Spielt Sex wirklich die wichtigste Rolle in einer Beziehung?

osttimor schrieb: scroll etwas rauf, dann wirst du lesen können, dass ich @Kiwi1980 nicht angreifen will,

Ja, und ich habe auch weiter "runter" gescrollt und da liest es sich aber schon wie Schlußfolgerungen, die nicht wirklich eine Grundlage haben, da es sich hier um einen individuellen Fall handelt, bei dem uns weitere Informationen einfach fehlen.

Du weißt ja selber, was du geschrieben hast, bspw. dass sie das aus einer Art "Prophylaxe" heraus machen, um dem "fremdgehen" vorzubeugen... hallo... wenn das kein Angriff ist, dann weiß ich es nicht. Davon findet sich aber noch mehr in deinen Posts dazu.

moric schrieb:Aber... um den Bogen zu deinem Post zu schlagen... mein Bekannte hat seine Partnerin dann auch geheiratet... und sie sind ein Ehepaar seit einigen Jahren... also... die Eheschließung hat jetzt nicht dazu geführt, dass sie ihr Leben wieder umgekrempelt haben.

ich wollte damit zum ausdruck bringen, dass die ehe an sich der inbegriff für monogam ist.

osttimor schrieb:ich wollte damit zum ausdruck bringen, dass die ehe an sich der inbegriff für monogam ist.

Nicht mehr... vielleicht auf dem Parteitag der CDU, aber in der Bevölkerung selber wohl eher nicht mehr so...

Black_Canary schrieb:Für mich wäre es zwar nichts - aber jeder, wie er mag.

Ich hatte auch noch nie eine offene Beziehung - würde es aber nicht mehr so vehement ausschließen bzw. gedanklich habe ich gegen eine 3. Person nichts, wenn dies rein auf der sexuellen Ebene praktiziert wird. Ob es in der Realität auch so wäre, wird sich vlt. irgendwann zeigen oder auch nicht. :D
Mittlerweile bin ich sogar der Meinung, dass das nur funktionieren kann, wenn die Beziehung besonders stark ist - es zeigt das feste Band, das beide Beziehungsparteien verbindet, wenn man - aufgrund einer einvernehmlichen Regelung - nicht in Eifersucht versinkt, weil man einfach genug Vertrauen in den Partner hat.

Bin aber erst am Anfang dieser "Erkenntnis" - kann auch falsch liegen. :D

@Kältezeit
Ich wünsch Dir viel Erfolg damit :) Ich kann das für mich kategorisch ausschließen ^^

borabora schrieb:Was ist denn unnormal daran.

oben hast du mir noch zugestimmt, jetzt nicht mehr? :D
bei leuten die nach 10 jahren zu swingern werden kann es auch ein schutz vor einer baldigen trennung sein!

@moric

der unterschied von dir und mir ist, dass wir unterschiedlicher meinungen sind bezüglich der geschichte von kiwi1980. du pro, ich kontra! ihr text gibt nicht viel her wie es zur entscheidung gekommen ist. ich interpretiere, genauso wie du!

moric schrieb:Nicht mehr... vielleicht auf dem Parteitag der CDU, aber in der Bevölkerung selber wohl eher nicht mehr so

was ist dann der entscheidende grund zu heiraten?

Kältezeit schrieb:Mittlerweile bin ich sogar der Meinung, dass das nur funktionieren kann, wenn die Beziehung besonders stark ist - es zeigt das feste Band, das beide Beziehungsparteien verbindet, wenn man - aufgrund einer einvernehmlichen Regelung - nicht in Eifersucht versinkt, weil man einfach genug Vertrauen in den Partner hat.

Sehe ich auch so... das bekommt man nur hin, wenn man 1. überhaupt keine Eifersucht in sich trägt und 2. sich voll und ganz vertraut.

Meine Befürchtung dahingehend ist noch nicht mal der gemeinsame Sex zu dritt... das würde wohl gehen, wobei da, für mich, Bedingung wäre, dass meine Partnerin und ich auch immer gemeinsam zugegen ist, wenn es dann zu dritt oder zu viert rund geht.

