Freundin gibt Kind zur Adoption frei

Luminita schrieb:Na ja, aber ich denke mal, sie wird selbst genau wissen, ob sie ihrem Kind ein Leben bieten kann oder nicht. Was du so schreibst wohl eher nicht - finde 20 auch noch zu jung, bin selbst 20 und würde niemals jetzt schon ein Kind wollen. Generell nicht, aber das ist was anderes.
Wie gesagt, das ist eine sehr emotionale Zeit, du kannst ihr durch Unterstützung helfen und nicht durch die Suche von Schuldigen.

Ich habe mit 19 ein behindertes Kind bekommen, war von Anfang an allein damit und es war vor allem ganz zu Anfang verdammt hart. ABER ich habe nicht den Kopf in den Sand gesteckt, sondern setze seit sieben Jahren Hebel in Bewegung, suche mir Hilfen und Unterstützung und bin vor allem gewillt, das alles auf die Reihe zu kriegen. Und es gäbe zur Not noch mehr Untersützung, wenn wirklich gar nichts mehr ginge.

Das alles nützt einem aber nur was, wenn man nicht den Kopf in den Sand steckt und die Verantwortung bei sich selbst sucht.

Merkwürdiges schrieb:@Becky
Der ist genug verschuldet, da müsste das Jugendamt das Geld vorstrecken ...

Sie war bei Pro Familia, sie meinte sie hat ein Zettel bekommen.
Dann wurde sie gefragt ob sie fragen hat.
Und das wars, dann hatte sie den schein...

Dafür ist das Jugendamt da...

Und den Beratungsschein bekommt man nur nach einem Aufklärungsgespräch.

@Becky
Sie war ja bei der Frau drin und dann wurde sie halt nur gefragt.
Ob sie noch fragen hat, nach dem sie den Zetel bekommen hat und das wars.
Ich hab auf sie gewartet, das waren nur 15 Minuten

Ich werde ihr die Möglichkeiten nennen, den Rest muss sie ja selber entscheiden

@Merkwürdiges
Was ist eigtl mit dir? Woher kennt ihr euch? Geht es dir gut oder fühlst du dich so langsam ratlos wegen deiner Freundin? Ich hoffe dass du dich bei allem nicht selbst vergisst..

Muss man mit 20 denn nicht selbst den Abbruch zahlen? Ich meine dass nur bis 18 eine Abtreibung übernommen wird?

@Eintagsfliegin
Sie ist meine beste Freundin..
Natürlich mach ich mir ein Kopf, sonst würde ich hier nicht fragen.
Aber es ist halt so, das ich sie oft verstehen kann.
Es ist halt grad echt nicht einfach

Ne scheinbar werden die bis zum 21 Jahr über nomen

@Merkwürdiges

Was hat sie denn diese Viertelstunde bei der Beraterin gemacht? Kaffee getrunken? Nur fragen, obs Fragen gibt und nen Zettel geben, dauert keine 15 Minuten.

Bei allem Verständnis dafür, dass die Situation schwierig ist, aber ich habe das Gefühl, sie hat von Anfang an alles ausgeblendet, das unangenehm sein könnte und sich da so "durchgemogelt" und gemeint, sie schafft das schon irgendwie. Oder andere machens halt für sie.

Sie soll sich morgen früh ihren Kerl schnappen und mit ihm zum Jugendamt gehen und sich da nochmal eingehend beraten lassen, was sie für Möglichkeiten hat (Pflegefamilie, Mutter-Kind-Heim, Familienhilfe usw.), sofern sie sich nicht hundert prozentig sicher ist, dass sie das Kind wirklich nicht will. Diese Entscheidung kann man in meinen Augen aber erst treffen, wenn man weiß, was man für Möglichkeiten hat. Das hat deine Freundin die letzten Monate über scheinbar gekonnt umfahren.

Davon unabhängig sollte sie sich drum kümmern, dass das Arbeitsamt in die Gänge kommt. Wenn sie Geld vom Arbeitsamt bekommt, vermute ich mal, sie bekommt ALG I und hat somit schonmal gearbeitet. Vielleicht könnte sie da wieder einsteigen oder zumindest mal sehen, ob sie in dem Bereich Weiterbildungen bekommt.

Und auch ihr Kerl soll mal in die Puschen kommen.

