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Als junger Erwachsener bei den Eltern leben

295 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Eltern, Wohnen, Ausziehen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Als junger Erwachsener bei den Eltern leben

16.04.2018 um 15:53
Zitat von DwarfDwarf schrieb:Also zählen die Gepflogenheiten die hier üblich sind.
ja ok...was aber nicht heißen muss das sich jeder daran hält :)
Zitat von DwarfDwarf schrieb:Der Einwand kommt wahrscheinlich immer wieder, weil der Vergleich einfach schlecht ist. Du vergleichst zwei Länder miteinander, die in Bezug auf Gehalt und Lebenserhaltungskosten nicht unterschiedlicher sein könnten.
schon klar, aber immerhin sind es 2 Länder die Mitglieder in der europäischen Union sind. Von daher kann man schon mal ein wenig vergleichen. Erst recht, wenn sie auch irgendwann den Euro als Währung haben.

-> Wikipedia: Lew (Währung)#Euro-Einführung


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Als junger Erwachsener bei den Eltern leben

16.04.2018 um 16:22
Zitat von knopperknopper schrieb:schon klar, aber immerhin sind es 2 Länder die Mitglieder in der europäischen Union sind. Von daher kann man schon mal ein wenig vergleichen. Erst recht, wenn sie auch irgendwann den Euro als Währung haben.
Ein wenig, ja. Aber wenn in zwei Ländern ein total unterschiedliches Preisniveau herrscht, kann man es gerade nicht vergleichen.

Aber eigentlich ist die Kaufkraft verschiedener Länder ja auch OT, macht dazu einen Wirtschaftsthread auf, wenn's euch interessiert.


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Als junger Erwachsener bei den Eltern leben

28.04.2018 um 19:14
Zitat von knopperknopper schrieb am 16.04.2018:a, daran sieht man...es ist nur ein gesellschaftliches Problem. Wir leben in einer Überflussgesellschaft bzw. in purem Luxus wenn man es so sieht.
In einem Luxus wie es ihn nie zuvor gab, wenn man sich die Jahrhunderte, bzw. das letzte Jahrhundert mal anschaut.
Selbst meine Eltern hatten zu DDR Zeiten ja noch Probleme überhaupt ne Wohnung zu bekommen...aber das scheint nun endgültig alles vorbei zu sein.

Das ist vielen aber nicht bewusst und wird mittlerweile als verständlich angesehen, auch weil die Generation ab 1990 ja quasi nix mehr anderes kennt als diesen "Luxus".
Da ist diese Einstellung natürlich unnormal....kann doch jeder mit ein wenig Anstrengung einen guetn Job und auch eine Wohnung bekommen. Ob das nun auf ewig der Normalfall bleiben wird...naja schwer zu sagen.
In der ehemaligen DDR mag die Wohnungssuche tatsächlich ein großes Problem gewesen sein; das habe ich auch schon oft von Bekannten gehört. In den alten Bundesländern war das hingegen nicht so.
Es ist hier nicht erst seit Generation 1990 so - ganz im Gegenteil: Wenn ich z.B. die Generationen meiner Eltern 1954-1956 oder einer Kollegin (1969) oder auch meine Generation (1981) so ansehe, war es damals eher der Regelfall relativ bald auszuziehen (eben sobald man Geld verdiente).


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Als junger Erwachsener bei den Eltern leben

28.04.2018 um 19:18
@Wanda1981

ja "Westdeutschland" lebt halt schon ein wenig länger in dieser "Überflussgesellschaft".

Das merkt man auch teilweise immer noch.


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Als junger Erwachsener bei den Eltern leben

29.04.2018 um 11:33
@knopper


Ja, wenn man den Begriff "Überflussgesellschaft" wählen möchte um auszudrücken, dass ausreichend Wohnraum zur Verfügung steht.

Wenn es allerdings darum geht die Qualität des Wohnraums auszudrücken, finde ich dieses Begriff nur dann treffend um die Entwicklung in den letzten paar Jahren zu beschreiben. Die Ansprüche an die erste eigene Wohnung sind außerordentlich gestiegen.

