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Die Frauenquote ist unmoralisch

1.135 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Frauenquote ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die Frauenquote ist unmoralisch

22.08.2017 um 17:53
Zitat von DurchfallDurchfall schrieb:ja altenpflege ist sauberer und einfacher.
Ist das jetzt ernst gemeint oder Getrolle? Altenpflege fordert einen übrigens auch noch psychisch sehr heraus.


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Die Frauenquote ist unmoralisch

22.08.2017 um 18:14
Zitat von PallasPallas schrieb:Ist das jetzt ernst gemeint oder Getrolle?
Nomen est omen. ;-)


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Die Frauenquote ist unmoralisch

22.08.2017 um 18:50
An dieser Stelle mal meine zwei Pfennige:

Irgendwo hier wurden krankheitsbedingte Ausfälle angesprochen (oder gar die Schwangerschaft der Frau vs. Männergrippe)

Männergrippe: Der Mann arbeitet nach zwei Wochen wieder oder stirbt an seinem Schnupfen. Ersteres ist aber wahrscheinlicher.

Schwangerschaft: Vor den max. drei Jahren Elternzeit (ja, auch Männer können das in Anspruch nehmen) stehen der Frau vor und nach der Schwangerschaft Pausen zu. Mindestens 6 Wochen, kann aber auch mehr sein. Kommt vor allem auf Branche und Frauenarzt an.


Des Weiteren ist eine Frau für eine Firma potentiell ein größeres Risiko. Neben dem, was am Monatsende auf das Konto überwiesen wird, hat der AG auch weitere Abgaben (Sozialversicherungsanteile zum Beispiel).
Außerdem wird der Punkt der Weiterbildung häufig unterschätzt. Das kostet a) oft viel Geld und b) vor allem Zeit. Wird eine Weiterbildung intern ermöglicht, kann auch der interne Dozent seinem Tagesgeschäft nicht nachkommen und das macht sich, unterm Strich, in der Kasse bemerkbar. Stark vereinfacht ausgedrückt.

Kommen wir noch einmal zur Schwangerschaft. Für die Zeit, in der die Frau ausfällt, muss wahrscheinlich Ersatz her.
Ersatz muss:
- gesucht werden
- gefunden werden
- eingearbeitet werden

Das alles kostet den AG wieder Zeit und Geld. Außerdem ist eine von vorneherein befristete Stelle für viele Kandidaten nicht allzu attraktiv.

Falls der Frau die Elternzeit so gut gefällt, dass sie Hausfrau und Mutter ohne Arbeitsstelle bleiben möchte, lässt sich die Befristung natürlich aufheben. (Das ist aber ein Abwärtstrend)

Übrigens: Weiterer Risikopunkt bereits im Vorstellungsgespräch.
"Sind Sie schwanger oder planen Sie, es in absehbarer Zeit zu werden?"
--> Diese Frage ist natürlich nicht zulässig und darf daher vom Bewerber verneint werden.

Selbst wenn die Frau im Gespräch bereits schwanger ist (und sogar davon weiß) hat der AG im Anschluss arge Probleme. Die Probezeit entfällt, sie steht sofort unter dem Schutz der Arbeitnehmergesetze.

Das ist alles keine schlechte Sache aber unwirtschaftlich für das Unternehmen.

Von daher stellen viele AG (bei vergleichbarer Qualifikation) lieber Männer ein, die in ihren Zwanzigern sind, als Frauen.


_____________

Zum "Gender Pay Gap" (ein furchtbarer Begriff):
Diese ganzen sonderbaren Zahlen resultieren meist aus nicht differenzierten Querschnitten.

Wo sind mehr Frauen als Männer tätig? Soziale Berufe.
Was wird allgemein schlechter bezahlt? Soziale Berufe. <-- Das ist übrigens ein echtes Problem, was von der Politik endlich mal behandelt werden sollte.
Sei es Alten-, Krankenpflege oder sonstiges: Die Leute dort leisten irsinnig viel. Sie physisch und mental gefordert und es werden auch oft viele Stunden geleistet, die einfach unter den Tisch fallen. Keine Auszahlung, kein Freizeitausgleich. Das darf nicht so sein. Bei so unattraktiven Rahmenbedingungen darf sich auch niemand wundern, warum der Nachwuchs sich in Grenzen hält.

