Was sagt der Musikgeschmack über den Menschen aus?

@Laucott
Ich kann auf die hauptfrage nicht mit einem ja oder nein antworten.

Es gibt leute da sagt der musikgeschmack was über den menschen aus, es gibt leute da sagt er nichts aus.

Es gibt leute die ohne musik nicht leben können, es gibt leute denen es egal ist.

@PStanisLove

Das ist ok, Du hast für Dich keine Antwort, einfach ausgedrückt ;)

@Laucott
Ich hab eine antwort die sehr komplex ist und den rahmen komplett sprengen würde. Das wäre ein buch wert.

PStanisLove schrieb:. Das wäre ein buch wert.

Na dann...
...auf gehts, niemand hält Dich auf :D

Laucott schrieb:Jetzt geh mal Deinen Bekannten/Freundeskreis gedanklich durch und stell dir vor Du würdest sie nicht
persönlich kennen sondern nur die Musik die sie mögen.
Wie würdest Du sie beurteilen?
Und passt das jetzt (was Du tatsächlich über sie weißt) zur Mucke die sie hören?

Teilweise. Einige legen großen Wert drauf, ein Klischee zu erfüllen ;) Die (geistig) reiferen Personen allerdings hören einfach, was ihnen gefällt.

In dem Sinne: Nein, Verallgemeinerung ist nicht möglich.

@Laucott
Nein, so viel zeit habe ich nicht. Ich werde meine antwort zu der frage hier in stücken posten da sie ausformuliert sehr komplex wird.

Die einfache version steht da.

Doors schrieb:Eine Psychologin hat mir mal vor vielen Jahren erklärt, dass der Musikgeschmack zu dem Zeitpunkt des ersten Sexualkontaktes dauerhaft prägend sei. Halte ich aber auch für Aberglauben.

Oje, das könnte man ja dann auf alles Mögliche anwenden: Zeitpunkt nach der Geburt (wo man überhaupt mal was "normal" hören kann, außerhalb der Gebärmutter), Zeitpunkt des Stillens (erstes Befriedigen physiologischer Bedürfnisse) usw. usw. Da müsste ich ja heute auch noch "alle meine Entchen" toll finden. Und was bei meinem ersten Sexualkontakt in den Charts war, das weiß ich beim besten Willen nicht mehr... Ich glaube, es war Schnappi?! :D
Aber die Kindheit/Jugend ist ja kein punktuelles Ereignis, sondern ein Dauerzustand über mehrere Jahre hinweg. Da wage ich schon zu behaupten, dass das irgendwie prägt. Muss ja keine positive Prägung sein.

hallo-ho schrieb:Und was bei meinem ersten Sexualkontakt in den Charts war, das weiß ich beim besten Willen nicht mehr... Ich glaube, es war Schnappi?! :D

Ich habe absolut keine Ahnung, was meine Jugend über in den Charts war, weil ich damals schon kein Radio mehr hörte, keine Pop-Sendungen ansah, keine Jugendzeitschriften las... Habe meine musikalischen Interessen damals im Metal- und Gothic-Bereich ausgelebt, und das war es dann auch. Und das schon ab ca. 13 Jahren, da war an 1. Sexualkontakt noch nicht zu denken.

PStanisLove schrieb:Die songs und die art zu singen handeln oft von schmerz und liebeskummer, von sehnsucht und gefühlen im allgemeinen. Alles themen zu denen homosexuelle männer einen guten zugang haben.

Aha und "normale" haben dies nicht.
Interessant ...

Im Allgemeinen sagt das nichts über einen Menschen aus.
Ich denke eher, die Stimmung machts.
Zumindest bei mir
Indie Rock wenn ich Ruhe brauche und bisschen sentimental bin.
Rock und anderes wenn ich eher gut drauf bin.
So vielseitig wie Musik ist, ist demnach auch der Mensch mit seinen aktuellen Gefühlen.

@BossMeng
Doch normale leute haben zu all jenen themen auch einen zugang. Normale männer haben allerdings eher Probleme mit der stark gefühlsbetonten Darstellung jener themen. Schwule empfinden einen song wie One moment in time weniger schnell als übertrieben wie es das heterosexuelle publikum macht.

PStanisLove schrieb:Schwule empfinden einen song wie One moment in time weniger schnell als übertrieben wie es das heterosexuelle publikum macht.

Wie darfst Du zu dieser Behauptung kommen?

@BossMeng
Weil der Gesangstil einiger diven nun mal vom homosexuellen publikum eher verstanden wird wie von einem eher heterosexuellen publikum.

Warum homosexuelle diesen Gesangstil eher zu würdigen wissen kann auch ich nicht komplett beantworten.

Ich rede grad auch vor allem von Männern, Frauen liegen da in der mitte.

Außerdem sind das keine totalen aussagen sondern aussagen die Tendenzen wiederspiegeln.

Natürlich gibt es auch Heterosexuelle Männer die bei Whitney Housten weinen wie Kinder und es gibt Homosexuelle Männer die Whitney Houston zum kotzen finden.

PStanisLove schrieb:Weil der Gesangstil einiger diven nun mal vom homosexuellen publikum eher verstanden wird wie von einem eher heterosexuellen publikum.

Sorry, aber die Hauptkonsumenten von Musik von Tina Turner, Gloria Gaynor, Gloria Estefan, usw, sind statistisch noch immer Heterosexuelle. Genauso, wie z.B. auch Village People auch auf jedem normalen Radiosender laufen und etliche Heterosexuelle sie mögen und die homosexuellen Anspielungen in den Liedern gar nicht mitbekommen.

@Aloceria
Weil es 10 mal so viele heterosexuelle leute gibt wie homosexuelle.

Weil solche künstler wie du es richtig sagtest auf heterosexuellen radio sendern laufen und die Leute bei einigen liedern nicht checken wie stark die lieder auf eine schwule Zielgruppe zugeschnitten sind.

Die schwule Zielgruppe ist tatsächlich sehr wichtig für manche Künstler obwohl sie sehr klein ist.

Ändert nix dran, dass Du hier mit Klischees um Dich wirfst, als hätten wir 1950. Von wegen, Hetero-Männer hätten keinen Zugang zu Gefühlen, usw Wieviele Hetero-Männer kennst Du denn genau genug, um das zu beurteilen?

@Aloceria
Ich hab das im wahren leben so miterlebt.

Ich kenn genug hetero männer um zu wissen dass die die ich kenne zu der musik mancher diva keinen zugang finden.

Ich hab aber auch geschrieben dass es nur eine Tendenz ist und keine 100 % aussage.

Ich rede schlicht und ergreifend von den Männern die ich kenne und nicht von allen anderen.

Viele Männer die ich kenne hören zum beispiel härtere musik wie Hip Hop, Classic Rock, Heavy Metal, Nu Metal und Elektronische Musik.

PStanisLove schrieb:Viele Männer die ich kenne hören zum beispiel härtere musik wie Hip Hop, Classic Rock, Heavy Metal, Nu Metal und Elektronische Musik.

Viele Männer, die ich kenne, hören klassische Musik, Jazz, Blues, und ja, unter meinen Kollegen gibt es viele, die diesen langweiligen, belanglosen Radiopop mögen. Was soll ich denn daraus schließen? ;)

@Aloceria
Das du mit einer ganz anderen sorte von Menschen zu tun hast wie ich.

Und genau aus dem Grund finde ich es nicht sinnvoll, vom eigenen Bekanntenkreis ausgehend verallgemeinernde Aussagen zu machen ;)