Der große Unterschied zwischen Menschen im "ausziehfähigen Alter" damals und heute ist tendenziell folgender:

Damals: Man hatte einigermaßen finanzielle Mittel zur Verfügung und hat sich dementsprechend eine Wohnung gesucht. Man war stolz auf die erste eigene Wohnung, auch wenn sie vielleicht nicht viel größer als ein Bauklo war; man im Winter mit Decke dasitzen musste, weil zum wiederholten Mal der Gasofen ausgefallen war; die Inneneinrichtung sehr spärlich und/oder bunt zusammengewürfelt war - das ein oder andere Möbelstück war halt einfach von jemand ausrangiert worden und man hatte es somit günstig ergattern können. Nach und nach hat man sich dann Dinge dazugekauft oder ersetzt, oder ist dann (wenn man es sich leisten konnte) in eine bessere Wohnung gezogen.

Jetzige Generationen: Man hat finanzielle Mittel zur Verfügung, von denen man erstmal sein Leben genießt und dann noch ein wenig zur Seite legt. Man hat eine bestimmte Vorstellung wie die zukünftige Wohnung auszusehen hat (z. B. Laminatboden, Zentralheizung, bestimmte Größe) und wie die Einrichtung sein sollte. Man arbeitet/spart so lange bis man sich diese Vorstellung dann tatsächlich auch erfüllen kann. Und erst dann, wenn der Traumwohnung finanziell nichts mehr im Weg steht, zieht man schließlich bei den Eltern aus.


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Als junger Erwachsener bei den Eltern leben

29.04.2018 um 18:32
@Wanda1981
Deine Definition passt sogar ganz gut. Unserer Gesellschaft geht es im Vergleich zu anderen etwas besser und daher steigen auch die Ansprüche.

Ich habe auch Vorstellungen, wie die Wohnung aussehen sollte. Niemand braucht vergoldete Türklinken, aber man will nunmal, dass die Wohnung modern und schick aussieht.
Momentan habe ich eine Wohnung in Aussicht, dessen Bad noch brauchbar ist. Aber es gefällt mir nicht und wenn ich schon frisch einziehe und die beiden Zimmer renoviere, kann das Bad doch gleich mitgemacht werden. Für sowas muss man zwar mehr Geld beiseite legen, aber es ist doch toll, wenn man sich vom ersten Tag an wohlfühlt und das Gewissen hat, dass die nächsten Jahre alles so bleiben kann wie es ist. Die Einrichtung der Wohnung ist abgeschlossen und somit können die Gedanken auf andere Projekte gerichtet werden.


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Als junger Erwachsener bei den Eltern leben

29.04.2018 um 18:39
Zitat von FordFord schrieb:Für sowas muss man zwar mehr Geld beiseite legen, aber es ist doch toll, wenn man sich vom ersten Tag an wohlfühl
ja das ist sowieso das wichtigste. Dass man sich wohlfühlt! Viele verwechseln das allerdings mit dem Wohlfühlen wenn man die Wohnung stolz präsentieren kann.
Das ist für manche das A und O..."seht her, wie toll das alles ist", was ich nicht so ganz nachvollziehen kann. Es zählt einzig und allein ob ich mich darin "heimisch" fühle und da ist das allgemeine Erscheinungsbild eher 2-rangig.

Da muss es auch nicht alle paar Jahre ne n neue Küche / Möbel sein...oder alle paar Monate umräumen, da kenn ich auch so einige.
"Was denn schon wieder alles umgeräumt?"... "klar war doch schon seit nem Jahr so, musste mal wieder sein" :D :D


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Als junger Erwachsener bei den Eltern leben

29.04.2018 um 20:40
Zitat von knopperknopper schrieb:ja das ist sowieso das wichtigste. Dass man sich wohlfühlt! Viele verwechseln das allerdings mit dem Wohlfühlen wenn man die Wohnung stolz präsentieren kann.
Das ist für manche das A und O..."seht her, wie toll das alles ist", was ich nicht so ganz nachvollziehen kann. Es zählt einzig und allein ob ich mich darin "heimisch" fühle und da ist das allgemeine Erscheinungsbild eher 2-rangig.
Dieses Verhalten gibt es aber nicht nur beim Zeigen der Wohnung. Das ist auch bei Dingen wie Auto, Handy und Klamotten so sowie mit Erlebnissen wie Reisen.
Wir Menschen brauchen Bestätigung von anderen. Das ist in uns drin und vollkommen normal. Okay, der ein oder andere braucht mehr davon, aber das ist ein anderes Thema. Viele brauchen aber das Gefühl der Bestätigung, wenn sie etwas vorzeigen. Ein teures Handy, tolles Auto usw. Sie haben einen Erfolg erzielt und fühlen sich nur dann glücklich, wenn es andere auch gesehen haben.

