Silvester: Pyros oder nicht?

@Eya

Nein, erstmal habe ich keine Einwände mehr. Wir können das erstmal so stehen lassen.

Eya schrieb:und ein generelles Verbot nur aufgrund eines Tierleides auch

Das hätte ich gerne noch mal etwas ausführlicher erklärt.

Du meinst also, wenn man mit einem absolut dämlichen Pseudoritual erwiesenermaßen großen Schaden in der Tierwelt
anrichtet - Haus- oder Wildtier - ist das egal, weil du z.B. den Geruch und das Geräusch so toll findest?

Habe ich das richtig verstanden und zusammengefasst?

RogerHouston schrieb:Du meinst also, wenn man mit einem absolut dämlichen Pseudoritual erwiesenermaßen großen Schaden in der Tierwelt
anrichtet - Haus- oder Wildtier - ist das egal, weil du z.B. den Geruch und das Geräusch so toll findest?

Lies doch einfach meine Beträge wenn du den Zusammenhang verstehen willst. So habe ich das nicht geschrieben.

Eya schrieb:So habe ich das nicht geschrieben.

Es kommt aber genau so an, nämlich:
Du magst den Geruch und Geräusche der Feuerwerkskörper.
Und dass dadurch die Tiere leiden ist dir realtiv egal (oder vielleicht auch ganz egal)

Eya schrieb:Lies doch einfach meine Beträge wenn du den Zusammenhang verstehen willst.

Hab' ich hab' ich ... macht's aber nicht besser, echt.

Eya schrieb:Solange keine Tiere mitreden können, kann man doch nicht die Meinung der Tiere dazu erfragen. Das ist schlicht eine dumme Frage, ob es Tiere gibt die es mögen oder nicht - dazu müsste man die Tiere ja befragen können und solange das nicht geschehen ist, müssen sich die Menschen in Anbetracht des Miteinanders - zwischen Menschen und Menschen und Menschen und Tier um ein Konsens bemühen anstatt immer nur Verbote zu fordern.

Ja, Tiere können nicht reden, okey ..aber man weiß ja so'n bisschen, was die so mögen und was nicht, weste?

Eya schrieb:Haustiere müssen nicht sein, ein Zoo muss nicht sein etc.

Und Wildtiere auch nicht, schätze ich, ja?

Naja, ich höre hier jetzt mal lieber auf, deine Beiträge zu zerpflücken und fasse es mal zusammen:

Wenn dich Mitgefühl und Mitleid mit Haus- und Wildtieren nicht umdenken lässt, so bedenke, dass dieser absolut dummsinnige Silvesterspass Knallkörper zu entzünden und sich an dem "Bumm" zu erfreuen ein weiterer Faktor ist, der unsere Umwelt und unser Ökosystem schwer belastet. Nimm's doch einfach ganz prakmatisch egoistisch, weil Empathie nicht so dein Ding ist, wie ich vermute:
Ohne funktionierendes Ökosystem so um uns herum hat's sich mit dem Spaß im Allgemeinem und Speziellem bald erledigt.
Die traurige Wahrheit. Und ich weiß ja nicht, ob du Zeitung liest oder evtl. anderweitig News konsumierst und ich sag's ja nicht gerne, aber momentan sieht's eher schlecht aus mit der Umwelt und dem Tiergedöns so um uns rum....

Stell das doch einfach mal in Relation.

Spaß ist für mich jedenfalls anders.

Du hörst dich an wie ein 10-jähriges dickes diabetisches Kind, dem man den dritten Schokopudding verwehrt, und das daraufhin quengelt und schreit, weil man ihm den ganzen Spaß verdirbt.

ayashi schrieb:Verkaufsverbot ist das einfachste Mittel, in ein paar Jahren hat sich auch der letzte dran gewöhnt.

Naja, ohne Feuerwerk ist der Jahreswechsel fad und trist.
In diesem Jahr habe ich selbst zwar nichts gekauft, aber den Anblick um Mitternacht sehr genossen. Vor allem das Leuchtfeuerwerk finde ich immer toll. Mir würde jedenfalls etwas fehlen, ohne Feuerwerk. Das ist ähnlich wie Osterfeuer, Karnevalsumzüge und Weihnachtsbäume: eine rational-logische Basis für diese Bräuche besteht nicht, aber es gehört ein Stück weit zum identitätsstiftenden Kleber, der die Gesellschaft zusammenhält.

