Wie kann ein Mensch das ertragen?

@shining1

Bitte nimm Dir diese saublöden, unpassenden Bemerkungen einiger weniger User nicht zu Herzen. Die große Masse bangt und hofft mit Deiner Tochter mit.

Ich und die meisten anderen finden es mutig und toll, dass Du uns so am harten und steinigen Weg Deiner Tochter teilhaben lässt.

Hier auf Allmy gibt es viele, die schon schwere Krankheiten überstehen mussten. Sie können sich ganz besonders in Deine Tochter und Dich hineinversetzen.

Bitte lass Dich hier nicht vertreiben, damit würden nur die wenigen "Unpassenden" erreichen, was sie wollen.

Ich wünsche Deiner Tochter weiterhin viel Kraft und Durchhaltevermögen. Sie wird es schaffen. Bei so viel positiver Energie, die von der Mehrheit der User gesendet wird, kann nur alles gut werden.

@FerneZukunft
Dem ist absolut nichts hinzuzufügen, genau so ist es.

@shining1
Lieber Klaus,
als bislang stille Mitleserin bitte auch ich dich auf das Herzlichste, dich von einem missgünstigen User nicht vertreiben zu lassen.
Nichts von dem, was du geschrieben hast, ist auch nur im Ansatz verwerflich oder in irgendeiner Form negativ zu konnotieren. Selbst wenn deine Tochter nichts davon wüsste (was dem aufmerksamen Leser ja bekannt sein müsste): Wer könnte es dir absprechen über deine Gefühle und Ängste zu schreiben?
Nur jemand, ohne jegliche Empathie.

Ich wünsche deiner Tochter, dir und deiner Familie das Beste, hoffe, dass ihr heil aus der ganzen Geschichte herausgeht.

Menschen zu haben, die einem in Krankheit beistehen, die sich nicht aufgrund eigener Befindlichkeiten zurückziehen, sondern bereit sind, das mit einem durchzustehen, das ist so unendlich wichtig. Schön zu lesen, dass deine Tochter in dir und deiner Familie solche Menschen hat.

Guten Morgen,

Anja ist jetzt die zweite Woche in einer REHA-Kur in Rosenheim. Nach einigen Tagen Eingewöhnung gefällt es ihr mittlerweilen ganz gut.
Sie tifft dort viele junge Frauen, die an Brustkrebs erkrankt sind. Vor allem, die Gespräche tun ihr gut.

Mittlerweilen ist auch uns als Eltern klargeworden, dass man sich eigentlich nie richtig reinversetzen kann, in ihrer Lage. Sämtliche Docs
sagen dies auch. Nur wenn man selber betroffen ist, dann weiß man , worüber man spricht.

Wir würden diese Phase jetzt als "Innehalten und auch Kraft tanken" bezeichnen. Der Kurze .) ist auch mit dabei, und es gefällt ihn gut.
Die haben eine Art Kindergruppe, und werden bespaßt. Nach leichten Therapien, und vor allen viele Entspannungsangebote, wie
Yoga, autogenes Training usw. haben die Mädels dort ab nachmittag Freizeit. Rosenheim selber ist eine schöne Stadt und die
Gegend dort echt klasse.

LG Klaus

@shining1
Klaus, schön das du noch schreibst. Ich freue mich, wenn Anja die Reha gefällt und gut tut. Ein wenig drauf einlassen musste ich mich damals auch erst. Für den Jungen ist das sicherlich auch gut.
Mit dem sich reinversetzen können ist ja so eine Sache. Selbst als ehemals Betroffene kann mich die Therapie ja mehr oder weniger belastet haben. Von der Diagnose mal ganz abgesehen. Und kein weg ist da falsch, jeder muss seinen Weg finden, damit zu leben. Alles Gute weiterhin ☀️

shining1 schrieb:Anja ist jetzt die zweite Woche in einer REHA-Kur in Rosenheim.