Denn es ist schon ein Unterschied, ob man durch ein neues Handy glücklich ist, weil man es anderen zeigen kann oder weil es ein tolles Gerät ist, das viel Spaß macht und einen im Alltag gut unterstützt. Ein bisschen Angeberei muss ja aber schon sein. ;)
Ich zum Beispiel bin stolz auf mein altes Auto, weil es selten und bald ein Oldie ist. Fußgänger gucken ab und zu, besonders Araber, weil es heute in arabischen Staaten weit verbreitet ist. Da muss ich zugeben, dass es mich mit Stolz erfüllt, diese "Errungenschaft" sozusagen präsentieren zu können. ABER, großes ABER... Der Unterschied ist, WARUM man diese eine Sache hat, von der ich spreche. Mein Auto habe ich nicht, um mich damit zu profilieren. Jeder gefahrene Meter bereitet mir Freude und selbst Reparaturen sind ein schöner Zeitvertreib, weil sie einfach sind. Somit ist es ein Objekt, der mir den Tag versüßt. Dass andere auch manchmal gucken, ist ein toller Nebeneffekt, doch man sollte auch ohne diese Aufmerksamkeit zurechtkommen können.

Und Wohnungen kann man ganz genau so sehen. Ist die Wohnung ein Objekt, das man lange ersehnt hat, um Freiheit zu haben, sein eigenes Leben zu führen und sie so gestalten zu können wie man möchte? Oder ist die Wohnung ein Objekt, das man mehr als etwas sieht, was man anderen zeigen kann, um besser dazustehen.


Bei Reisen ist es auch nicht anders. Manche genießen wohl den Moment im Urlaub nicht und fliegen nicht für sich selbst in den Urlaub, sondern machen das eher, um anderen zeigen zu können, wie toll man selbst doch ist. "Guck mal, ich bin in xxx, voll teuer und weit weg."


Das alles ist selbstverständlich nicht bei jedem früh ausziehenden Menschen so. Sehr viele Leute haben gute Gründe dafür, wie man in diesem Thema bereits lesen konnte. Doch irgendwie werde auch ich den Glauben nicht los, dass die Wohnung für manche sowas ist wie eine teure Uhr, Markenklamotten und sonstiges Zeug zum Angeben.


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Als junger Erwachsener bei den Eltern leben

30.04.2018 um 00:08
Hallo,

mehrmals wurde der gesellschaftliche Druck erwähnt, denen ihr ausgesetzt seid, weil ihr noch zu Hause wohnt.
Wie macht sich das bitte bemerkbar? Stehen die Nachbarn und der Chef mit Plakaten vor der Haustür und fordern zum baldigen Auszug auf, oder werdet ihr ausgegrenzt?

Als Gründe, warum es mit dem Auszug aus dem Elternhaus noch nicht geklappt hat, wurde hauptsächlich Geld genannt, die optimale Wohnung war noch nicht dabei, für die Eigentumswohnung sparen und keine Eingliederungsvereinbarung unterschreiben wollen.

Die meisten Söhne ziehen aus, wenn sie ihre "bessere Hälfte" kennengelernt haben oder wegen einem Studienplatz in einer anderen Stadt. Geht die Beziehung schief oder das Studienfach war nicht die richtige Wahl, ziehen viele direkt wieder ins Elternhaus ein.

Ich bin mit 17, der Ausbildung wegen ausgezogen, war danach noch mal für 6 Monate zu Hause und bin dann ganz ausgezogen. Während meiner Ausbildung sollte ich eigentlich kostenlos in einem Zimmer im Haus der Geschäftsinhaber wohnen. Da mich die Chefin bösartig behandelte, bin ich alsbald wieder ausgezogen. Von den 500,- DM, die ich verdiente, hatte ich bei einer älteren Dame, für 100,- DM ein kleines Zimmer gemietet. Weil ich damals rauchte, bekam ich von meinen Eltern kein Bargeld. 1-2 Mal monatlich, bin ich nach Hause gefahren. Mein Vater, Bruder oder wer auch immer, holte mich dann vom 30 Km entfernten Bahnhof ab.

Meine Erfahrung nach, hält euch nicht das Geld vom ausziehen ab, sondern die Angst vor dem Leben.

Ich gehe jetzt aus und wünsche euch allen eine Gute Nacht.