Was den missbräuchlichen Gebrauch von Feuerwerkskörpern betrifft, so ist dieser erst einmal durch die vorhandenen Möglichkeiten unseres Staates einzudämmen, bevor Verbote in Erwägung gezogen werden. Auch verpflichtende Sicherheitsschulungen als Bedingung für den Erwerb sind denkbar, so wäre zumindest eine vernünftige Aufklärung über Gefahren und sonstige Auswirkungen von Feuerwerk gewährleistet.

Optimist schrieb:Es kommt aber genau so an, nämlich:
Du magst den Geruch und Geräusche der Feuerwerkskörper.
Und dass dadurch die Tiere leiden ist dir realtiv egal (oder vielleicht auch ganz egal)

Man liest halt, was man lesen will - so scheint mir. Alle anderen Punkte wie Co-Existenz, Konsens, Miteinander usw. werden geflissentlich ignoriert.

RogerHouston schrieb:Naja, ich höre hier jetzt mal lieber auf, deine Beiträge zu zerpflücken und fasse es mal zusammen:

Wenn dich Mitgefühl und Mitleid mit Haus- und Wildtieren nicht umdenken lässt, so bedenke, dass dieser absolut dummsinnige Silvesterspass Knallkörper zu entzünden und sich an dem "Bumm" zu erfreuen ein weiterer Faktor ist, der unsere Umwelt und unser Ökosystem schwer belastet. Nimm's doch einfach ganz prakmatisch egoistisch, weil Empathie nicht so dein Ding ist, wie ich vermute:
Ohne funktionierendes Ökosystem so um uns herum hat's sich mit dem Spaß im Allgemeinem und Speziellem bald erledigt.
Die traurige Wahrheit. Und ich weiß ja nicht, ob du Zeitung liest oder evtl. anderweitig News konsumierst und ich sag's ja nicht gerne, aber momentan sieht's eher schlecht aus mit der Umwelt und dem Tiergedöns so um uns rum....

Ja, ich denke dass Tiere sogar noch viel mehr nicht mögen was manch Tierliebhaber aber täglich praktiziert und was nun?

Bzgl Silvester eine Symbiose einfordern aber in allen anderen Bereichen darf sich Mensch über das Tier erheben. Das ist widersprüchlich und deshalb bin ich der Meinung, dass es eher erstrebenswert wäre einen Konsens zu finden, welcher alle in gewisser Weise glücklich(er) machen könnte/würde.

Deine persönliche Einschätzung meiner Person ggü lasse ich jetzt einfach mal unkommentiert. ;)

Optimist schrieb:Es kommt aber genau so an, nämlich:
Du magst den Geruch und Geräusche der Feuerwerkskörper.
Und dass dadurch die Tiere leiden ist dir realtiv egal (oder vielleicht auch ganz egal)

Eya schrieb:Man liest halt, was man lesen will - so scheint mir. Alle anderen Punkte wie Co-Existenz, Konsens, Miteinander usw. werden geflissentlich ignoriert.

Wie soll eine Koexistenz möglich sein, wenn z.B. Vogelschärme des Nachts von ihren Ruheplätzen aufgeschreckt werden, dann in ihrer Panik viel höher fliegen als normal, im Winter unnötig dadurch Energie verbrauchen usw?

Ich denke mal es gibt einen großen Unterschied zwischen Alltagslärm und "plötzlich" eine ganze andere Geräuschkulisse für die Wildtiere; und dazu würde ich eben den Silvesterkrach zählen.

In der letzten Zeit flogen hier in der Dämmerung Gänse (vermutlich) durch, die sich "unterhielten", man hörte halt einfach das sie Kontakt hielten. Gestern hörte es sich aber ganz panisch und verzweifelt an...
War aber kein Wunder, die wurden wohl unvermittelt aufgeschreckt.

Nein, ich halte persönlich von der Knallerei so gar nix; und sehe da, wenn überhaupt, nur nutzen für die Böllerindustrie 😒

sehe ich das jetzt richtig... hier gibt es also welche, die unter dem Vorwand des Tierschutzes ballern an Sylvester verbieten wollen und jeder der dagegen ist ist ein egozentrischer, empathieloser Sünder der irgendwie dumm ist... :D hört sich spaßig an... und was ist dann so eure Rolle bei der Sache? Tiere retten?

RogerHouston schrieb:Du hörst dich an wie ein 10-jähriges dickes diabetisches Kind, dem man den dritten Schokopudding verwehrt, und das daraufhin quengelt und schreit, weil man ihm den ganzen Spaß verdirbt.