Außerdem sind mehr Frauen in Teilzeit beschäftigt, weniger Arbeitsstunden = weniger Einkommen. Nur fair, oder?

Und, machen wir uns nichts vor aber ein Ingenieur wird immer mehr verdienen als eine Erzieherin.
Sogar wenn da die Geschlechterrollen vertauscht wären.


Das ist übrigens noch so ein Punkt, es gibt Männer, die gerne als Erzieher oder vergleichbares tätig wären. Ihre Chancen stehen aber allgemein wesentlich schlechter.
"Ein Mann der mit kleinen Kindern arbeiten will? Der ist doch bestimmt pädophil!"
Ist das traurig? Ja, aber leider wird das von sehr vielen so betrachtet.

Wie wäre es da mal mit einer Quote? (Nein, ich bin nicht dafür, da ich Qouten dieser Art ablehne)

________

"Ich bin eine Frau und verdiene weniger als meine gleich qualifizierten Kollegen, die genauso lange hier arbeiten wie ich!"
Kann die Frau vielleicht nicht verhandeln? Wenigstens einmal im Jahr sollte es ein Mitarbeitergespräch geben. Wird das nicht angeboten, sollte jeder Arbeitnehmer eigeninitiativ handeln und um eins bitten.

Wird der Bitte nicht stattgegeben, sollte man unter Umständen mal die Firma kritischer betrachten.

Frau geht zum Gespräch und versucht mehr Gehalt zu verhandeln.

Sie scheitert:
a) weil sie sich einfach nicht gut verkauft hat (ja, Selbstmarketing ist wichtig)
--> Keine Sorge, Männer die sich schlecht verkaufen, können auch keine tollen Sprünge erwarten

b) weil ihr Chef ein Chauvinist aus dem vorletzten Jahrhundert ist
--> Gibt's immer noch. Man kann ihr dann sicherlich keinen Vorwurf machen. Aber wenn sie etwas vorzuweisen hat, warum versucht sie es nicht einfach mal anderswo? Sie kann sich auch immer noch Jobs anbieten lassen und diese als Druckmittel für eine Gehaltserhöhung verwenden. Feine, englische Art? Nö aber manchmal muss man dem Gegenüber auch eine vor den Latz knallen.


_______

Frauen in Männerberufen: Gibt es aber ist natürlich nicht die Majorität (sonst wäre es ja auch kein Männerberuf)
Dort müssen Frauen ein dickes Fell haben, der Umgangston ist oft ein anderer. Wenn sie aber zeigt, dass sie sich nichts gefallen lässt und etwas leistet, wird sie auch als gleichwertiger Kollege akzeptiert.
Klar, es wird/kann dann immer noch den oder anderen Martin und Thorben geben, die nichts machen als an ihr herumzusticheln aber manche Trottel muss man(bzw. frau) einfach ignorieren.

Klappt abends an der Theke doch auch ganz gut ;)



Wenn das hier jemandes Gefühle verletzt - sorry. Ich stehe trotzdem hinter meiner Meinung.


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Die Frauenquote ist unmoralisch

22.08.2017 um 20:59
Wenn denn Frauen bei gleicher Qualifikation soviel weniger verdienen als Männer, weshalb sind dann nicht erheblich mehr Frauen in der Wirtschaft beschäftigt? Regelt soetwas der Markt nicht üblicherweise von selbst?


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22.08.2017 um 21:06
Zitat von MullichMullich schrieb:Regelt soetwas der Markt nicht üblicherweise von selbst?
Das ist nur ein Mythos, den irre Ökonomen in die Welt gesetzt haben.


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22.08.2017 um 21:09
@Mullich
@Groucho hat recht, Frauen sind trotzdem ein "Risiko", auch wenn sie billiger sind, gleichen sie das durch diese Krankheit "Kinderkriegen" aus und werden doch teuer...Kopfschüttel...irgendetwas mache ich falsch, ich habe nur männliche Angestellten und habe trotzdem Schwangerschaftsfolgen zu tragen...irgendwo war ja so eine Kneifzange...die werde ich morgen mal suchen.