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Als junger Erwachsener bei den Eltern leben

30.04.2018 um 00:21
Zitat von PoomPoomPoomPoom schrieb:mehrmals wurde der gesellschaftliche Druck erwähnt, denen ihr ausgesetzt seid, weil ihr noch zu Hause wohnt.
Wie macht sich das bitte bemerkbar? Stehen die Nachbarn und der Chef mit Plakaten vor der Haustür und fordern zum baldigen Auszug auf, oder werdet ihr ausgegrenzt?
Ne, merk ich nichts von.
Meine Eltern wohnen auch noch zuhause bei der Oma. :D

Ich müsste schon total bekloppt sein, wenn ich Geld für Miete ausgebe würde, anstatt es in der Wohnung zu lassen, die ich mal vollständig übernehme.
So wie meine Eltern von der Oma, die ja auch noch nicht abgetreten ist und bis dahin auch noch was zusagen hat.
Man muss natürlich fähig sein Kompromisse zu schließen.


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Als junger Erwachsener bei den Eltern leben

30.04.2018 um 00:30
Ok, als ich eine Beziehung hatte, war ich auch mal weg, aber so lange nix da ist, gibts auch kein Grund.
Wirklich gar keinen.
Und wenn die Oma mal nicht mehr da ist, wäre selbst das kein Hindernis.
Selbst jetzt nicht zwingend, muss man halt etwas umbauen.


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Als junger Erwachsener bei den Eltern leben

30.04.2018 um 00:47
Ich bin 31 und Wohne noch bei Mama und Papa. Die wollen einfach net ausziehen...


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Als junger Erwachsener bei den Eltern leben

30.04.2018 um 19:01
Zitat von IksmanIksman schrieb:Ich bin 31 und Wohne noch bei Mama und Papa. Die wollen einfach net ausziehen...
:D Meine Eltern sind tatsächlich damals (als ich 19 war) bei mir ausgezogen.

Es wurden in der Straße nach und nach alle Wohnblöcke saniert, und meine Eltern sind in eine fertig sanierte Wohnung gezogen.

Eine absolute Win-Win-Situation - meine Eltern sind ihr altes "Gerümpel" bei mir losgeworden und konnten sich mit dem Umzug Zeit lassen, und ich hatte für die nächsten drei Jahre (bis zu meinem Umzug) gleich einige Möbel.


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Als junger Erwachsener bei den Eltern leben

29.05.2018 um 16:38
Das kommt drauf an wieviele soziale Beziehungen junge Menschen haben, hat man etliche Beziehungen und viele Freunde, Kollegen, Bekannte oder Beziehungen so fällt es viel leichter, in eine WG zu ziehen und es ist auch viel spannender das Leben von Gleichaltrigen mitzu erleben und mit denen zu festen und feiern als langweilig, bei den alten Eltern herum zu hängen! Hingegen wer ein Einzelgängerleben lebt und keine sozialen Beziehungen hat, dem ist Familie umso wichtiger und diesen Jungen fällt es schwer, alleine eine Wohnung zu suchen und sich los zu lösen. Es ist für mich fast nicht zu erklären, dass einigen Jugendlichen es viel leichter fällt, sich zu öffnen und so viel leichter neue Beziehungen zu knüpfen und viel schneller reif sind als andere die verschlossen einzelgängerisch durchs Leben gehen und denen es sehr schwer fällt, neue Beziehungen kennen zu lernen, als dies mit Wiedergeburten und Erfahrung zu erklären. Die Einten hatten evt. schon 10 oder 20 Leben und sind sich das schon sehr gewohnt und von daher viel schneller reif als Andere, die evt. zum 1 Mal hier sind und brauchen daher viel länger Zeit um sich an alles zu gewöhnen!


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Als junger Erwachsener bei den Eltern leben

29.05.2018 um 17:01
An Mutters Rockzipfel hängen ist karmatisch bestimmt? Wer nicht oft genug wiedergeboren wurde, hängt im Hotel Mama ab?
Auch 'ne Ausrede!

Ich bin jedenfalls froh, dass mein Sohn gleich, nachdem er das Abi in der Tasche hatte, den Abflug gemacht hat. So musas es sein: Wer flügge ist, muss fliegen - und sei es auf die Schnauze.


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Als junger Erwachsener bei den Eltern leben

29.05.2018 um 17:41
Zitat von WolkenleserinWolkenleserin schrieb:als dies mit Wiedergeburten und Erfahrung zu erklären. Die Einten hatten evt. schon 10 oder 20 Leben und sind sich das schon sehr gewohnt und von daher viel schneller reif als Andere, die evt. zum 1 Mal hier sind und brauchen daher viel länger Zeit um sich an alles zu gewöhnen!
klingt interessant und ich muss zugeben den Gedanken hatte ich auch schon mal. Ist aber mehr son Charakterliches Ding bzw. auch Erziehung. Denke ich.


