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Geschichten um und Geschichte der Hexen

223 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Magie, Hexen, Mythen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Geschichten um und Geschichte der Hexen

09.02.2018 um 13:37
Zitat von knopperknopper schrieb:und ja natürlich gibt es auch Mittel dieser Art in jeder Apotheke...nur gegen Krebs eher nicht.
Gegen Krebs gab's auch in dieser Zeit eher nichts. Man wusste gar nicht, was Krebs war, weil man ihn im Koerper ja nicht feststellen konnte, und viele Leute liefen mit riesigen Tumoren am Koerper herum.

Man koennte spekulieren, dass Krebs in dieser Zeit nicht so haeufig auftrat wie heute, weil

a) sich die Lebensart stark von unserer heute unterschied
b) die Leute gar nicht alt genug wurden um Krebs bekommen zu koennen.


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Geschichten um und Geschichte der Hexen

09.02.2018 um 13:51
Zitat von AlarmiAlarmi schrieb:b) die Leute gar nicht alt genug wurden um Krebs bekommen zu koennen.
naja sicherlich hab es auch bereits Kinder die Krebs hatten. Man kannte es also sehr wohl.


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Geschichten um und Geschichte der Hexen

09.02.2018 um 13:54
Zitat von knopperknopper schrieb:naja sicherlich hab es auch bereits Kinder die Krebs hatten. Man kannte es also sehr wohl.
Man hat die Symptome wahrgenommen. Aber man hat die Krankheit nicht als das, was wir heute als Krebs bezeichnen, wahrgenommen oder erkannt.


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Geschichten um und Geschichte der Hexen

09.02.2018 um 15:05
@knopper
Zitat von knopperknopper schrieb:Wie gesagt die Wirkung dieser australischen Beere ist erstaunlich....leider wird das ja sofort alles als Spinnerei abgetan.
Von wem denn? Die Substanz befindet sich seit mehr als 10 Jahren in der Forschung und die Forschung dauert an.
Informier dich doch bitte lieber mal als solchen Unfug rauszuhauen.


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Geschichten um und Geschichte der Hexen

09.02.2018 um 15:10
Is bisschen OffTop hier


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Geschichten um und Geschichte der Hexen

09.02.2018 um 15:13
ich hab letztens gehört , dass man schon verbrannt wurde im mittelalter wenn man gutes Bier herstellte.

verrückt die leute ^^


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09.02.2018 um 15:15
Zitat von Dr.ManhattanDr.Manhattan schrieb:ich hab letztens gehört , dass man schon verbrannt wurde im mittelalter wenn man gutes Bier herstellte.
In welcher BILD hast du das denn gelesen? ^^
Zitat von Dr.ManhattanDr.Manhattan schrieb:verrückt die leute ^^
Oja, die Verbrennung an sich war verrückt.


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09.02.2018 um 15:17
da gings nicht um hexen - sondern um Bier ^^

aber waren halt Bier experten - wird schon stimmen


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09.02.2018 um 15:22
@Dr.Manhattan
Boh und Bierexperten hat man dann verbrannt? Die könnten doch froh sein, dass die was zum saufen haben! ^^


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09.02.2018 um 15:25
ob man bierexperten verbrannt hat weiss ich nicht ^^

aber die haben so erzählt , dass damals wenn du nicht ab und zu ein vergorenes fass gebraut hattest , dann konntest du der Hexerei beschuldigt werden


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09.02.2018 um 15:26
So was dämliches! Und wenn dein Nachbar deinr Nase nicht gefiel? Verbrannt. In die Hecke gepisst? Verbrannt.


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09.02.2018 um 15:27
gg ja - so wars wohl


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09.02.2018 um 16:04
Zitat von knopperknopper schrieb:habe ich gehört dass die Hexenverfolgung des Mittelalters im Grunde bis heute immer noch nachwirkt,
Wie wir festgestellt haben gab es gar keine Mittelalterlicher Hexenverfolgung


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10.02.2018 um 01:37
Man sollte sich auch mal die Prozessakten anschauen. Von denen gibt es zigtausende, inklusive der ganzen Folterprotokolle, falls man das aushält.