Ich könnte es niemals zulassen, dass meine Partnerin mit dem Kerl irgendwo allein in einem Hotel verschwindet... NO WAY...

...und dann in einer anderen Stadt mit dem durch die Straßen zieht... noch ausgeschlossener...

Also... das wäre meine Befürchtung überhaupt dabei... dass da mehr draus wird als nur ein Sex-Abenteuer... plötzlich findet sie den "anderen" auch sonst ganz toll, man kann mit ihm über Sachen reden, mit dem sie mit ihrem eigene Partner nicht so reden kann usw... denn hier könnte das alte Sprichwort auch greifen "neue Besen kehren gut".

Und das ist auch alles schon so passiert... es gibt Geschichten über Paare, die eine offene Beziehung gelebt haben und dann ist der andere Sex-Partner plötzlich doch besser als der eigene zuvor... (in manchen oder allen Belangen) und dann geht der Ärger aber richtig los.

osttimor schrieb:was ist dann der entscheidende grund zu heiraten?

Tja... was soll ich dazu sagen... keine Ahnung, welche Gründe die individuellen Partner da für sich gefunden haben, aber bei meinem Bekannten war es, die richtige für das Leben gefunden zu haben... und dazu gehörte eben gerade auch der Aspekt der offen gelebten Beziehung dazu.

Es war wohl ein definitives Ja auch noch mal vor dem Traualtar sich gegeben zu haben... vielleicht so was? So kam es mir jedenfalls vor...

moric schrieb:Meine Befürchtung dahingehend ist noch nicht mal der gemeinsame Sex zu dritt... das würde wohl gehen, wobei da, für mich, Bedingung wäre, dass meine Partnerin und ich auch immer gemeinsam zugegen ist, wenn es dann zu dritt oder zu viert rund geht.

Ich könnte es niemals zulassen, dass meine Partnerin mit dem Kerl irgendwo allein in einem Hotel verschwindet... NO WAY...

...und dann in einer anderen Stadt mit dem durch die Straßen zieht... noch ausgeschlossener...

Also... das wäre meine Befürchtung überhaupt dabei... dass da mehr draus wird als nur ein Sex-Abenteuer... plötzlich findet sie den "anderen" auch sonst ganz toll, man kann mit ihm über Sachen reden, mit dem sie mit ihrem eigene Partner nicht so reden kann usw... denn hier könnte das alte Sprichwort auch greifen "neue Besen kehren gut".

Und das ist auch alles schon so passiert... es gibt Geschichten über Paare, die eine offene Beziehung gelebt haben und dann ist der andere Sex-Partner plötzlich doch besser als der eigenen zuvor... und dann geht der Ärger aber richtig los.

Genau so haben wir es auch erlebt. Wir haben in der Richtung einmal mit einem Paar experimentiert, das die Sache genau so lebte - leben wollte: offener Sex aber sonst eben ein Paar. Das ging ca. 2 Jahre lang gut, und dann passierte es, dass einer der beiden eben doch auf einmal romantische Gefühle für einer seiner Partnerinnen entwickelte. Das Ende vom Lied ist, dass die Ehe nicht mehr existiert.

Das geht nur mit ganz starkem Fundament, Vertrauen und auch roten Linien. Und dann besteht immer noch die Gefahr, dass "mehr" draus wird.

osttimor schrieb: ihr text gibt nicht viel her wie es zur entscheidung gekommen ist. ich interpretiere, genauso wie du!

Hm... tja... du kommst zu irgendwelchen Schlußfolgerungen während ich meinte, dass uns weitere Informationen fehlen... ich bin ganz sicher nicht nur pro... ich habe schließlich jetzt oft genug geschrieben, dass ich das, für mich, aber so absolut nicht vorstellen kann...

Das sehe ich jetzt weniger eine Übereinstimmung bezüglich gemeinsamer Interpretationen...

Rick_Blaine schrieb:Das geht nur mit ganz starkem Fundament, Vertrauen und auch roten Linien. Und dann besteht immer noch die Gefahr, dass "mehr" draus wird.

