schtabea schrieb:Schade, daß Du da so schlechte Erfahrungen gemacht hast. Meine sind genau umgekehrt, und ich habe da eine interessante Biographie : bis vor ca. 15 Jahren war ich als Mann in einem stark Frauen geprägten Umfeld unterwegs, und ich hatte überhaupt gar nicht das Gefühl, benachteiligt zu werden, ganz im Gegenteil.
Heute ist es genau umgekehrt, in meinem beruflichen und privaten Umfeld gibt es mehr Männer und auch hier gilt dasselbe : Frauen werden eher bevorzugt als benachteiligt. Sie werden einfach als willkommene Abwechslung angesehen und deshalb unterstützt.
Alles gut, wird ja seit 68 besser, denk ich. Auch wenn es in machen Dingen wieder zu viel wird, was da stellenweise "gegendert" und angeglichen wird, mein ich. Trotzdem dauert es noch lange, die alten Zöpfe abzuschneiden. Generationen mitunter.
Ich bin halt dafür die Dinge so zu bewerten wie sie tatsächlich auch sind, und nicht so wie es einem eingeredet wurde, oder gar so wie man es vllt gerne hätte. Da haben wir alle was davon. Dieses allgegenwärtige "Frauen und Männer sind so und so" kommt mir dann doch eher oft wie Wunschdenken vor, aber als wenig bis nichts, das die Realität bei näherer Betrachtung wirklich her gibt.
Gerade das gängige Frauenbild kommt mir sehr verdächtig vor, denn meiner persönlichen Beobachtung nach stehen viele männliche Vollidioten nur deshalb noch nicht auf der Liste für den Darwin Award, weil sie eine halbwegs intelligente Frau an ihrer Seite haben. Ist sicher nicht repräsentativ diese Beobachtung, aber lässt schon aufhorchen und diese zumindest sehr eindimensionalen Behauptungen etwas hinterfragen.