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22.08.2017 um 21:13
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Das ist nur ein Mythos, den irre Ökonomen in die Welt gesetzt haben.
Agenda Pay Gap?


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22.08.2017 um 21:25
@Mullich
Ich denke, er meinte eher diesen negativ utopischen Unfug von der "Unsichtbaren Hand des Marktes".


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22.08.2017 um 21:38
Zitat von MullichMullich schrieb:Agenda Pay Gap?
Nee, damit hatte das nichts zu tun.
Zitat von paranomalparanomal schrieb:Ich denke, er meinte eher diesen negativ utopischen Unfug von der "Unsichtbaren Hand des Marktes"
Genau, es geht um die bizarre Phantasmagorie, dass Märkte alles zum Besten aller regeln, wenn sich nur der Staat komplett aus ihnen zurück zieht


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22.08.2017 um 21:46
@Mullich

Der Markt kann zwar nicht alles regeln, er wird aber sicher verhindern, dass man 30% mehr für eine Arbeitskraft bezahlt, die nicht besser ist als eine andere. Statistisch lässt sich auch zeigen, dass dies in der Praxis nicht der Fall ist. Bei gleicher Qualifikation, gleichem Einsatzwille (Überstunden usw.) verdienen Frauen in der selben Firma nicht 20-30% weniger als Männer, wie es immer wieder behauptet wird. Und wenn, dann hat sich jemand gewaltig über den Tisch ziehen lassen.


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22.08.2017 um 22:00
@DerMüller71
Zitat von DerMüller71DerMüller71 schrieb:Und wenn, dann hat sich jemand gewaltig über den Tisch ziehen lassen.
Eben jenes. Darauf hatte ich ebenfalls schon hingewiesen.

Die Arbeitswelt ist halt kein Ponyhof und manchmal müssen die Ellbogen raus auch wenn das scheinbar nicht jedem gefällt.


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Die Frauenquote ist unmoralisch

22.08.2017 um 22:43
Zitat von PallasPallas schrieb:Altenpflege fordert einen übrigens auch noch psychisch sehr heraus.
In den Krieg ziehen nicht oder wie?
Oder im Bergwerk ausharren wenn der Tunnel gerade wieder eingestürzt ist?

Männerjobs sind auch psychisch härter. Wahrscheinlich deswegen die höhere Selbstmordrate.
Zitat von MullichMullich schrieb:Wenn denn Frauen bei gleicher Qualifikation soviel weniger verdienen als Männer, weshalb sind dann nicht erheblich mehr Frauen in der Wirtschaft beschäftigt?
Das ist ein gutes Argument. Scheinbar wurde das bisher unter den Tisch gekehrt.
Zitat von KFBKFB schrieb:Die Arbeitswelt ist halt kein Ponyhof und manchmal müssen die Ellbogen raus auch wenn das scheinbar nicht jedem gefällt.
Ja. ist nicht sexistisch wenn eine Frau schlecht verhandelt


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22.08.2017 um 23:37
@Durchfall
Es wird doch keiner gezwungen, Bergmann zu werden. Man(n) könnte sich doch auch für den Beruf des Altenpflegers entscheiden. Körperlich offenbar weit weniger anstrengend, sauberer, nicht so lebensgefährlich, dafür aber krisensicher. Ich seh nur Vorteile. Und wenn man die ganzen Männer, deren Beruf "Kriege führen" ist, auf Altenpfleger umschult, beseitigt das nicht nur den Personalmangel in der Pflege, sondern bringt die Welt auch ein ganzes Stück voran.

So, und jetzt im Ernst: die psychische Belastung ist etwas sehr Individuelles. Manch einer ist gerne Bestatter, andere würden durchdrehen. Macher ist gerne Soldat und reißt sich um eine Verwendung in Krisengebieten, andere würden das nicht fertig bringen. Es ist meiner Ansicht nach keinem gegebüber fair, die psychischen Belastungen ganz unterschiedlicher Berufe gegeneinander aufzurechnen. Und daraus dann noch Priviliegien abzuleiten.
Jeder Beruf bringt Belastungen mit sich, denen man gewachsen sein muss.


