nain schrieb:Autsch.
Das zeigt meiner Meinung nach sehr gut die Entwicklung der heutigen Gesellschaft. Bei Frauen ist es ok, vielleicht ein Trauma oder Spieltrieb...bei Männern - der muss pädophil sein. Woher kommt kommt es, dass Männer direkt kriminalisiert werden?
Weil Männer einfach als widerlich angesehen werden.
Mann und Mann = ihhh.
Frau und Frau = heiß.
Frau und Kind = Oh wie süß
Mann und Kind = widerlicher Perversling
Mann und Frau = sexuelle Belästigung, Vergewaltigung
Guter Artikel übrigens dieser hier:
https://www.vaeter-zeit.de/erziehung-betreuung/maennliche-erzieher-unter-generalverdacht.phpBesonders prägnant diese Stelle:
Darf ein Mann ein Baby wickeln?
Vor kurzem machte ein Kindergarten im Berliner Stadteil Reinickendorf bundesweit Schlagzeilen. Eltern protestierten, dass dort ein Mann ihren Nachwuchs betreut. Genauer gesagt, ein schwuler Mann. Bei den Kindern ist er zwar äußerst beliebt, die sexuelle Orientierung des Pädagogen jedoch führte zum Streit.
Ein schwuler Erzieher, von dem man also erwartet, dass er kleine Jungen anfasst.
Nicht nur, dass die Gesellschaft völlig ahnungslos ist und Pädophilie und Homosexualität nicht auseinander halten kann, so wird auch noch jeder Mann aus Prinzip verdächtigt. Reine Pauschalisierung, keine Differenzierung, kein Nachdenken.
Führt zu sowas hier:
Umgekehrt gibt es Erzieher, die stets die Tür zum Gruppenraum nebenan offen stehen lassen, wenn sie sich mit einem Kind allein aufhalten - aus Angst vor möglichen Unterstellungen.
Das ist typisch Mensch:
Pauschalurteile und KollektivstrafeHäufig wird dabei übersehen, dass auch Männer Menschen sind, Gefühle haben und sich ebenso auch Familie erhoffen, dazu gehören auch Kinder.
Leider stehen in der Gesellschaft immer die Mütter im Fokus, wenn es um Kinder geht, aber es wird vergessen, dass Väter ihre Kinder ebenso lieben wie Mütter und ebenso die Kinder die Väter.
Das beweist, dass abwesende Väter Kinder ebenso aus der Spur bringen können wie abwesende Mütter.
Dass das Kind erst mal auf die Mutter fixiert ist, ist nämlich erstmal nur reine Biologie: Muttermilch, also Nahrung.
Die emotionale Bindung wird erst noch aufgebaut.
Lektion über Grundgefühle und das Erlernen der restlichen, erlernten Gefühle der Menschen.Nur die Mutter spürt schon eine Bindung zum Kind, da diese das Kind während der Schwangerschaft die ganze Zeit über spürt.
Das ist auf emotionaler Sicht aber erst mal einseitig.
Auch wenn man das nicht wahrhaben möchte.
Häufig wird in der Gesellschaft auch nur über Mütter geredet, die Adrenalin freisetzen und ein Auto heben können, wenn ihre Kinder in Gefahr sind.
Dass ein Mensch zu solchen Kräften in Extremsituationen aber generell fähig ist, wird dabei ausgeblendet und geht bei Vätern ebenso.
Schon mal Väter gesehen, die ihre Kinder verloren haben?
Oder sie jemals erlebt, wenn das Kind durch einen Dritten zu Schaden kam? Oder sie mal erlebt, wenn man ihnen die Kinder wegnimmt?
Dabei ändert sich heute nicht nur die Geschlechterrolle der Frau (Emanzipation, Karriere), sondern auch die der Männer (Pflege, offene Fürsorge und zunehmende Bereitschaft, Emotionen zu zeigen, auch wenn man sie da nicht als echte Männer betitelt, aber genauso wie Frauen nicht als echte Frauen betitelt werden, wenn sie Karriere machen, aber alles geschuldet den Geschlechterrollen).
Direkt anzunehmen, ein Mann wäre pädophil, ist ein auf veraltete Werte wie geschlechterollenspezifische und auch auf Unwissenheit aufgebautes Vorurteil.
Aber weit entfernt von der Realität.