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Doors ehemaliges Mitglied

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Als junger Erwachsener bei den Eltern leben

29.05.2018 um 17:49
Grundsätzlich galt und gilt für mich in der Erziehung meiner Kinder und der Beziehung zu ihnen: Sie sind eigenständige Menschen, die ich nur temporär begleite, nämlich so lange, bis sie fit sind, selbst ihr Leben zu managen. Dieser Prozess sollte spätestens mit 18 abgeschlossen sein, bzw. nach Schulabschluss.
Ich hatte nie ein Problem damit, Menschen loszulassen. Ich bin doch kein Klammeraffe.


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Als junger Erwachsener bei den Eltern leben

29.05.2018 um 18:12
Zitat von WolkenleserinWolkenleserin schrieb:Es ist für mich fast nicht zu erklären, dass einigen Jugendlichen es viel leichter fällt, sich zu öffnen und so viel leichter neue Beziehungen zu knüpfen und viel schneller reif sind als andere die verschlossen einzelgängerisch durchs Leben gehen und denen es sehr schwer fällt, neue Beziehungen kennen zu lernen,
Ich glaube auch bzw. bin der festen Überzeugung, dass diese Unterschiede schlicht und einfach auf den Charakter zurückzuführen sind. Einige Menschen, mMn die allermeisten, sind nunmal extrovertiert und beherrschen es instinktiv, Beziehungen zu knüpfen und auf andere Menschen zuzugehen.
Die anderen sind introvertiert und beherrschen diese Dinge eben nicht instinktiv. Ich bin auch der Meinung, dass man dies selbst durch Erfahrung nur bedingt lernen kann. Ich glaube, selbst nach 20 Wiedergeburten hätte ich das immer noch nicht drauf. Andere, bzw. mMn die meisten, beherrschen dies dagegen bereits beim ersten mal ;)


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Als junger Erwachsener bei den Eltern leben

29.05.2018 um 18:21
@Doors
@Subway

Bei mir war es so, dass ich einfach die Erfahrung noch nicht hatte und deswegen sehr introvertiert war!
Aber umso älter ich werde, umso extrovertierter werde ich! Auch die Pubertät hatte ich erst mit etwa 26-28!

@Doors

Mit 18 ist doch ein bisschen viel verlangt, dies ist längst noch nicht bei allen Menschen der Fall! Einige brauchen einfach noch viel länger bis sie selbstständig werden und sind mit 18 noch nicht reif um selbstständig zu leben!


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Als junger Erwachsener bei den Eltern leben

30.05.2018 um 01:21
@Wolkenleserin
Meine Brüder leben in Eigenheimen und haben trotzdem zur Zeit weder ne Partnerin noch all zu viele Kontakte.
Es mag vielleicht ne Korrelation geben, wer viel unter anderen sein möchte, wird eher ne eigene Bude haben wollen.
Dass man dadurch sozialer wird, sehe ich aus meiner Beobachtung also nicht.
Wenn man vorher alleine war, wird man dann eben allein in der eigenen Bude rum sitzen und das ist der einzige Unterschied.

Mir fällt es mit anderen Menschen auch nicht leichter Kompromisse zu machen als mit den Eltern.
Die sind weder liberaler und haben auch ihre Eigenheiten, noch werde ich dadurch liberaler oder verliere Eigenheiten.
Ich bin jetzt gerne allein und ich bin dann immer noch gerne allein.
Ich kann halt nicht lange Menschen um mich rum haben.
Ganz im Gegenteil sogar, die meisten Menschen haben damit ein größeres Problem als die eigenen Eltern.
Die denken dann immer es würde etwas nicht stimmen, man wäre wütend oder sowas, dabei ist doch alles wunderbar.
Erklären bringt da auch nichts, das will halt niemand verstehen, zumindest so wie ich das erlebt habe.
Es muss immer etwas nicht stimmen, wenn man genug hat und sich zurück zieht.
Das ist mir dann auch zu anstrengend, ich hab keine Lust mich immer erklären zu müssen.
Dann stelle ich auf Stumm, weil ich kein Bock mehr darauf habe, jo und das wars dann. :D


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