstelle von "das ist so" muss nichts beweisen, weil es sich um eine persönliche Meinungsäußerung handelt und Meinungen sind nie "richtig" oder "falsch" sondern immer alle gleichwertig.Du solltest dir die Satzstellung richtig anschauen.
amerasu schrieb:Ernsthaft? Zu diesem langen und differenzierten Beitrag fällt Dir nur ein auf die Satzstellung zu verweisen?Wenn der Beitrag auf eine nicht richtig beachtete Aussage stützt und darauf aufbaut, na klar. Da reicht es, das Fundament wegzunehmen, alles andere ist überflüssig.