Das sind ja tolle News!

shining1 schrieb:Wir würden diese Phase jetzt als "Innehalten und auch Kraft tanken" bezeichnen

Ich wünsche es Deiner ganzen Familie vom Herzen, dass Ihr etwas zur Ruhe kommt.

Alles Liebe

Schön, dass du nochmal berichtest!
Es freut mich, dass deine Tochter die Reha gut nutzen kann, auch für den Kleinen.

Ihr schafft das. 👍👍

@shining1
Vielen Dank, dass Du uns teilhaben lässt.
Deiner Tochter, Dir, Deiner ganzen Familie wünsche ich das Beste.

Hallo zusammen. Es ist viel Zeit vergangen und Anja geht es den Umständen entsprechend ganz gut. Im Dezember kommt die erste große Untersuchung. Natürlich steigt dann wieder die Anspannung. Trotzdem sind wir derzeit zufrieden. Da es ein Gendefekt mit dem Östrogen Hormonen war, muss unsere Tochter nun Ersatzhormone ( mh klingt doof, muss noch nachfragen ) nehmen. Die Zufuhr von Östrogen wird mittels Tabletten unterbunden. Die Chemos wirken aber trotzdem noch nach. Müdigkeit, schlapp öfter. Sie hat öfter ein komisches Gefühl in den Fingern. Aber sie bekommt Medikamente dagegen. Ihr Jung hat es ganz gut verkraftet. Er kommt in der Schule mit , und dank auch klar. Im Nachhinein hat sie großes Glück gehabt, dass der Tumor im Rahmen der Vorsorgeuntersuchung gefunden wurde. Meld mich wieder öfter hier. Lg Klaus

@shining1
Vielen Dank für Deinen Bericht!
Ich habe öfters an Deine Tochter gedacht und gehofft, dass es ihr besser geht.

Ich freue mich, dass es Deiner Familie relativ gut geht und ihr etwas zur Ruhe gekommen seid.

Ich wünsche Dir, Deiner Familie und natürlich Deiner Tochter weiterhin alles Liebe und hoffe, dass Deine nächste Nachricht genau so positiv ist, wie diese!

@shining1
Lieber Klaus, ich freue mich, wieder etwas von dir und euch zu hören. Das Missempfinden in den Fingern und/oder Zehen hat sich bei mir stark mit der Zeit verbessert. Es dauert sehr lange bis die Nerven wieder verbunden sind, wenn sie es denn tun. Erschöpfung ist auch normal.Anja muss aufpassen, nicht zu Überanstrengen, dann wird die Phase der Erschöpfung schwerer.
Die Antihormone schützen sie davor, dass Krebszellen „andocken“. Wenn sie die gut verträgt, ist es doch super. Ein wenig Glück braucht man manchmal, aber es ist alles gut gegangen, das ist das Wichtigste. Ich hatte meine fünfte Kontrollmammographie nach der Erkrankung gerade die Woche, nun ist wieder erstmal Ruhe.
Euch alles Gute weiterhin 🤗

Hallo Klaus,
wie ist die Lage? Hoffe sehr, dass es euch soweit gut geht. Wäre schön, wenn Du uns auf den aktuellen Stand bringen möchtest.

Hallo ihr,

die Lage ist gut. Unsere Tochter arbeitet wieder und bisher sind alle Untersuchungen gottseidank gut verlaufen. D.h. negativ .
Die Chemonachwirkungen halten sich in Grenzen. Was aber eine Riesenumstellung ist, ist der Stopp der Östrogenzufuhr, mh
bzw. die Antihormone.

Aber - dies ist die einzige "Garantie " , dass sich zumindestens ein hormoneller Brustkrebs in Bezug auf den Gendefekt beim
Östrogenhormon fast ausgeschlossen.

