Der große Aktien-Thread

Wäre es dumm von mir wenn ich jetzt 5000 euro für die Apple aktie ausgebe? Amazon habe ich schon als sparplan , was mich nervt das Biontech abkackt

McMaso schrieb:Es bringt einfach nichts sich aus solchen Dingen was zurecht zu reimen, selbst der KGV ist mittlerweile fürn Popo. Investiere in eine Firma, mit deren Geschäften du dich auskennst und weißt, dass die Erfolg haben werden. Alles andere ist Lotto spielen.

Was soll uns das jetzt sagen? Mehr, als du keine Ahnung von Immobilien hast und diese Aktien nicht kaufen solltest?
Oder was?

rolandgolab schrieb:Wäre es dumm von mir wenn ich jetzt 5000 euro für die Apple aktie ausgebe? Amazon habe ich schon als sparplan , was mich nervt das Biontech abkackt

Wenn du noch weitere 20000 hast, wovon du je 5000 in andere Firmen auf anderen Gebieten investierst? Dann nein.

supialexi schrieb:Was soll uns das jetzt sagen? Mehr, als du keine Ahnung von Immobilien hast und diese Aktien nicht kaufen solltest?
Oder was?

Aha ok, dann viel Glück beim investieren. Warum hat denn nicht jeder, der Ahnung von Immobilien hat, jetzt in diese Werte investiert? Vielleicht hast du ja doch ne Glaskugel, dann würde ich an deiner Stelle zuschlagen ;)

McMaso schrieb:Wenn du noch weitere 20000 hast, wovon du je 5000 in andere Firmen auf anderen Gebieten investierst? Dann nein.

ok das was du geschriebn hast macht mich jetzt nervös

rolandgolab schrieb:ok das was du geschriebn hast macht mich jetzt nervös

Warum? Apple ist eigentlich ein sicheres Invest. Aber gleich 5000 Euro da reinstecken würde ich nicht machen. Wahrscheinlich wirste damit keine Verluste machen, aber wer weiß wann Apple endlich mal wieder mit Innovationen glänzt. Bis dahin wird man wohl warten müssen um ordentlich Gewinne einzufahren. Aber Nichtsdestotrotz haben gefühlt 80% aller Depots wahrscheinlich Apple Aktien mit drin.

McMaso schrieb:Ähm doch, Reinvest in Telekom, gab da mal ne Hochrechnung auf Onvista glaube ich, war schon enorm.

Die Telekom Aktie steht heute bei 17,30€ und seit dem 2000er Hoch wurde handgestoppte 11,84€ an Dividenden ausgeschüttet. Wer in der Nähe des Allzeithochs gekauft hat, der is auch heute noch weit weg vom Einstandskurs.

McMaso schrieb:Ähm doch? Da geht schon einiges an Gebühren drauf. Habe gerade Amazon rausgesucht, die ich nachgekauft habe. MIt allen drum und dran, hat das 52,74 Euro Gebühren gekostet. Investiere ich jetzt nur 1000 Euro und habe 50 Euro Gebühren, dann habe ich ein ganzes Jahr verschenkt bei 5% Rendite.

Ok, dann solltest du ggf. mal drüber nachdenken den Broker zu wechseln. Bei onvista zahlste pauschal 7€, unabhängig vom Ordervolumen, bei IB sinds 1USct pro Aktie, min 2US$.
Bei den Neobrokern sind meist so umme 1€ pro Trade.

rolandgolab schrieb:Wäre es dumm von mir wenn ich jetzt 5000 euro für die Apple aktie ausgebe?

Kommt drauf an, wie sich die Aktie entwickelt würde ich sagen. :)

supialexi schrieb:Einstiegskosten Ausstiegkosten, Haltekosten?

Wer verlangt das? Deutsche Banken für Werte an Deutschen Börsen nicht.

Doch, das berechnen auch deutsche Börsen, von irgendwas müssen die ja auch leben.

supialexi schrieb:Und die alle Deutschen Immobilienvermieter haben aktuell extrem niedriger Kurs.

Das liegt halt an der Zinserwartung. Steigen die Zinsen, verdienen Immobilienunternehmer weniger und gleichzeitig fallen ggf. auch die Immobilienpreise, von daher fallen bei der Erwartung steigender Zinsen in der Regel die Kurse von Immobilienunternehmen.

mfg
kuno

kuno7 schrieb:Die Telekom Aktie steht heute bei 17,30€ und seit dem 2000er Hoch wurde handgestoppte 11,84€ an Dividenden ausgeschüttet. Wer in der Nähe des Allzeithochs gekauft hat, der is auch heute noch weit weg vom Einstandskurs.