Da wird einem schnell klar dass die Beschuldigten selten gebildet oder gar weise oder irgendwelche Spezialisten waren. Damit will ich nicht die Opfer schlecht machen. Es ist nur so, dass die Konkurrenz der Hexenjäger nur im allerseltensten Falle das Opfer war, schon allein weil Konkurrenz in dem Fall ein anderer Adliger, Bürgermeister (das passierte zB in Bamberg) oder Geistlicher sein müsste, denn von den Autoritätspersonen gingen die Prozesse ja aus. Aber Denunzianten waren die einfachen Bürger und die denunzierten selten einen der über ihnen steht. Ursache war zwar häufig auch Neid, aber die Mehrzahl der Hexen war nicht jung und hübsch sondern älter und die wenigsten stachen hervor weil sie etwas besoders gut konnten. Und mehr Wissen als die Oberschichten hatte das einfache Volk auch nicht. Die Neidursachen waren oft sehr simple Kleinigkeiten, oder einfach Gehässigkeit und Nachbarzwist.

Es ist wegen des Esobooms gerade in Mode vom edlen Wilden und weisen Frauen zu träumen, aber in Wirklichkeit hatten weder die Bauern noch die Adligen damals ernstzunehmende Ahnung von Medizin, bestenfalls noch der lokale Scharfrichter, und die Gebildeten waren wie gesagt Geistliche, später höhergestellte Leute aus dem Rat, Adlige oder größere Händler. Die meisten niederen Stadtbewohner konnten nicht oder kaum lesen, erst recht nicht die Frauen und auch die die es konnten verstanden, wie man auch an den Prozessprotokollen merkt, meist ihre eigene Religion nichtmal richtig. Volksglaube halt, man schnappt ein paar Sachen auf die der Pfarrer predigt, glaubt dass Maria und Jesus gerecht sind und einen retten können und hat und etwas Aberglaube hier, etwas Magie da, aber nichts so wirklich kohärent oder logisch, alles sehr persönlich und selten ist irgend etwas tradiert - die frühe Neuzeit hatte wenig von den schamanistischen Praktiken wie sie bei Ureinwohnern üblich sind, wo Sprüche, Weisheiten oder Geschehnisse über Generationen mündlich weitergegeben wurden.


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25.02.2018 um 01:42
Zitat von BossMengBossMeng schrieb am 08.02.2018:Ich meinte damit das in HEUTIGER Zeit der Wissensstand in unserer Sicht nicht enorm aussieht. Doch wie im oberen Teil erklärt, waren die sogenannten Hexen in einigen Bereichen gebildeter als die Kirche sich das wünscht
Sorry, dann verstehe ich deinen Einwand (Hervorhebung durch mich)
Zitat von BossMengBossMeng schrieb am 07.02.2018:Es ist ja aber auch nicht der Punkt, wie hoch der Wissensstand war/ist.
immer noch nicht. kc bezog sich IIRC auf den Unterschied zum Wissensstand ihrer Zeitgenossen.


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25.02.2018 um 02:22
@darkangel8
Nun Medizinische Frauen in der Zeit ja.
Hexen in den magischen Sinne? Nun sowas gab/gibt es. Magie heißt einfach mit Energie arbeiten Quantenphysik erklärt das eigentlich ziemlich gut. Alles ist miteinander verbunden.
Waren diese Hexen Böse?
Nun ob man das Religion Märchen mit Gott und Satan glaubt kann sich jeder selbst aussuchen. ;)


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Geschichten um und Geschichte der Hexen

25.02.2018 um 07:34
@BossMeng
@passepartout
@darkangel8
@Lightspeed

Ich glaube, man kann es nicht oft genug sagen:

Die systematische Hexenverfolgung ist kein Phänomen des Mittelalters, sondern der frühen Neuzeit. Und gerade das war eine Zeit, in der sich niemand stärker für grundlegende Bildung des Volkes eingesetzt hat, als die Kirchen! (Jeder von Euch kann ja mal in seiner eigenen Stadt recherchieren, wann dort die erste Schule gegründet wurde und von wem.)

Besonders engagiert waren Protestanten, hierzu lese man die entsprechenden Schriften Luthers ("An die Ratsherren...dass sie christliche Schulen aufrichten", 1524) und Melanchtons nach, in denen die Städte auffordert werden, Schulen zu gründen, dann, im Zuge der Gegenreformation, verstärkt auch die katholische Kirche unter massgeblichem Einfluss der Jesuiten. Es ist also Quark, wenn hier immer noch behauptet wird, es habe weise Frauen gegeben die verfolgt worden seien, weil sie "gebildeter" gewesen seien, als es "die Kirche" wünschte.

Diese Vorstellung lässt sich nicht aus den Quellen der frühen Neuzeit belegen, sehr wohl aber aus der antiklerikalen Publizistik des 19. Jahrhunderts, insbesondere aus Jules Michelets "La Sorcière" (dt. "Die Hexe") von 1864. In diesem Buch formuliert der Freimaurer Michelet aus zeitgebundenen antikirchlichen Gründen genau diese These, dass es weise Frauen gegeben habe, die "der Kirche" ein Dorn im Auge gewesen seien und deshalb als Hexen verfolgt worden seien. Von ihm haben dann alle anderen Schmierfinken ohne weitere Quellenstudien abgeschrieben.