Uhhh... genau so... und spielt man da nicht auch dauerhaft mit dem "Feuer"?

osttimor schrieb:oben hast du mir noch zugestimmt, jetzt nicht mehr? :D
bei leuten die nach 10 jahren zu swingern werden kann es auch ein schutz vor einer baldigen trennung sein!

Es verhält sich bei jedem Paar ja anders, viele Beziehungen sind eingefahren und wenn sie sich für das ein- oder andere Modell gemeinsam entschieden haben, warum denn nicht?

Wenn es für sie funktioniert..

Trennen kann man sich jederzeit, aus den unterschiedlichsten Gründen.

moric schrieb:Ich könnte es niemals zulassen, dass meine Partnerin mit dem Kerl irgendwo allein in einem Hotel verschwindet... NO WAY...

...und dann in einer anderen Stadt mit dem durch die Straßen zieht... noch ausgeschlossener...

Also... das wäre meine Befürchtung überhaupt dabei... dass da mehr draus wird als nur ein Sex-Abenteuer... plötzlich findet sie den "anderen" auch sonst ganz toll, man kann mit ihm über Sachen reden, mit dem sie mit ihrem eigene Partner nicht so reden kann usw... denn hier könnte das alte Sprichwort auch greifen "neue Besen kehren gut".

Und das ist auch alles schon so passiert... es gibt Geschichten über Paare, die eine offene Beziehung gelebt haben und dann ist der andere Sex-Partner plötzlich doch besser als der eigene zuvor... (in manchen oder allen Belangen) und dann geht der Ärger aber richtig los.

Eifersucht ist die Angst vor dem Vergleich.

moric schrieb:Uhhh... genau so... und spielt man da nicht auch dauerhaft mit dem "Feuer"?

Ich denke ja. Daher, wenn überhaupt, geht das nur unter den genannten Voraussetzungen: sehr festes Fundament, beide wollen das so und ich denke, es sollte klare Grenzen haben, z.B. dass man nur zusammen mit anderen Spass hat. Also "offen" nur in sehr eingeschränktem Mass.

Jedenfalls, wenn man ansonsten die "normale" Ehe weiterleben will.

Black_Canary schrieb:Eifersucht ist die Angst vor dem Vergleich.

Kann man das wirklich so einfach formulieren? Wie wäre es denn bei dir in diesem Fall?

Ich finde nicht, dass es die Angst vor dem Vergleich alleine ist... sondern es ist auch die Angst vor dem möglichen Verlust, vor dem, was man mit solchen offenen Beziehungen alles heraufbeschwören könnte... vor der Angst vor der Ungewissheit... "was kann da passieren?" ... "will ich das wirklich?"

Das sind doch Unsicherheiten, mit denen man sich da auseinander setzen muss.

Ich finde es eh besser, wenn man schreiben würde: "Eifersucht ist die Angst vor dem Vergleich... und der Konkurrenz."

Oder eher... so empfinde ich es dabei... dass man immer das Gefühl hat, es könnte jemand besseres kommen als man selber sich sieht... okay, da geht es dann schon um den Vergleich, aber auch um sein eigenes Selbstvertrauen...

@moric

moric schrieb:Kann man das wirklich so einfach formulieren?

Ja, kann man.

moric schrieb:Wie wäre es denn bei dir in diesem Fall?

Ganz einfach: Ich habe Angst, dass mein Partner, wenn er diese Person mit mir vergleicht, feststellt, dass diese Person besser für ihn  geegeinet ist als ich, mich für diese Person verlässt und ich ohne meinen Partner dastehe, kurz: Angst vor Vergleich.

moric schrieb:Oder eher... so empfinde ich es dabei... dass man immer das Gefühl hat, es könnte jemand besseres kommen als man selber sich sieht... okay, da geht es dann schon um den Vergleich, aber auch um sein eigenes Selbstvertrauen...

Richtig. Ich geb offen und ehrlich zu: Ich versuche KEIN eifersüchtiger Mensch zu sein. Aber es fällt mir schwer, ich bin es manchmal schon. Wenn ich meinen Partner liebe und er mir wichtig ist, dann schaffe ich es leider nicht, KEIN STÜCK eifersüchtig zu sein.