Die Aktie ist glaube ich für 16,91 Euro an Start gegangen, beworben wie kaum was anderes in den 90ern. Mittlerweile liegt der Wert wieder drüber, mit Dividenden mehr als doppelt. Klar, jeder ETF macht mehr Rendite, aber der große Reinfall, wie alle behaupten, ist Telekom nicht. Da gabs schlechtere Kandidaten.

kuno7 schrieb:Ok, dann solltest du ggf. mal drüber nachdenken den Broker zu wechseln. Bei onvista zahlste pauschal 7€, unabhängig vom Ordervolumen, bei IB sinds 1USct pro Aktie, min 2US$.
Bei den Neobrokern sind meist so umme 1€ pro Trade.

Bin ich zu träge für, bin schonmal mit dem ganzen Depot umgezogen, ging zwar ganz gut aber bin zufrieden mit Consorsbank, zumal ich zu 90% Buy and Hold bevorzuge.

Bei den Neobrokern frage ich mich, wie die das machen, gibt doch sogar einen komplett gratis, komme gerade nicht auf den Namen. Ein Kollege ist dort, aber ich meine er hat eine sehr begrenzte Auswahl an Produkten.

kuno7 schrieb:Das liegt halt an der Zinserwartung. Steigen die Zinsen, verdienen Immobilienunternehmer weniger und gleichzeitig fallen ggf. auch die Immobilienpreise, von daher fallen bei der Erwartung steigender Zinsen in der Regel die Kurse von Immobilienunternehmen.

Ja, keine Ahnung wo der deutsche Immobilienmarkt sich hinbewegt, für mich eines der großen Fragezeichen neben den Techwerten und Öl.

McMaso schrieb:Die Aktie ist glaube ich für 16,91 Euro an Start gegangen, beworben wie kaum was anderes in den 90ern. Mittlerweile liegt der Wert wieder drüber, mit Dividenden mehr als doppelt. Klar, jeder ETF macht mehr Rendite, aber der große Reinfall, wie alle behaupten, ist Telekom nicht.

Wenn man lange genug zurück geht, landen fast alle Aktien mal im plus. Wer Anfang 1980 mal deutsche Bank gekauft hat, is auch ohne Dividenden im plus... :D

McMaso schrieb:aber bin zufrieden mit Consorsbank, zumal ich zu 90% Buy and Hold bevorzuge.

Naja, Aktien kaufen und liegen lassen, kannste auch bei anderen Brokern, nur mit weniger Kosten. Was is denn so gut bei Consors, dass sich die Mehrkosten lohnen?

McMaso schrieb:Bei den Neobrokern frage ich mich, wie die das machen

Die bekommen ne Rückvergütung von den Handelsplätzen, denen sie die Aufträge verschaffen. Wenn man ein kostengünstiges Geschäftsmodell hat, funktioniert das offenbar für alle Seiten sehr gut.

McMaso schrieb:gibt doch sogar einen komplett gratis, komme gerade nicht auf den Namen.

In Deutschland afaik nich, in USA gibts schon mehrere, am bekanntesten is wohl Robinhood.

mfg
kuno

kuno7 schrieb:Wenn man lange genug zurück geht, landen fast alle Aktien mal im plus. Wer Anfang 1980 mal deutsche Bank gekauft hat, is auch ohne Dividenden im plus...

Es war ja der Start der Aktie ;)

kuno7 schrieb:Naja, Aktien kaufen und liegen lassen, kannste auch bei anderen Brokern, nur mit weniger Kosten. Was is denn so gut bei Consors, dass sich die Mehrkosten lohnen?

Ich fühle mich sicher, klar wird es bei anderen nicht viel unsicherer sein, Einlagensicherungsfond fürs Verrechnungskonto sei dank, und die Aktien gehören ja sowieso dir selbst. Aber irgendwie fühle ich mich gut aufgehoben bei consors.

kuno7 schrieb:Die bekommen ne Rückvergütung von den Handelsplätzen, denen sie die Aufträge verschaffen. Wenn man ein kostengünstiges Geschäftsmodell hat, funktioniert das offenbar für alle Seiten sehr gut.

Ah ok, sind dann so Deals mit Börse Stuttgart und anderen kleinen Handelsplätzen. Dann ist klar warum da nicht alle Produkte gehandelt werden.

kuno7 schrieb:er verlangt das? Deutsche Banken für Werte an Deutschen Börsen nicht.
Doch, das berechnen auch deutsche Börsen, von irgendwas müssen die ja auch leben.
:

Also ich habe bei meiner Stadtsparkasse Depotbank noch nie für Deutsche Werte, Einstiegskosten, Haltegebühren oder Ausstiegskosten bezahlt. Welche Bank, oder Börse verlangt das? Und wie und wie oft genau?
Depotgebühren, darin ist aber auch Dividendenzahlung und Kapitalmassnahmen enthalten werden berechnet (die meisten Discountbanken berechnen nichts bei aktiven Kunden), meine Sparkasse nimmt 3 Euro pro Jahr und Posten und wohl nie Mindestgebühr.