Sobald man nen bisschen mehr Perspektive hat, sieht die Welt schon nicht mehr ganz so düster aus. Dazu machts nen guten Eindruck beim Jugendamt, wenn sie ihr Kind zurückhaben möchte ;)

Eintagsfliegin schrieb:Muss man mit 20 denn nucht selbst den Abbruch zahlen? Ich meine dass nur bis 18 einen Abtreibung übernommen wird?

Kommt aufs Einkommen an.

@Becky
Naya sie hat sich im Adoptions Zentrum beraten lassen..
Aber sie hat dieses Mama Gefühl erst nach der Geburt bekommen.
Des wegen setzt sie sich erst jetzt, damit auseinander...

Sie bekommt Harz4

Was seid ihr für Leute? Lebt ihr auf dem Dorf oder in der Stadt? Was für'n background hat deine Freundin? Hat sie die Familie hinter sich? was sagt ihre Mutter denn zu allem?

Merkwürdiges schrieb:Des wegen setzt sie sich erst jetzt, damit auseinander...

Ändert doch nichts an dem, was sie jetzt machen kann, wenn sie ihr Kind tatsächlich zurück möchte, oder? Und sie fängt besser früher als später damit an, sich beraten zu lassen. Ansonsten ist die Frist abgelaufen und sie wird ihr Kind nie wieder bekommen.

Merkwürdiges schrieb:Sie bekommt Harz4

Dann sollte sie zum Jobcenter gehen, ihre Situation da klar machen und drauf pochen, dass ihr geholfen wird, wenn sie ohne Möbel in ner Wohnung sitzt, eine Woche, nachdem sie entbunden hat.

Im übrigen hoffe ich, dass sie wenigstens jetzt die Nachsorge ernst nimmt und sich über Verhütung aufklären lässt.


Was macht ihr Kerl eigentlich? Außer ebenfalls den Kopf in den Sand zu stecken und sich einzureden, mit der Situation nicht klarzukommen?

@Eintagsfliegin
Punk Secne, Stadt

Sie ist selber nicht grade Pyschisch Stabiel und der Typ dazu auch nicht
Sie selber hat nicht die beste Kindheit und hat die selben Pyschen Erkrankungen wie ihr Vater.
Des wegen meint sie das sie ne Kinder haben sollte,weil sie meint das sie Angst hat wie ihr Vater zu werden

@Becky
Beim Typ nix das ich wüßte.
Er versucht sie halt abzulenken..

Naya sie muss ja noch unterschreiben um die Adoption endgültig zu machen

Merkwürdiges schrieb:@Becky
Beim Typ nix das ich wüßte.
Er versucht sie halt abzulenken..

Dann soll er mal seinen Hintern hochkriegen. Selbstmitleid hat noch niemanden aus einer Krise geführt.

Merkwürdiges schrieb:Naya sie muss ja noch unterschreiben um die Adoption endgültig zu machen

Hört sich sehr gleichgültig und nach Abwartetaktik an. Sag ihr, dass sie sich bis dahin so viel wie möglich darüber informieren solle, was es an Hilfen und Unterstützung gibt und dass sie die in Anspruch nehmen sollte, wenn sie ihr Kind nicht weggeben möchte.

Wie gesagt, sie kann das Kind auch erstmal in eine Pflegefamilie geben, bis sie ihren Kram auf die Reihe bekommt. Oder sie fragt nach, wie es mit einem Platz im Mutter-Kind-Heim aussieht. Da ist sie nicht allein mit den Aufgaben als Mutter, hat klare Strukturen und bekommt auch Tipps, was Behörden und co angeht. Ihr Freund kann sie besuchen und sich so auch langsam an die Situation rantasten.

In beiden Fällen muss sie aber mit offenen Karten spielen und aufhören, anderen die Schuld zu geben. Sonst wird das nichts. Und das gilt im Prinzip für alle Bereiche in ihrem Leben.

Ich denke, beide wollen ihren Lebensstil nicht aufgeben. Er wird irgendwann sowieso abesägt...das Baby ist da und es ist Ihre Schuld, dass sie nicht verantwortungsvoll mit dem Abbruch inklusive Nachbehandlung umgegangen ist. Sie soll im Wohle ihres Babys handeln. Und endlich erwachsen werden.

Eintagsfliegin schrieb:Und endlich erwachsen werden.