:D Du hörst dich jetzt auch nicht viel besser an ;)

Ich verrate dir mal ein Geheimnis: Leben heißt Leiden. Alles und jeder wird sterben, überwiegend auf elende Art. Auf kurz oder lang werden auch alle Ökosysteme ausgelöscht werden... alles ist endlich. Und es wird nix ändern ob @Eya nen bisschen ballert oder nicht. Ich kann gut damit leben, besser als mit welchen die mir erklären wollen wer die Guten und wer die Bösen sind um sich damit moralisch zu erheben... dazu geht man besser in die Kirche, die kennen sich mit diesem Spiel besser aus ;)

Optimist schrieb:Wie soll eine Koexistenz möglich sein, wenn z.B. Vogelschärme des Nachts von ihren Ruheplätzen aufgeschreckt werden, dann in ihrer Panik viel höher fliegen als normal, im Winter unnötig dadurch Energie verbrauchen usw?

Wenn sogar Experten Lösungen haben wie zB genügend Abstand etc. Pp. dann denke ich dass es durchaus möglich ist, einen Weg zu finden in diesem Punkt.

back_again schrieb:Ich kann gut damit leben, besser als mit welchen die mir erklären wollen wer die Guten und wer die Bösen sind um sich damit moralisch zu erheben

Darum gehts sicherlich den Wenigsten, welche sich einfach nur in die Lage der Tiere hineinversetzen.

Wie siehst du das z.B.:

inkompatibel schrieb:In der letzten Zeit flogen hier in der Dämmerung Gänse (vermutlich) durch, die sich "unterhielten", man hörte halt einfach das sie Kontakt hielten. Gestern hörte es sich aber ganz panisch und verzweifelt an...

Als moralisches Erheben?

Eya schrieb:Wenn sogar Experten Lösungen haben wie zB genügend Abstand

Das halte ich ehrlich gesagt für Quatsch seitens dieser Experten (Experten haben nicht immer die Weisheit mit Löffeln gefressen ;) )
Ich hatte es damals bei meinem Hund gesehen, der sehr ängstlich war.
Bin schon an den Rand der Stadt gefahren, aber genützt hatte es 0 - er hatte die Knallerrei trotzdem gehört und ängstigte sich sehr.
Deutschland ist viel zu dicht besiedelt als dass man der Knallerei entkommen könnte.

inkompatibel schrieb:Ich denke mal es gibt einen großen Unterschied zwischen Alltagslärm und "plötzlich" eine ganze andere Geräuschkulisse für die Wildtiere; und dazu würde ich eben den Silvesterkrach zählen.

sehe ich ganz genau so.

Optimist schrieb:Wie soll eine Koexistenz möglich sein, wenn Vogelschärme des Nachts von ihren Ruheplätzen aufgeschreckt werden, dann in ihrer Panik viel höher fliegen als normal, im Winter unnötig dadurch Energie verbrauchen usw?

Nun ja, dazu müsste man jetzt noch erwähnen, dass für Naturschutzgebiete sicherlich schon Verbote bzw.. eigene Regelungen gelten. Wie zum Beispiel hier ausgeführt : https://www.kreis-ploen.de/media/custom/2158_1301_1.PDF?1437463369

Somit erstreckt sich die Forderung nach einem Verbot dann zwangsläufig auf die übrigen Gebiete, die keinen besonderen Schutzstatus genießen. Würde nun ein jährliches Ereignis aufgrund von Lärm- und Staubemissionen verboten werden, könnte man hier die Verhältnismäßigkeit hinterfragen. Zumal dann ggf. auch die meisten Flugplätze und Flughäfen noch einmal kritisch hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf die Tierwelt untersucht werden sollten, genauso wie Bahnstrecken und Straßen. Meine Frage an Dich: wo würdest Du die Abgrenzung ziehen wollen?

back_again schrieb:und was ist dann so eure Rolle bei der Sache? Tiere retten?

Die Rolle die man einnimmt heißt Rücksicht nehmen und nicht nur an den eigenen Spaß denken, den man dabei hat.

Eya schrieb:Ja, ich denke dass Tiere sogar noch viel mehr nicht mögen was manch Tierliebhaber aber täglich praktiziert und was nun?

Was willst du uns damit sagen?
Dass es Schlimmeres gibt, als Tiere an Silvester zu Tode zu erschrecken? Klar gibt's das. Und nun, um in deinem Duktus zu bleiben?

