Freundin gibt Kind zur Adoption frei

Hi

Ich hab eine Freundin, die hat nun ein Kind bekommen.
Das so nicht geplant war, sie hat es abgetrieben und der Arzt hat ein Fehler gemacht...
Nun war die Geburt und das Kind ist bei seiner Adoptions Familie.
Nun kommt sie selber aber drauf nicht klar ?
Sie meint sie träumt immer wieder von ihr, staart das Bild an, staart manchmal Minuten lang rum, bricht in Tränen aus, kann mit Kindern in ihrer Umgebung nicht umgehen und wird dann tiefst traurig, hat fast kein Hunger...

Was kann man ihr am besten raten ?

Einen Besuch beim Psychologen.

@Lessy
Geht es auch nicht anders ?
Sie tut mir echt leid, sie meint auch immer wen sie das Geld hätte.
Würde sie gerne kleine holen, dann weint sie wieder und bricht zusammen.

Das sie das Kind freiwillig weg gibt, frisst sie wirklich auf

@Merkwürdiges
Bei einer fehlgeschlagenen Abtreibung und dann auch noch der Adoptionsfreigabe (freiwillig) - nein.

Sie muss ja nicht in die geschlossene Anstalt.
Es wird ihr allein schon helfen mit einem Profi zu reden. Klar kann sie sich auch an deiner Schulter ausheulen, aber ich denke nicht dass du ihr dabei helfen kannst das auf- und verarbeiten zu können.

@Lessy
Klar, sie mag selber keine Pyscholgen so gerne.
Da muss ich dann Überzeugungs Arbeit leisten..

Sie tut mir echt leid sie streichelt auch ihren Bauch voll oft und wird dann total teilnahmslos
...
Dank der Hebammen im Krankenhaus macht sie sich noch mehr vorwürfe

@Merkwürdiges
Was hast du dir denn erwartet?
Dass dir hier jemand einen Gesprächsfaden postet und du den einmal mit ihr durchgehst und alles wieder gut ist?
Oder dass sich jemand erbarmt und dir 5 Millionen Euro überweist die du an deine arme Freundin weitergeben sollst?
So funktioniert das reale Leben nicht.

Merkwürdiges schrieb:sie streichelt auch ihren Bauch voll oft und wird dann total teilnahmslos

Merkwürdiges schrieb:Sie meint sie träumt immer wieder von ihr, staart das Bild an, staart manchmal Minuten lang rum, bricht in Tränen aus, kann mit Kindern in ihrer Umgebung nicht umgehen und wird dann tiefst traurig, hat fast kein Hunger...

"So ist' eben" kann man da nicht sagen. Klar, sie hat das Kind 9 Monate im Bauch getragen (ob freiwillig oder nicht sei mal dahingestellt). Aber wie du schriebst, hat sie es freiwillig hergegeben.

Merkwürdiges schrieb:Das sie das Kind freiwillig weg gibt, frisst sie wirklich auf

widerspricht sich irgendwie mit

Merkwürdiges schrieb:sie hat es abgetrieben und der Arzt hat ein Fehler gemacht

wobei sie es abtreiben wollte. Eine Abtreibung ist es erst, wenn das Ding auch weg ist. So war es Geld zum Fenster raus werfen. Aber es ginge ihr sehr wahrscheinlich genauso wie jetzt, wenn nicht sogar noch schlimmer. Wäre die Abtreibung geglückt, hätte sie sich auch noch vorgeworfen ihr Kind umgebracht zu haben.

Merkwürdiges schrieb:Dank der Hebammen im Krankenhaus macht sie sich noch mehr vorwürfe

DAS bezweifle ich mal stark. Da schätze ich eher mal dass ein Schuldiger gesucht wird.

@Lessy
Ich war dabei was die Hebammen,ihr gesagt haben ..
Das war echt nicht okay...
Waren halt Dinge wie "warum wollen sie ihr Baby nicht ?"
Oder sie finden ein Weg ihr Baby zu behalten und co
War echt nicht okay


Sie sagt selber das, die Gefühle anders sind.
Das die Gefühle erst nach der Geburt kamen ..
Darüber macht sie sich auch ein Kopf...


Sorry aber der "Fall" bedrückt mich echt und ich weiß leider ihr auch nicht weiter zu helfen.
Des wegen dachte ich, ich frag mal hier nach

@Merkwürdiges

Merkwürdiges schrieb: "warum wollen sie ihr Baby nicht ?"
Oder sie finden ein Weg ihr Baby zu behalten und co

Und weshalb genau soll das nicht OK sein das zu fragen? Finde ich nachvollziehbare Fragen. Vielleicht etwas plump ausgedrückt, und man könnte noch argumentieren dass es die Hebamme nichts anginge, aber verwerflich ist daran nichts. Schon gar nicht an "Sie finden einen Weg ihr Baby zu behalten" - das schätze ich mehr als Ermutigung ein, statt niedermachen sonstigem Negativen.