Wäre wünschenswert und jetzt wäre die ideale Gelegenheit dazu. Ich fürchte aber, dass sie das auch jetzt wieder aussitzen wird, statt bewusst eine Entscheidung in die eine oder andere Richtung zu fällen. Sie hat ja wohl die letzten Monate auch die Schwangerschaft nur "ausgesessen", statt aktiv nach Hilfen zu suchen und sich zu informieren. Hätte sie das gemacht, wäre sie jetzt nicht so überrascht davon, dass sich Gefühle anbahnen. Wenn sie fest von der Adoption überzeugt gewesen wäre, hätte sie auch ihr Kind nicht gesehen, weder nach der Geburt live noch auf Fotos. Davon wäre ihr dann nämlich deutlich abgeraten worden.

@Becky
Eigentlich wusste ich keine andere Formulierung, sie hat das liebevoller formuliert.

@Eintagsfliegin
Warum soll sie ihn absägen ?
Sie ist nicht so die normale 20 Jährige, sie ist kein Betthäschen.
Sie ist genau das Gegenteil davon...

Sie ist schon verantwortungsbewusst, das sie sie weg geben hat.
Und nicht einfach mit genommen hat..

Sie hat sich ja in den 3 Monaten schon schwer verändert und ist reifer geworden.
Und sie sagt ja selber das es scheiße von ihr wahr wegen der Nachuntersuchung

@Becky
Sie hat nicht nur geschaut sondern auch gekuschelt.
Ich glaub das war der Fehler

Die frau will einfach drama...und nun hat sie ihr drama.. sorry..ich selbst habe mit 19 einen Abbruch hinter mir gehabt, es ist eine konsquenz ein baby zu behalten und genauso: ist es eine Konsequenz ein baby nicht zu behalten. Es war ihr scheiss egal zur Nachbehandlung zu gehen- einfach auf der zunge zergehen lassen: es war ihr scheiss egal. Was treibt ihr denn so in eurer freizeit? Feiern gehen? ARBEITEN wohl nicht. Ich würde zu gern wissen: was war denn wichtiger als daran zu denken, zur Nachbehandlung zu gehen? Das wurmt mich- und dann gegen die Hebamme hetzen und etc. Der Kindsvater spielt sich auf..was soll sowas?

@Eintagsfliegin
Klar arbeiten wir aber nicht immer auf Papier ;)

Es war ihr eben nicht Scheiß egal sonst wäre sie nicht noch mal hin gegangen wegen ein neuen Termin.
Und sie hat sich ja in Sinne des Babys entschieden und es weg geben..

Und Drama kann sie gar nicht lieben sonst wüste jeder davon.
Und nicht nur wir 3

Merkwürdiges schrieb:@Becky
Sie hat nicht nur geschaut sondern auch gekuschelt.
Ich glaub das war der Fehler

Das ist das schlimmste, was sie machen konnte, wenn sie sich sicher war, das Kind zur Adoption freizugeben. Und das wird ihr so auch bei der Adoptionsberatung gesagt worden sein, WENN sie klar geäußert hat, dass sie das Kind partout nicht will. Ich befürchte aber, sie ist bei diesen Beratungsgesprächen genauso gleichgültig gewesen, wie bei allem anderen.

Sie muss JETZT klar Stellung beziehen und dann mit ihrer Entscheidung leben. Mach ihr das klar. Wie auch immer ihre Entscheidung aussehen wird. Sie kann sich Hilfen und Unterstützung suchen, aber wenn sie den Kopf in den Sand steckt, ist sie selbst Schuld, wenn sie dann mit der "Entscheidung durch Aussitzen" nicht klarkommt.

Der Abbruch ist ja nicht geglückt - oder hab ich vll was falsch gelesen?

Eintagsfliegin schrieb:Der Abbruch ist ja nicht geglückt - oder hab ich vll was falsch gelesen?

Das hast du schon richtig gelesen. Sie hat sich also in ihr Elend selbst hineinmanövriert, weil sie nicht hat abklären lassen, ob die intakte Schwangerschaft nach dem Eingriff abgegangen ist. Und scheinbar hat sie das ja über mehrere Monate nicht bemerkt (oder bemerken wollen), sonst wäre nicht erst im sechsten Monat aufgefallen, dass sie noch schwanger ist.