Aber sonst nix!

McMaso schrieb:Was soll uns das jetzt sagen? Mehr, als du keine Ahnung von Immobilien hast und diese Aktien nicht kaufen solltest?
Oder was?
Aha ok, dann viel Glück beim investieren. Warum hat denn nicht jeder, der Ahnung von Immobilien hat, jetzt in diese Werte investiert? Vielleicht hast du ja doch ne Glaskugel, dann würde ich an deiner Stelle zuschlagen ;)

Also ich habe nicht gesagt, dass diese Werte die besten Kurschancen haben. Nun ,die allgemein bekannten Merkmale der Immobilienunternehmen wie werthaltige Sicherheiten (Grundstücke und "Betongold") und ständige Mittelzuflüsse (Mieten) sind bekannt und dazu kommt jetzt die extrem niedrige Bewertung.
Richtig ist, dass die Sorge um steigende Zinsen eine Rolle spielen, aber min schon seit 2 Monaten und in einem Masse, das nicht gerechtfertigt ist. Selbst wenn man die dreifachen Zinszahlungen hätte, würden die Unternehmen noch Gewinn machen, ohne , dass sich Werte und Einnahmen erhöhen würden, was ja bei höheren Zinsen in der Regel so ist.

Bin gern bereit Argumente zu hören die dagegen sprechen, obwohl hier auch nicht der Raum ist über einzelne Branchen zu sprechen. In dem Forum wo ich mitschreibe und es da um bestimmte Aktienwerte geht, finden jeweils alle die gut und es gibt da fast nie mal kritische oder gar negative Bemerkungen.

supialexi schrieb:Also ich habe nicht gesagt, dass diese Werte die besten Kurschancen haben. Nun ,die allgemein bekannten Merkmale der Immobilienunternehmen wie werthaltige Sicherheiten (Grundstücke und "Betongold") und ständige Mittelzuflüsse (Mieten) sind bekannt und dazu kommt jetzt die extrem niedrige Bewertung.
Richtig ist, dass die Sorge um steigende Zinsen eine Rolle spielen, aber min schon seit 2 Monaten und in einem Masse, das nicht gerechtfertigt ist. Selbst wenn man die dreifachen Zinszahlungen hätte, würden die Unternehmen noch Gewinn machen, ohne , dass sich Werte und Einnahmen erhöhen würden, was ja bei höheren Zinsen in der Regel so ist.

Bin gern bereit Argumente zu hören die dagegen sprechen, obwohl hier auch nicht der Raum ist über einzelne Branchen zu sprechen. In dem Forum wo ich mitschreibe und es da um bestimmte Aktienwerte geht, finden jeweils alle die gut und es gibt da fast nie mal kritische oder gar negative Bemerkungen.

Wie gesagt ist für mich der Immobilienmarkt ein großes Fragezeichen. Seit Jahren warten alle auf ein platzen einer Blase, was bisher nicht eingetreten ist. Eher das Gegenteil. Aber ich habe keine Ahnung wie lange das noch weitergeht. Und deswegen bin ich bei Immobilien vorsichtig geworden. Quadratmeter Preis für Eigenheime bei uns in 12 Jahren von 1000 auf 4500 Euro ist schon heftig…

supialexi schrieb:Selber weiss ich wenig zu ETF

ETFs bilden gängige Indizes ab (DAX, Dow Jones etc.), gibt eigentlich nichts besseres, sicherer als Einzelwerte und eigentlich nicht schwer zu verstehen (man sollte in nichts investieren, dass man nicht versteht).

Hat hier jemand vll. Geheimtipps was ETFs angeht? - Keine Anlageberatung im rechtlichen Sinne natürlich.

supialexi schrieb:Also ich habe bei meiner Stadtsparkasse Depotbank noch nie für Deutsche Werte, Einstiegskosten, Haltegebühren oder Ausstiegskosten bezahlt. Welche Bank, oder Börse verlangt das? Und wie und wie oft genau?

Einstiegs- und Ausstiegskosten sind zB. Order- und Handelsplatzgebühren, auch die Geld-Brief Kursspanne gehört dazu. Haltegebühren gibt es bei Fonds (TER) und bei Derivaten. Diese kosten müssen bei deutschen Brokern imho auch immer angegeben werden.

supialexi schrieb:aber min schon seit 2 Monaten und in einem Masse, das nicht gerechtfertigt ist.

Das scheinen die anderen Marktteilnehmer wohl anders zu sehen. ;)

militarynerd schrieb:Hat hier jemand vll. Geheimtipps was ETFs angeht?