Tatsächlich gab es im Mittelalter bereits Ärzte, die an Universitäten ausgebildet wurden. Erst recht in der frühen Neuzeit, als das neue Denken der Renaissance den Menschen in den Mittelpunkt stellte und der intensivierte Gedankenaustausch durch die technische Innovation des Buchdrucks die Anfänge für eine wissenschaftliche Medizin legte. Die praktische chirurgische und heilpraktikerliche Grundversorgung wurde damals in den Städten durch Bader sichergestellt, die oft mehrere Funktionen hatten. Unter anderem waren sie manchmal auch Henker, Abdecker, manchmal betrieben sie Bordelle, sogenannte "Badestuben".

"Weise Frauen" die man als medizinische Autoritäten konsultierte, gab es nicht. (Falls irgendjemand eine belastbare Quelle hat, die die Existenz einer "Weisen Frau", die medizinisch tätig gewesen ist, belegen könnte, bitte ich höflich um einen Nachweis.) Allenfalls gab es medizinische Hausmittel, die innerhalb der Familie weitergegeben wurden. Da wusste vielleicht Oma - wie immer - am besten Bescheid...


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Geschichten um und Geschichte der Hexen

28.02.2018 um 02:31
@Benandante
Danke. Das hatte ich ja auch gesagt.
Es liegt auch zum Großteil an schlechtrecherchierten (semi)historischen Filmen - die meisten Vorurteile kommen nun mal auch aus den Unterhaltungsmedien, weil sie so wirken, als würden sie Reales darstellen.
Da werden dann halt Hexen (am Besten noch Rothaarige, das ist übrigens auch nirgends belegt) verbrannt - und weil das Ganze ein Film mit Dramaturgie und Helden ist, wird daraus eine Verfolgung weiser Frauen gemacht, die als stille Rebellen von der autoritären Kirche aus dem Weg geräumt werden müssen und es gibt eine klare gut/böse Trennung.

An sich ist nichts daran direkt schlimm, weil Filme immer auch Fantasy oder einfach Erfindung sind, um eine Heldenrolle zu erschaffen oder Spannung zu generieren. Nur muss man immer bedenken dass es Fiktion ist und alles daran falsch sein kann. Gibt auch gute Filme, die Geschichtliches passend wiedergeben, aber darauf sollte man sich vor allem bei Hollywood nicht verlassen.

Wenn man sich fürs Thema interssiert sollte man wirklich zu Fach- oder wenigstens Sachbüchern greifen und ignorieren was die Esoterik, die Romantik oder die Schreiber des 19. Jh. zu dem Thema zu sagen haben - das sind schließlich auch die, welche die Foltergeräte ala Eiserne Jungfrau und den mittelalterlichen Flacherdglauben erfunden haben um diese im Nachhinein dem Mittelalter anzudichten um es primitiver wirken zu lassen.


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Geschichten um und Geschichte der Hexen

28.02.2018 um 08:17
Auch heute noch gibt es in Deutschland "HexenbannerInnen", Personen, die vermeintliche Opfer eines Hexenbannes befreien. Diese besonders in ländlichen Gebieten auftretende Personengruppe kann als magische Gegenspieler der Hexen bezeichnet werden. Ein Hilfsmittel, um Hexen zu erkennen, ist der sogenannte "Hexenspiegel". Hinweise für den Abwehrzauber, die Beschwörung und die Herstellung von Bannzeichen gegen Hexen enthalten besonders das sagenumwobene "6. und 7. Buch Moses", das heute immer noch ein Renner im einschlägigen Versandhandel ist. Noch bis in die Gegenwart hinein werden Prozesse gegen Hexenbanner von vermeintlichen Hexen geführt. Es geht hierbei meist um Verleumdung, üble Nachrede, Beleidigungen etc. Eine umfangreiche Untersuchung, besonders zur Tätigkeit der Hexenbanner in Deutschland, veröffentlichte Johann Kruse, der in Hamburg ein Archiv zur Erforschung des neuzeitlichen Hexenwahns unterhielt. Die Materialien befinden sich heute im Hamburger Museum für Völkerkunde.

Quelle: http://www.voelkerkundemuseum.com/ (Archiv-Version vom 04.02.2018)


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15.05.2018 um 10:21
@Doors

cool! Das ist ja mal interessant zu wissen!


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