Niederbayern88 schrieb:Wenn ich eine Beziehung egal welcher Art mit einer Person, die ich mag, eingehen will, ist mir die sexuelle Orientierung mehr oder weniger egal.
Ich weiß nicht, ob das, außerhalb der bisexuellen Orientierung, wirklich so einfach auf einen Nenner zu bringen ist, wie du es oben schreibst.
Bspw. wäre eine sexuelle Orientierung im Bereich einer starken BDSM-Richtung des möglichen Partners vielleicht doch nicht so einfach, oder?
So Schlafzimmer-Touri-Fesselspielchen meine ich jetzt nicht, aber wenn es dann ins Dungeon geht und es geht so richtig los, also... da muss man dann schon, als Partner, auch Freude dran haben, sonst geht's nicht...
Und das unabhängig davon, ob man ansonsten toll zusammenpaßt.
Dasselbe sehe ich mit Swinger-Club-Menschen, die darin ihre Erfüllung finden... auch hier kann man ansonsten supertoll zusammenpassen, aber eben darauf nicht stehen.
Bei der Bisexualität sehe ich da weniger Schranken und Probleme...
Aber dennoch... es kommt immer darauf an, wie sehr jemand seine sexuelle Orientierung ausleben will.
Es gibt ja nun genügend Heterosexuelle, die ihre Erfüllung darin sehen, sich Bestätigung und Anerkennung über das kollektive Sammeln von Bettgeschichten zu holen... die wollen eben das ausleben.
Wenn man von Anfang an mit offenen Karten spielt und der mögliche Partner es akzeptiert und ähnlich denkt und handeln will, dann passt es natürlich... und beide können sich in Swinger-Clubs vergnügen.
Ein bisexueller Partner, der mit offenen Karten spielt, und eben auch die andere Seite ausleben will, wird das auch tun wollen in einer Beziehung...
Ich finde es eben wichtig, dass der Partner solche "Strömungen" und der Wille, diesen zu folgen, von Anfang an mitgeteilt bekommt, denn nur so kann dieser, bevor es zu wirklich heftigen persönlichen Verletzungen kommt, sich dafür oder dagegen entscheiden, diesen gemeinsamen Weg mitzugehen oder einen anderen zu nehmen.