Sie lebt eigenständiger, und positiver. Wir freuen uns total für Sie und natürlich für den Kurzen, Enkel ..))) Aber - die Angst
vor der nächsten Hauptuntersuchung, welche so im April stattfindet, wird wieder zunehmen. Dies ist aber mehr als verständlich.
Wir versuchen, immer für Anja da zu sein, ohne sie zu erdrücken. Ich denke, so können wir alle mit der Situation am besten
klarkommen.

Die Reha von ihr mit den anderen Krebserkrankten hat ihr unheimlich gut getan. Niemand, ausser Betroffene wissen wie es
ist, mit Krebs zu leben. Aber zurückblickend betrachtet, haben wir alle Riesenglück gehabt. Net böse sein, dass ich so selten
schreibe hier. Hab heute noch nen andern Post abgegeben.

Danke für Eure Gedanken an UNS.

LG Klaus

@shining1
Hallo Klaus, schön von dir und euch zu lesen! Es dauert ein wenig, bis wieder so was wie Normalität einkehrt, was auch immer das für jeden bedeutet. Die Nebenwirkungen der Antihormone sind auch bei jedem unterschiedlich ausgeprägt, nicht selten werden diese aber mit der Zeit besser oder lassen komplett nach. Gib Anja mal den Tipp, irgendwann einen Bluttest machen zu lassen, ob sie die Wechseljahre schon durchlebt hat. Dann kann sie die Medikamente wechseln. Ich wünsche euch weiter alles Liebe 🍀!

@shining1
Ich freue mich, dass es Deiner Tochter besser geht!!!!!

Jetzt konnte Eure gesamte Familie endlich etwas zu Ruhe kommen - das ist wichtig!

Ich wünsche Euch wirklich vom Herzen, dass die nächste Hauptuntersuchung gut verläuft!

@shining1
Das freut mich sehr! Danke für die Info.
Es ist schön zu lesen, dass es Deiner Tochter gut geht und wie ihr das alles gemeinsam geschafft habt.

Servus,

ist schon so lange her, dass mich gemeldet habe. Unserer Tochter geht es den Umständen entsprechend gut. Bei der letzten Kontroll-
Untersuchung war nichts festzustellen. Sie arbeitet schon lange wieder, wie vorher von den Zeiten. Aber es ist trotzdem dann halt wieder die wachsende Anspannung, Ängste und Sorgen vor der nächsten Untersuchung, welche aber schon zeitlich in einen weiteren
Rahmen erfolgt.

Der Kleine hats auch gut verkraftet. Konnte ihn 3 Tage hintereinander den ganzen Tag "bespassen" . Dies war am Wochenanfang. Morgen fahren beide 2 Wochen auf eine Kur. Es hätte ganz anders rausgehen können. Auch die Stimmungen von Anja sind wesentlich
besser geworden. Ich muss aber hier einwerfen, auch wenns manchmal schwerfällt, die Eltern "dienen" als Blitzableiter, wenn mal wieder dunkle Wolken kommen. Dies teilen wir mit vielen anderen Eltern, die wir im Krankenhaus kennenlernen durften. Auch der
Psychologe weist darauf hin.

Die Kur ist deshalb besonders gut für sie, weil dort viele Frauen sind, mit ähnlichen Problemen. Man muss es selber haben, um zu wissen, wie oft man zweifelt. Trotzdem ist es ein guter Verlauf, wer hätte dies vor fast 2 jahren gedacht, dass es so steht .

LG

Klaus

@shining1
Lieber Klaus, ich habe mich gefreut, wieder von dir/euch zu lesen. Freut mich, wenn es euch soweit gut geht. Das Leben wird während der Krankheit durch eben diese völlig neu durch getaktet. Nach der langen Behandlungszeit ist damit nicht Schluss, die Nachsorge beginnt. Wie man sich vorher von Chemo zu Chemo gehangelt hat, tut man dies jetzt von Kontrolle zu Kontrolle.
Es gibt nur noch ein “davor” und ein “danach”. Die Routine schleicht sich aber auch da ein, mal mehr, mal weniger.
Ich wünsche euch weiter alles Gute🍀