Also ich persönlich mache eher nen großen Bogen um Leute, die meinen Geheimtips über die Börse geben zu müssen. :D

mfg
kuno

McMaso schrieb:Wie gesagt ist für mich der Immobilienmarkt ein großes Fragezeichen. Seit Jahren warten alle auf ein platzen einer Blase, was bisher nicht eingetreten ist. Eher das Gegenteil. Aber ich habe keine Ahnung wie lange das noch weitergeht. Und deswegen bin ich bei Immobilien vorsichtig geworden. Quadratmeter Preis für Eigenheime bei uns in 12 Jahren von 1000 auf 4500 Euro ist schon heftig…

Diese Steigerung von 1.000 auf 4.500 Euro je qm ist nicht mal so extrem heftig. Da gibt es in Grossstädten, Berlin und München ganz andere Steigerungen. Also ich habe selber schon seit min 2013 hat einen Rückgang einiger Immo-preise geglaubt, aber da fing erst der grosse Anstieg. Sicher ist ein Teil auf niedrige Zinsen und allgemeiner Unsicherheit zurück zu führen.

Ob nun bald zum Rückgang kommt? Oder "Platzen der Blase" ? Das würde bedingen, dass wir ein Blase hätten. Denke nicht, dass wir Deutschlandweit ein Immobilienblase haben. Es mag einzelne Regionen und Stadtteile geben, wo die Preise zu hoch geschossen sind, vielleicht auch Mittel- oder Kleinstädte, wie mir jedoch nichts bekannt ist. Aber insgesamt ist keine landesweite Blase da!
Die Wohnungen der Wohnungsbestandshalter sind ehr einfacher Struktur, die meisten Wohnungen, sind vor 1980, einige haben auch viele Vorkriegsgebäude, die Modernisierung ist unterschiedlich! Aber, dass nun Mio von einfachen Wohnungen massiv im Preis zurück fallen, kann ich mir nicht vorstellen.

Wissen tue ich es nicht!

Wollte auch nie darstellen ,dass es eine sehr gute oder gar einzige Chance wäre in Immobilienbestandshalter zu investieren. Einer hatte da um Vorschläge von speziellen Firmen gebeten, und da habe ich erzählt was ich zu denen denke, ich habe bisher noch gewartet, glaube aber jetzt lege ich bald richtig los. Hätte ich vor 6 Wochen schon gekauft, hätte ich über 15 % verloren.
Allerdings wenn es eine Blase geben würde, was ich nicht glaube, dann gibt es noch mehr Gefahren, ! Eine Blase bedeutet ja schliesslich eine völlig unberechtigte und substanzlose zu hohe Bewertung und ein Platzen einer Blase geht mit ganz schnellen und sehr grossen Preisrückgängen vor sich.
Da ist für alle Immobilien-Eigentümer eine Negativum, auch wenn man kein Fremdkapital hätte, man verliert dann trotzdem den Wert bei seinem Immobilien. Hochfinazierte, gehen evtl sogar Pleite.

kuno7 schrieb:Also ich persönlich mache eher nen großen Bogen um Leute, die meinen Geheimtips über die Börse geben zu müssen.

Geheimtipp ist vll. der falsche Begriff, aber ich bin irgendwo z.B. auf einen Cybersecurity ETF aufmerksam geworden, selber wäre ich nicht auf diese Idee gekommen. Das meinte ich, Branchen die man so nicht auf dem Schirm hat, aber hohes Potential haben.

militarynerd schrieb:aber ich bin irgendwo z.B. auf einen Cybersecurity ETF aufmerksam geworden

Das sind halt Sektor Wetten. Kann man machen, aber ob man damit den Markt schlägt in ungewiss.
Ich für meinen Teil bin inzwischen der Ansicht, dass ich es nich besser weiß als der Markt und bleibe lieber prognosefrei. Ich versuche lieber den Markt mit statistischen Vorteilen zu schlagen, mit Optionsstrategien, Markttechnik oder Hebeln.

mfg
kuno

Ich kann mir vorstellen, dass die Immobilienpreise stagnieren oder leicht rückläufig sein werden, wenn die Zinsen weiter steigen.
Bei steigenden Zinsen ist die Immobilienfinanzierung teurer, und die wenigsten Leute können sich dann noch Immobilien zu Mondpreisen leisten.

Nullkommanicht schrieb:Ich kann mir vorstellen, dass die Immobilienpreise stagnieren oder leicht rückläufig sein werden, wenn die Zinsen weiter steigen.
Bei steigenden Zinsen ist die Immobilienfinanzierung teurer, und die wenigsten Leute können sich dann noch Immobilien zu Mondpreisen leisten.

Man kann teils ja schon froh sein, wenn man überhaupt seinen Scheiß bekommt - zu irgendeinen Preis.
Zwar möglich was du beschreibst, drauf wetten würde ich aber auch nicht.

Lohn Preis Spirale wird schließlich überall durchschlagen, dann steht das eine gegen das andere.