Ilvareth
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Das gepfändete Haustier
05.03.2019 um 13:47@Tussinelda
Ich denke, wir sind uns einig, dass Kinder im Gegensatz zu Tieren nicht im Eigentum von jemandem stehen können.
Insofern betrachte ich deine Frage als eine rein rhetorische Frage.
Im ganz konkreten Fall ist der Hund erst vor einem Jahr angeschafft worden. Ja, in einem Jahr kann sich ein Leben von Grund auf ändern, keine Frage.
Nur muss ich als Erwachsener auch dann meinen finanziellen Verpflichtungen nachkommen. Schulden sind Schulden. Ein Unterhaltspflichtiger, der für seine Kinder nicht zahlt, aber zwei Dobermänner mit Stammbaum hält, würde man sich für den ebenso einsetzen wie für diese Familie?
Versteh mich nicht falsch, ich finde die Pfändung des Hundes persönlich auch unmenschlich, ich tue mich aber auch schwer, dieses Schulden nicht bezahlen können als Kleinigkeit abzutun. Ich verstehe die Not der Familie absolut, ich verstehe aber auch den Gläubiger, der sein Geld haben möchte. Wenn sie das Geld nicht der Stadt, sondern ihrem Vermieter schulden würden, der mit der Vermietung seine kleine Rente aufbessert und für den 700€ viel Geld sind, wie wäre dann die Sichtweise?
Ich habe fast den Eindruck, es ist inzwischen moralisch in Ordnung, über seine Verhältnisse zu leben, wenn man nur wenig genug hat.
Ich denke, wir sind uns einig, dass Kinder im Gegensatz zu Tieren nicht im Eigentum von jemandem stehen können.
Insofern betrachte ich deine Frage als eine rein rhetorische Frage.
Im ganz konkreten Fall ist der Hund erst vor einem Jahr angeschafft worden. Ja, in einem Jahr kann sich ein Leben von Grund auf ändern, keine Frage.
Nur muss ich als Erwachsener auch dann meinen finanziellen Verpflichtungen nachkommen. Schulden sind Schulden. Ein Unterhaltspflichtiger, der für seine Kinder nicht zahlt, aber zwei Dobermänner mit Stammbaum hält, würde man sich für den ebenso einsetzen wie für diese Familie?
Versteh mich nicht falsch, ich finde die Pfändung des Hundes persönlich auch unmenschlich, ich tue mich aber auch schwer, dieses Schulden nicht bezahlen können als Kleinigkeit abzutun. Ich verstehe die Not der Familie absolut, ich verstehe aber auch den Gläubiger, der sein Geld haben möchte. Wenn sie das Geld nicht der Stadt, sondern ihrem Vermieter schulden würden, der mit der Vermietung seine kleine Rente aufbessert und für den 700€ viel Geld sind, wie wäre dann die Sichtweise?
Ich habe fast den Eindruck, es ist inzwischen moralisch in Ordnung, über seine Verhältnisse zu leben, wenn man nur wenig genug hat.