Beziehung mit Bisexuellen

Intemporal schrieb:Du äußerst Vorurteile, in dem du Bisexuellen unterstellst, nicht treu sein zu können.

Wo behauptet das hier irgendeiner?

Intemporal schrieb:Aus Erfahrungen sprechen, ohne zu verallgemeinern, wäre es, zu sagen, dass du in der Vergangenheit bereits von Bisexuellen Frauen betrogen wurdest.

Lies mal sorgfältig, sie sprechen von eigenen Erfahrungen.

Intemporal schrieb:Genauso unsinnig wäre es, zu sagen, Frauen können im allgemeinen nicht treu sein, weil sie dir in der Vergangenheit fremd gegangen sind. So ziemlich alle Pauschalisierungen sind unsinnig, weil ein erheblicher Teil (wahrscheinlich sogar die Mehrheit) nicht darauf zutrifft.

Macht hier keiner.

Intemporal schrieb:Und ja, ich reagiere ziemlich empfindlich auf schwachsinnige Pauschalisierungen, egal welcher Natur.

Macht doch keiner.

sunshinelight schrieb:Wenn man sich in einen Mann verlieben kann und in eine Frau, besteht die Gefahr, zu teilen.

Das ist vorurteilig. Vielleicht drückst du dich mal genauer aus, wenn es ja nicht so gemeint war.

Die Gefahr, zu teilen, besteht immer, auch bei einer heterosexuellen Frauen. So wie du dich ausdrückst, klingt es so, als ob du das eine gleich mal ausschließt, während die Gefahr des Fremdgehens von Bisexuellen ausgeht.

@Intemporal
Könnte man die Moralkeule auch mal wieder einpacken? Es ist eine subjektive Sichtweise und ein subjektives Gefühl und keine allgemeine Pauschalisierung.

Intemporal schrieb:Das ist vorurteilig

Wo ist das vorurteilig?
Wenn eine Frau beide Geschlechter mag, kann sie auch zwei zeitgleich interessant finden.
Schaffen viele auch bei einem Geschlecht.

Und hier sage ich:

sunshinelight schrieb:besteht die Gefahr

Kein Vorurteil.

@Eya
Welche Moralkeule? In dem ich schreibe, dass es unsinnig ist, zu pauschalisieren?

Kann ein subjektives Empfinden keine Pauschalisierung sein? Ahja...

@sunshinelight
Das Unsinnige daran ist, dass die Gefahr immer besteht, egal, bei welcher Sexualität. Ich sage ja nicht, dass sie nicht besteht, aber wenn es nicht vorurteilig gemeint ist, ist dieses Argument doch völlig überflüssig, weil wir wissen, dass es mit Bisexualität doch nicht zwangsläufig zu tun hat.

@Intemporal
Bei mehr Auswahl aber eine größere, rein mathematisch.

@Intemporal
... und rein aus meinen perönlichen Erfahrungen. Dem Bi-sexuellen wird auf kurz oder lang was fehlen in seiner Hetero-/Homobeziehung. Wenn ihr wüsstet, wieviele verheiratete Ehemänner auf schwulen Datingportalen unterwegs sind ;-))

Es liegt doch einfach an der Person die betrügt. Diese Spezies wird es in allen Geschlechterformen anteilig geben. Vollkommen normal. Ehre, Moral, Treue das sind doch die Punkte die man vor einer Partnerentscheidung abklopft ob es passt oder nicht.

@Dasdeeeeniz
Es gibt auch bei Heteros genug Portale zu Fremdgehen und auch in Bordellbetrieben sind die meisten Kunden verheiratet.

@sunshinelight
Diese Assoziation haben viele, aber ich finde (nicht nur an mir selbst, sondern auch an Freunden und Bekannten), ist die Gefahr nicht wirklich höher, trotz mehr Auswahl.

@Dasdeeeeniz
Kann ich nicht bestätigen. Wird schon einige geben, denen sicher auf lange Zeit etwas fehlt.. Ob das nun die Mehrheit ausmacht, bezweifle ich.

Kann ich nur durch meine eigene "Statistik" belegen :D

Ich kenne 5 Bi-Männer. Drei von Ihnen sind in einer Beziehung mit einer Frau und vögeln sich heimlich durch die Männerbetten. Der vierte hat sich mittlerweile von seiner letzten Frau getrennt und interessiert sich nur noch für Männer. Und der letzte ist Single, weil er einfach nicht weiß was er will/keine Eier hat^^ Und eben meine Beobachtungen in Datingportalen...

