Was sagt der Musikgeschmack über den Menschen aus?

Was mir auch aufgefallen ist ist dass musik die stimmung und das Lebensgefühl ändert. Höre ich viel ,,glückliche“ musik dann fühl ich mich auf dauer besser und stärker, höre ich viel ,,unglückliche“ musik fühle ich mich eher melancholisch.

PStanisLove schrieb:Was mir auch aufgefallen ist ist dass musik die stimmung und das Lebensgefühl ändert. Höre ich viel ,,glückliche“ musik dann fühl ich mich auf dauer besser und stärker, höre ich viel ,,unglückliche“ musik fühle ich mich eher melancholisch.

Das ist aber logisch und nichts wirklich neues. Sogar wissenschaftlich bewiesen.

@Miss_Happy
Ich weiß, aber mich beeindruckt es ehrlich gesagt trotzdem. Wobei ich mich trotzdem frage wie man glücklich und unglücklich bei musik genau definieren soll. Nicht selten sind text und musik von der stimmung her sehr unterschiedlich.

PStanisLove schrieb:glücklich und unglücklich bei musik genau definieren soll

Was findest du daran so schwer?

@Miss_Happy
Es gibt genug lieder die für die disco gemacht sind und zum tanzen animieren sollen, während der Künstler oder die Künstlerin darüber singt wie mies es der person seit dem ende der letzten Beziehung geht.

PStanisLove schrieb:...frage wie man glücklich und unglücklich bei musik genau definieren soll

Ob ein Lied traurig oder fröhlich klingt liegt hauptsächlich an der Tonart.
Dur: fröhlich, strahlend.
Moll: traurig, dunkel.

Der Text ändert da kaum etwas dran.

@silberhauch
Ok gut, aber es gibt auch lieder die für mich weder glücklich noch traurig klingen, oder die nur etwas traurig oder etwas glücklich klingen. Ist halt von genre zu genre stark unterschiedlich.

Ich find auch die art wie ein lied umgesetzt ist verändert einiges, hör dir doch nur mal Remixe oder Coverversionen an wie stark da die stimmung vom original abweicht.

PStanisLove schrieb:Ok gut, aber es gibt auch lieder die für mich weder glücklich noch traurig klingen, oder die nur etwas traurig oder etwas glücklich klingen. Ist halt von genre zu genre stark unterschiedlich

Das ist richtig, denn bei direkter Nachfrage können nur die wenigsten Menschen die richtige Tonart zielsicher erkennen. Das findet alles eher im Unterbewusstsein statt.
Die "Traurigkeit", genauso wie die "Heiterkeit", lässt sich durch Melodie, oder Text, noch ein wenig beeinflussen.
Letztlich ist es auch so ein persönliches Ding, was man als richtig traurig, oder als richtig fröhlich empfindet.

Allerdings wird es schwierig ein trauriges Lied in Dur zu komponieren. Genauso umgekehrt.

PStanisLove schrieb:hör dir doch nur mal Remixe oder Coverversionen an wie stark da die stimmung vom original abweicht

Wobei es bei Remixe durchaus sein kann, dass man da die Tonart gewechselt hat.

Du kannst ja jede Melodie in z.B, A Dur, oder Hes Moll transponieren.

@silberhauch
Ich persönlich find es immer toll wenn ein song in dem sinn keine eindeutige stimmung vorgibt sondern raum zum interpretieren gibt.

Bei einem remix bleibt aber trotzdem genug vom original übrig dass ein teil vom.originalen gefühl doch noch übrigbleibt.

PStanisLove schrieb:Ich persönlich find es immer toll wenn ein song in dem sinn keine eindeutige stimmung vorgibt sondern raum zum interpretieren gibt

Das heißt, manchmal empfindest du das Stück als erheiternd und einen Tag später macht es dich traurig?
Hmm...

PStanisLove schrieb:Bei einem remix bleibt aber trotzdem genug vom original übrig dass ein teil vom.originalen gefühl doch noch übrigbleibt

Natürlich, die Melodie an sich bleibt ja gleich, nur die Tonart ändert sich.

Du kannst "Alle meine Entchen" in C Dur spielen, genauso aber auch in F Moll. Die Melodie bleibt gleich.

@silberhauch
Ja so kann man es sagen.

Bei remixen ist die stimmung vieler lieder einfach anders interpretiert. Ein trauriges lied klingt dann eher nach sehnsucht oder ein fröhliches lied klingt dann nach vorfreude.

Ist schwer in worte zu fassen. Der Rythmus ist bei einem Remix doch eher das ausschlaggebende.

PStanisLove schrieb:Bei remixen ist die stimmung vieler lieder einfach anders interpretiert

Klar, sonst wäre es ja auch kein Remix. Man kann dabei vieles ändern. Es sollte nur nicht so zerstückelt werden, dass man das Stück nachher gar nicht mehr erkennen kann.

PStanisLove schrieb:Der Rythmus ist bei einem Remix doch eher das ausschlaggebende

Den kann man ausbauen oder erweitern. Hauptsache man erkennt noch was es ursprünglich einmal war. Es gibt da recht krasse Interpretationen.

PStanisLove schrieb:Ja so kann man es sagen

Wenn sich das hierauf bezieht, dann würde mich das überraschen, denn das ist doch sehr ungewöhnlich:

silberhauch schrieb:Das heißt, manchmal empfindest du das Stück als erheiternd und einen Tag später macht es dich traurig

@silberhauch
Bei remixen gibt es ja auch die möglichkeit einfach nur eine extended version zu machen mit mehr instrumentalen und mehr percussion. Es gibt sogar remixe die eigentlich coverversionen anderer songs sind und remixe die stark verfremdet sind.

Die stimmung mancher lieder tendiert mal zu fröhlich mal zu eher traurig, aber es ist nicht sonderlich stark sondern eher eine leichte Ausprägung.

PStanisLove schrieb:Die stimmung mancher lieder tendiert mal zu fröhlich mal zu eher traurig, aber es ist nicht sonderlich stark sondern eher eine leichte Ausprägung

Die Ausprägung ist auch nicht besonders stark, aber dennoch entscheidend.

Spielst du ein Instrument?

Der Unterschied zwischen Dur und Moll ist leicht zu testen.

Z.B. der C Dur Accord: C-E-G
Moll: C-Es-G

Ist schon deutlich zu hören. Wenn man aber ein komplettes Stück nur in Moll oder Dur hört, und keinen Kontrast dazu hat, dann hört man es nicht unbedingt.
Oft wechselt (besonders bei Klassik) die Stimmung in einem Stück, da hört man es dann recht gut.

@silberhauch
Ich spiel etwas Schlagzeug und Percussion.

Für mich ist ,,An Tagen wie diesem“ von den Toten Hosen so ein lied.

Manchmal ist es ein lied über vorfreude, manchmal eine ballade von der musik her.

@silberhauch
Ich fand das beides irgendwie traurig klang. Der erste und der dritte akkord klang für mich auch eher schwer wärend der mittlere akkord etwas leichter klang.

Das ist das Problem, denn ohne Kontrast, kann man die Tonart nicht direkt erkennen.

@silberhauch
War das dann alles moll? Ich fand das klang in dieser form sehr nach weltuntergang.