Das Eine rechtfertigt das Andere?
Ein Missstand hebt den anderen auf?

kleines Beispiel: Wenn ich dir auf's Maul hauen würde, könnte ich das rechtfertigen mit, besser als tot, oder es gibt Schmerzhafteres auf der Welt, so what? Was also willst du um Himmels Willen damit nur sagen???

Eya schrieb:Bzgl Silvester eine Symbiose einfordern aber in allen anderen Bereichen darf sich Mensch über das Tier erheben. Das ist widersprüchlich und deshalb bin ich der Meinung, dass es eher erstrebenswert wäre einen Konsens zu finden, welcher alle in gewisser Weise glücklich(er) machen könnte/würde.

Du vermischt hier Dinge und setzt sie in Bezug wo keiner ist - völlig wirres Zeug.
Ich sage nicht, dass sich der Mensch über das Tier erheben sollte - hab' ich nie und mach ich nicht. Is' aber auch ein anderes Thema.
Was du jetzt auch immer mit Symbiose meinst ... wenn du meinst, der Mensch braucht 'ne einigermaßen intakte Umwelt, jut, lass' ich mal als Symbiose durchgehen, so ist es genau das Thema:

Nicht auf die Umwelt schei*en im eigenen Interesse!

Hatte ich dir schon in anderen Worten ans Herz gelegt - also, wenn das mit dem Mitgefühl nicht klappt, dann eben aus Eigennutz, so waren sinngemäß meine Worte.

CaptainAllmy schrieb:. Zumal dann ggf. auch die meisten Flugplätze und Flughäfen noch einmal kritisch hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf die Tierwelt untersucht werden sollten, genauso wie Bahnstrecken und Straßen. Meine Frage an Dich: wo würdest Du die Abgrenzung ziehen wollen?

Dazu noch mal das:

inkompatibel schrieb:Ich denke mal es gibt einen großen Unterschied zwischen Alltagslärm und "plötzlich" eine ganze andere Geräuschkulisse für die Wildtiere; und dazu würde ich eben den Silvesterkrach zählen.

Ich sehe einen erheblichen Unterschied in einer - wenn auch sehr lauten - Geräuschkulisse, welche ständig mehr oder weniger vorhanden ist und sich vorher in gewisser Weise ankündigt (ein Flugzeug z.B. ist von weitem leiser als wenn es dann direkt über einem fliegt) - man hat Zeit sich darauf einzustellen, erschrickt nicht.
Bei Knallern ist das nicht der Fall, die kommen ganz plötzlich und sehr laut, der Schreckfaktor ist hier viel höher.

Mir tun die Tiere im Krefelder Zoo leid. Ohne Silvester wären sie jetzt noch wohlbehalten. So fängt das Jahr an, hoffentlich kein böses Omen.

Optimist schrieb:Ich sehe einen erheblichen Unterschied in einer - wenn auch sehr lauten - Geräuschkulisse, welche ständig mehr oder weniger vorhanden ist und sich vorher in gewisser Weise ankündigt (ein Flugzeug z.B. ist von weitem leiser als wenn es dann direkt über einem fliegt) - man hat Zeit sich darauf einzustellen, erschrickt nicht.
Bei Knallern ist das nicht der Fall, die kommen ganz plötzlich und sehr laut, der Schreckfaktor ist hier viel höher.

Tja, dann knallen wir halt einfach jeden Tag Feuerwerk. :D /Ironie off

Eya schrieb:Wenn sogar Experten Lösungen haben wie zB genügend Abstand etc. Pp. dann denke ich dass es durchaus möglich ist, einen Weg zu finden in diesem Punkt.

Ja, und wozu der Aufriss?
Für Böller und Bumm? Dein Ernst?

So wichtig? Unglaublich, echt.

RogerHouston schrieb:Ja, und wozu der Aufriss?
Für Böller und Bumm? Dein Ernst?

So wichtig? Unglaublich, echt.

Dass du es schwer hast mit Akzeptanz oder eher Toleranz ist nicht mein Problem - soviel zum dicken Kind etc.

Es gibt Menschen (mich eingeschlossen) welche nicht gänzlich auf Feuerwerk zu Silvester verzichten möchten. So einfach ist das, ob man das gut findet oder nicht bleibt doch jedem selbst überlassen. Fakt ist, dass in dieser Causa ein Mittelweg durchaus vorstellbar wäre.