Abend,
nach den drei Seiten und einer kurzen Suche nach der Studie, also zumindest die Fetzen einer Zusammenfassung von 800 Zeichen, nun auch meine ganz subjektive Einschätzung zu dem Thema. Da ich das Thema auch persönlich kenne, nett zu lesen, dass es hierzu auch eine wissenschaftlich fundierte Studie gibt.
Interessant, wenn ich mir die Meinungen hier durchlese, dass laut der Studio vor allem Frauen sich von einer Freundschaft mit einem Mann eher dazu neigen würden sich mehr vorzustellen. Spiegelt sich hier nicht repräsentativ wieder.
Ich glaube schon, dass mit den sexuellen Reizen etwas dran sein wird, es ist der erste Eindruck. Besonders in der Anfangsphase des kennenlernens wird „spielerisch“ leicht flirtend der Gegenüber auf Charakter, Humorverständnis, Einstellungen (Ethik- u. Moralische Werte), etc. hin geprüft. Hatte vor einigen Monaten mehrere Artikel gelesen, zu dem Thema „warum wir uns verlieben“, da gibt es deutliche Parallelen.
Anders sieht die Sache natürlich aus, wenn man sich von Kindesalter her schon, kennt z.B. durch den Freundeskreis von Geschwistern. Die Wahrnehmung in Richtung Große Schwester/Bruder ist dann mehr vorhanden.
Zwei Aspekte zu dem Thema möchte ich noch einfügen, wird aber um die Uhrzeit schwieriger. Platonische Liebe all ihren Facetten halte ich für etwas Schönes, auch dann, wenn einer vielleicht mehr möchte, aber sich Beide dessen Bewusst sind, was dies bedeuten würde. Es ist ein nochmal anderes besonderes Gefühl, sehr ausgeglichen, harmonisch, Verständnisvoll.
Trotzdem bin ich der Meinung, sollte man sich von den vielen negativen Erfahrungen nicht einschüchtern lassen, jedes scheitern hat Gründe. Sei es die Freundschaft oder was darauf erwächst, erwachsen ist. Ich empfehle hier eher die Gründe für das Scheiternd zu analysieren und die nächste Beziehung mit mehr Achtsamkeit zu begegnen.
Oskura schrieb:Mittlerweile bin ich der Meinung, dass ich zukünftig zuerst eine Weile mit einem Mann befreundet sein sollte, bevor ich überhaupt an etwas wie eine Beziehung denke.
Auch, wenn ich den Ansatz richtig finde, wird das Verliebtheitsgefühl dann nicht ein anderes sein?
Aber so geht es oft.
Dawnclaude schrieb:@Dorfmatratze
@Niemanden
Warum war denn dann keine Freundschaft mehr bei euch möglich, woran lag das?
Ich beziehe diese Frage auf meine Person und maße mir hier nicht an für jemand anderes Wort zu ergreifen. Für mich ist der Grundstein jeder Beziehung ob geschäftlich, beruflich oder privat - Vertrauen.
Ist dieses Vertrauen beschädigt oder verloren, dann verändere ich mein Verhalten, je nach Beziehungsebene zu dieser Person. Bis hin zum konsequenten Kontaktabbruch im Extremfall
Vertrauen ist die wichtigste Basis für jede Art von Freundschaft und Beziehungen.
Diese Sichtweise impliziert auch eine mögliche Freundschaft nach einer Beziehung, wenn es diesen Vertrauensbruch (ich meine hier nicht nur sexuelle Untreue) nicht gab.
In diesem Sinne hoffe, ich das es noch nicht zu spät für eine qualifizierte Antwort auf das Thema war.