Merkwürdiges schrieb:Gefühle erst nach der Geburt

Soll vorkommen. Sie hatte zwischen Geburt und Freigabe aber immernoch Zeit zu sagen dass sie es behalten möchte.

Merkwürdiges schrieb:der "Fall" bedrückt mich echt und ich weiß leider ihr auch nicht weiter zu helfen

Wenn es dich genauso bedrückt, könntest du ihr ja anbieten gemeinsam mit ihr zum Psychologen zu gehen. Dann gehst du einmal mit ihr hin, kriegst selber Tipps, sie ist beim ersten Mal nicht alleine und kann das dann besser einschätzen usw.

@Lessy
Sie meint sie hätte kein Geld, sie hat ja selber der Zeit kein richtiges Bett.
Weil das Arbeitsamt ihr noch kein Erst Bezug geschickt hat.

Dann kommen noch ihre Schulden und co
Sie will der kleinen ein richtiges Leben bieten, des wegen verzichten sie auf ihr eignes Baby..

Aber das mit den Pyscholgen, werde ich ihr sagen.
Ein Guter Vorschlag

@Merkwürdiges
Viel produktiveres als sich professionelle Hilfe zu suchen wird da nicht rumkommen.

Sie versinkt in Selbstmitleid. Ein bisschen Köpfchen streicheln und "Alles wird gut" hilft da nicht :D

Naya die Frage mehrfach zu stellen und das eine mal kurz nach der Geburt.
Finde ich persönlich von den Hebammen echt hart

@Merkwürdiges
Menschen sind eben Neugierige Wesen. Hebammen sind auch nur Menschen. Vielleicht nicht ganz ok, aber nachvollziehbar.

Merkwürdiges schrieb:Sie meint sie hätte kein Geld, sie hat ja selber der Zeit kein richtiges Bett.

Sie soll erst einmal IHR leben in Ordnung bringen.

Naya, ich schätze sie ist ja auch voll mit Hormonen ..
Die nach ihren Baby schreien.


Naya Selbstmitleid ist das glaub ich nicht, sie hat halt jetzt erkannt.
Was ihr die kleine bedeutet.. @Lessy

@Eintagsfliegin
Was kann sie den dafür, das dass Arbeitsamt zu lange braucht..
Sie kriegt das Geld ja jetzt

Gerade deswegen soll sie jetzt mal Ordnung in ihr Leben bringen. Wie alt ist sie denn?

@Merkwürdiges
Was spricht denn dagegen, dass sie Kontakt zur Adoptionsfamilie und ihrem Kind hat? Kommt natürlich immer auf die Familie an, aber manche erlauben den Kontakt zur Mutter und dass sie ihr Kind aufwachsen sehen kann.

@Eintagsfliegin
20

Naya hat sie ja, sie hat eine Wohnung.
Möbel bekommt sie noch, dafür das dass Arbeitsamt über 1 Monat zu spät ist.
Kann sie ja nix dafür.
Sie bezahlt ihre Schulden ab und co
Und sie hat eine Vernünftige Entscheidung getan.
Das macht nicht jede Mutter, für ihr Baby..
Und das mit 20


@Ciela
Sie meint ja, sie bekommt dann Regelmäßig Fotos von ihr.
Das andere könnte sie nicht ertragen

@Merkwürdiges
Klar "schreien die Hormone nach dem Kind". Aber es klingt auch stark dass sie sich momentan in Selbstmitleid einigelt.

Und auch wenn sie dann ihr Geld vom Amt bekommt - sie sollte, wie @Eintagsfliegin es schon schrieb, ihr eigenes Leben auf die Reihe bekommen. Wenn sie, wie du schriebst, nichtmal selbst ein Bett hat UND Schulden hat, ist es unter Umständen nichteinmal so schlecht wenn das Kind vorerst bei einer anderen Familie aufwächst.

Die Idee von @Ciela halte ich auch nicht für schlecht, schätze aber eher dass sie dann noch trauriger wird, wenn sie ihr dann aber beim Aufwachsen zusehen kann, aber IHR Kind SIE niemals Mama nennen wird, wird sie aber, so wie du sie hier schilderst, noch mehr runterziehen.

Es gibt doch auch diese offenen Adoptionen.
Wenn ich mein Kind schon weggebe, weil ich es alleine nicht schaffe, dann würde ich eine offene Adoption machen. So kann man das Kind immer wieder sehen.

@Merkwürdiges
Oder kann es sein, dass das Jugendamt ihr das Kind weggenommen hat? Das hört sich jetzt fast so an.