@knopper knopper schrieb:man das allein erledigen muss.
Das ist halt ungemein schwerer, da man es dann meist auf die lange Bank schiebt.
Du sprichst von Freizeitgestaltung, aber es hoert sich an wie eine Zwangsverantstaltung, wo man nur aus Gruppenzwang daran teilnimmt. Sorry, wenn dies zutrifft, dann ist es kein Wunder, dass Dich irgendwann keiner mehr dabei haben moechte.
:( Wenn Du sogar selbst keinen Bock hast, mit Dir selbst Abends mal ins Kino zu gehen, oder ins Theater. Irgendwo faellt mir dazu nichts mehr ein... Ich bin jetzt auch nicht der Typ, der gerne alles alleine vom Hocker reisst, aber einige Dinge wuerde ich mir mangels Gesellschaft nie entgehen lassen und einige Dinge finde ich alleine sogar noch besser, als in Gesellschaft, kurze Staedte-trips, zum Beispiel. Oder auch zum Lieblingsrestaurant essen zu gehen, kann alleine wunderbar sein.
knopper schrieb:Hinzu kommt noch das "Online-Leben" heutzutage, was schnell dazu verleitet zu glauben man habe ja viele Kontakte und braucht das reale Leben nicht mehr.
Auch hier verstehe ich nur die Haelfte. Man kann das internet ja auch gezielt nutzen, sich mit Leuten zu verabreden?! Nur ein Beispiel: ich habe mich letzten Samstag mit jemandem getroffen, den ich bisher nur ueber Facebook kannte. Er lebt sehr weit weg, auf Facebook habe ich gelesen, dass er in ein Projekt verwickelt ist, was auf einer Konferenz in den Niederlanden Thema sein wird. Es geht um Schlangenbisse und deren Praevention und Behandlung, sowie den Tierschutz der Schlangen im Konflikt mit dem Menschen.
Dann habe ich interessehalber kommentiert, wo die Konferenz genau statt findet und keine 3 tage spaeter hatten wir einen total tollen Tag zusammen verbracht. Ich hab ihn noch nie gesehen, kannte nur sein Engagement fuer Wildtiere etc und habe daraufhin eine Art Respekt und positive Grundhaltung entwickelt. Ja, ich habe mich auf das Treffen halbwegs vorbereitet, also es gut mit ihm abgesprochen (und trotzdem ne stunde auf ihn gewartet), die besten Karamel-Brownies der Stadt gekauft, ihm alle Vorzuege und Aufmerksamkeiten gegeben, die ich als Gastgeber angemessen empfinde und Zack! hatten wir einen tollen Tag. Viel besser, als Facebook, oder Whatsapp-Geschreibsel.
Okay, haette auch anders laufen koennen, manchmal klickt es auch nicht zwischen zwei Menschen, aber was ich damit sagen will ist, dass eine Beziehung zwischen zwei Menschen auch immer in echten Leben, sowie auch online (in geringerem Masse) auf Aufmerksamkeit und Andacht beruht, auf Offenheit und Eigeninitiative. Wenn Du dazu nicht bereit bist und es vielleicht bei anderen auch nicht siehst, wenn sie es Dir anbieten, ja, dann wird die Luft echt duenn.
knopper schrieb:Es gibt also einen Punkt wo man sich wirklich zwingen muss...
Vergiss doch mal deine Erwartungen und lass die Dinge mal auf dich zukommen und sei bereit, mal einen ersten, bewussten Schritt auf jemand zu zu machen, der es Dir Wert erscheint. Und wenn es Du selbst bist.