Nein, keine Voruteile, meine perönlichen Erfahrungen :P

@Dasdeeeeniz

Na, der eine scheint wohl eher homosexuell zu sein und der andere ist single - also alles gut.
Interessant wäre es, zu wissen, ob die anderen drei sexuell treu wären, wären sie heterosexuell. Das werden wir wohl nie erfahren.

Meine Erfahrungen sagen, dass Menschen mit allen möglichen Sexualitäten fremdgehen. In meinem Freundes- und Bekanntkreis ein wenig mehr Heteros, was daraus resultiert, dass die Mehrheit hetero ist.

Aber wie meine Vorredner schon meinten: Ich denke auch, dass es schlicht Einstellungssache ist und nicht Sache, der Sexualität. Wer als Bisexueller fremdgeht, täte es wahrscheinlich auch als Hetero oder Homo. Wer sich dazu entscheidet, monogam zu leben, verzichtet in Beziehungen auch auf das andere / gleiche Geschlecht.

Intemporal schrieb:Diese Assoziation haben viele, aber ich finde (nicht nur an mir selbst, sondern auch an Freunden und Bekannten), ist die Gefahr nicht wirklich höher, trotz mehr Auswahl.

Die mathematische Wahrscheinlichkeit bleibt, sowie das Potential, sich zusätzlich in eine Frau zu verlieben.

@sunshinelight
Die Wahrscheinlichkeit soll bei Bisexuellen also grundsätzlich höher sein, als bei heterosexuellen, weil diese sich ja in zwei Geschlechtern verlieben können, ungeachtet der Persönlichkeit und Einstellung der jeweiligen Personen?

Mhm.

Naja, ich hab schon alles gesagt.

Aber zum Abschluss

http://www.bisexualitaet.org/2011/11/bi-faq-2-sind-bisexuelle-treu-wechseln-sie-zwischen-geschlechtern-hin-und-her/

Gibt noch mal schön wieder, was ich vorher schon schrieb. Es ist und bleibt ein Vorurteil und Klischee.

Intemporal schrieb:Die Wahrscheinlichkeit soll bei Bisexuellen also grundsätzlich höher sein, als bei heterosexuellen, weil diese sich ja in zwei Geschlechtern verlieben können, ungeachtet der Persönlichkeit und Einstellung der jeweiligen Personen?

Was heißt hier ungeachtet?
Gefühle passieren.
Und es gibt auch supersweete Mädels. ;)
Als ob die Möglichkeit nicht gegeben wäre... 

sunshinelight schrieb:Und es gibt auch supersweete Mädels. ;)

Das weiß ich. :troll:

Aber einen Partner zu haben, der auf zwei Geschlechter steht, ist nicht gleichzusetzen mit einer höheren Wahrscheinlichkeit, betrogen zu werden.

Intemporal schrieb:Die Wahrscheinlichkeit soll bei Bisexuellen also grundsätzlich höher sein, als bei heterosexuellen, weil diese sich ja in zwei Geschlechtern verlieben können, ungeachtet der Persönlichkeit und Einstellung der jeweiligen Personen?

Ich stelle mir das gerade so vor :

Wenn ich Vanille- oder Schokoladeneis begehre, dann habe ich natürlich mehr Auswahl.
Das ändert aber nichts an der Tatsache, wie oft oder selten mir nach dem jeweils einen oder anderen dürstet. Liebe ich mein Schokoeis, werde ich auch kein billiges Vanilleeis begehren, weil das Schoko mir zum satt werden reicht.

Warum sollte ein Bisexueller untreuer sein? Untreue ist keine Frage des Geschlechts, der Präferenzen oder der Sexualität, sondern der eigenen Einstellung zum Wert der Treue.

@Kältezeit
Das beschreibt es ganz gut. :D

Ich verspüre jedenfalls nicht den Drang, meinen Partner mit einer Frau zu betrügen. Wieso auch? Ich bekomme von ihm alles, was ich brauche, sonst hätte ich mich nicht für ihn entschieden.

Es wird sicher hier und da welche geben, die diese Abwechslung brauchen.. Aber die Mehrheit machen sie nicht aus. Bisexuelle sind keine nimmersatten Wesen, die unzufrieden sind, solange sie nicht beides haben können.

@Kältezeit
Die Rechnung geht nicht auf. Wenn ich Schokoeis und Vanilleeis brauche und derzeit nur Schokolade habe, werde ich Vanille zwangsläufig irgendwann vermissen.