Rick_Blaine schrieb:Ich denke ja. Daher, wenn überhaupt, geht das nur unter den genannten Voraussetzungen: sehr festes Fundament, beide wollen das so und ich denke, es sollte klare Grenzen haben, z.B. dass man nur zusammen mit anderen Spass hat. Also "offen" nur in sehr eingeschränktem Mass.

Jedenfalls, wenn man ansonsten die "normale" Ehe weiterleben will.

Der Bekannte von mir bekommt das mit seiner Frau sehr gut hin, wie es scheint... ich habe ihn vor kurzem noch mal darauf angesprochen... sie treffen sich immer zu viert... dieses Ehepaar kommt zu ihnen nach Hause und dann geht's los... das scheint zu klappen... sie treffen sich halt immer gemeinsam... keiner macht mit den anderen was allein, also außerhalb dieser gemeinsamen Treffen.

Deswegen finde ich es äußerst schwierig, wie diese Userin das aushält, wenn ihr Ehemann in einer anderen Stadt, weit von ihr entfernt, sich mit anderen Frauen trifft und mit denen intim wird... da sie nicht darüber sprechen, weiß sie z.B. nicht, ob er nicht längst mit den anderen mehr als nur intim wird... vielleicht geht er längst mit ihr essen, fährt an den See usw., erlebt romantische Abendstunden bei einer untergehenden Sonne..?

Kurz, macht Sachen, die Paare machen...

Aber das sind meine gallopierenden Gedanken, die ich dabei hätte... deswegen würde es mich rasand machen und deswegen bin ich für solche Beziehungskonzepte nicht zu haben... aber das ist mein Ding und nicht ihres...

moric schrieb:Der Bekannte von mir bekommt das mit seiner Frau sehr gut hin, wie es scheint... ich habe ihn vor kurzem noch mal darauf angesprochen... sie treffen sich immer zu viert... dieses Ehepaar kommt zu ihnen nach Hause und dann geht's los... das scheint zu klappen... sie treffen sich halt immer gemeinsam... keiner macht mit den anderen was allein, also außerhalb dieser gemeinsamen Treffen.

Genau, so kenne ich das auch, und das kann gut funktionieren.

Nur wird, wenn man von "offener" Beziehung redet, ja meist etwas anderes gemeint, nämlich dass die Ehepartner jeweils allein und unabhängig sich andere Partner zum Sex suchen, und da ist die Gefahr weitaus grösser, dass es aus dem Ruder läuft. Das ist ja allein schon darin begründet, dass man nie weiss, welche Motive denn der jeweils "Dritte" so hat - dem geht es eventuell nicht nur um Sex sondern auch darum, den Mann/die Frau langfristig an sich zu binden... und schon ist der Ärger da.

Ich denke, eine offene Ehe kann funktionieren, aber man muss da schon mutig und sehr aufmerksam sein.

Rick_Blaine schrieb:Nur wird, wenn man von "offener" Beziehung redet, ja meist etwas anderes gemeint, nämlich dass die Ehepartner jeweils allein und unabhängig sich andere Partner zum Sex suchen, und da ist die Gefahr weitaus grösser, dass es aus dem Ruder läuft. Das ist ja allein schon darin begründet, dass man nie weiss, welche Motive denn der jeweils "Dritte" so hat - dem geht es eventuell nicht nur um Sex sondern auch darum, den Mann/die Frau langfristig an sich zu binden... und schon ist der Ärger da.

Das ist genau das, was ich auch meine... wenn da so allein etwas unternommen wird, mit dem eigentlich ja "fremden" Menschen, dann kann ich mir das absolut nicht vorstellen... dann hat man doch wirklich einen Nebenbuhler, oder? Jedenfalls sehe ich das so...

Und genau das machen ja die beiden... sogar in einer fremden Stadt... da weiß man doch nun wirklich so gar nix, was da wirklich passiert... okay... wie gesagt, ist mein Ding... ich könnte das nie und nimmer aushalten... aber andere können das eben.

Jeder Jeck ist anders...