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23.08.2017 um 00:07
Zitat von IlvarethIlvareth schrieb:Jeder Beruf bringt Belastungen mit sich, denen man gewachsen sein muss.
Wenn es denn nur so wäre, egal ob Arzt, Maurer, Lehrer oder was auch immer, man sieht doch ständig Leute die völlig überfordert sind.
Zitat von IlvarethIlvareth schrieb: Es ist meiner Ansicht nach keinem gegebüber fair, die psychischen Belastungen ganz unterschiedlicher Berufe gegeneinander aufzurechnen.
Es gibt es Berufe da müssen einfach physisch und psychisch belastbare Männer arbeiten, ein Feuerwehrmann zb, würde mich ungerne von einer völlig überforderten 55kg Frau aus einem brennenden Haus ziehen lassen.


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23.08.2017 um 07:02
Zitat von DurchfallDurchfall schrieb:Männerjobs sind auch psychisch härter. Wahrscheinlich deswegen die höhere Selbstmordrate.
Nein, nein, das liegt nur daran, dass Männer egoistische Weicheier mit Hang zum Pathos sind.


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Die Frauenquote ist unmoralisch

23.08.2017 um 13:35
Wie viele Bergleute haben wir eigentlich aktuell noch in der BRD? Und wie viele fahren von denen noch in den Schacht?

2.405 arbeiteten 2016 unter Tage. 1950 waren es noch 345.239.
Der Rest ist vermutlich irgendwie verschütt gegangen. Oder hat Selbstmord begangen?

In aktuellen Kriegen, in denen nicht mehr zwischen Kombattanten und Nichtkombattanten unterschieden wird, dürfte die Zahl der getöteten zivilen Frauen die der kämpfenden Truppe durchweg überschreiten.


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23.08.2017 um 17:47
@KFB

Folgende Situation finde ich in diesem Kontext auch immer wieder bezeichnend:

Wenn Frauen betroffen sind, ist es wahlweise Diskriminierung, Sexismus oder sonst etwas in der Form.

Wenn Männer betroffen sind, dann sollen sie sich doch bitte nicht so anstellen (siehe Selbstmordrate) und generell ist es eher ihr eigenes Unvermögen.

Dieser Ansicht liegt ja selbst wieder Sexismus zugrunde, da man Frauen damit die Eigenverantwortung abspricht. Und man stelle sich nur mal vor, Frauen hätten die höhere Selbstmordrate oder die niedrigere Lebenserwartung. Mit Sicherheit würde alsbald die Meinung vertreten werden, dass Frauen von ihren Männern bzw. dem Patriarchat in den Tod getrieben werden.


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Die Frauenquote ist unmoralisch

23.08.2017 um 18:01
@DerMüller71
Jep. Die Frauenquote finde ich in höchstem Maße bedenklich da sie für mich den Inbegriff des Sexismus darstellt.

"Liebe Frauen, da ihr doof und schwach seid und aus eigener Kraft nichts schafft, haben wir hier eine Quote für euch. Für Männer braucht es keine, die kriegen das alleine hin."

Man sollte auch mal schauen, welche Frauen die Quote befürworten und welche ablehnen. Das ist mehr als bezeichnend.


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Die Frauenquote ist unmoralisch

23.08.2017 um 18:05
Zitat von DerMüller71DerMüller71 schrieb:Wenn Männer betroffen sind, dann sollen sie sich doch bitte nicht so anstellen (siehe Selbstmordrate) und generell ist es eher ihr eigenes Unvermögen.
Wenn ich mal diesen einen User antworte, oder seinen post kommentiere, passe ich mein Niveau dem seinen an.
Als bitte auf keinen Fall (allzu) ernst nehmen.
Zitat von KFBKFB schrieb:Die Frauenquote finde ich in höchstem Maße bedenklich da sie für mich den Inbegriff des Sexismus darstellt.
Dann hast du weder die Frauenquote noch den Grund dafür verstanden.
Leider habe ich jetzt keine Zeit dir das zu erklären, da ich meiner Brut Essen bringen muss.


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23.08.2017 um 18:13
@Groucho
Damit kann ich leben :)


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