@stereotyp Du hast natürlich Recht. Denn wir haben es ja im Grunde genommen gar nicht mit einer direkten Demokratie, wo das Volk entscheidet zutun, sondern mit einer parlamentarischen Demokratie. Heißt: Das Volk wählt Vertreter, die dann befugt sind, im Namen des Volkes, nach eigenem Ermessen zu entscheinden...
Hier wurde aufgrund einer einzigen Beschwerde eines Bürgers eine Entscheidung von einem einzelnen Bevollmächtigten getroffen. In wieweit das noch als demokratisch zu werten ist, na gut, darüber kann man streiten.
Und nein, es stört mich nicht einmal, dass nicht mehr "Fuchs du hast die Gans gestohlen" gespielt wird! - Es stört mich, dass eine Stimme eines Bürgers dafür gereicht hat, dass es nun nicht mehr gespielt wird! Man hätte alle Stadtbewohner die es direkt betrifft dazu befragen können!
Und nein, ich habe auch nichts gegen Veganer! Wer aus ethischen, religiösen oder persönlichen Gründen seine Ernährung so gestaltet, dass er tierische Produkte meidet, der kann das gerne so handhaben. Das ist nämlich noch seine ganz persönliche Angelegenheit. Aber wenn er sich deswegen aufgrund eines allgemeinen deutschen Volksliedes gestört fühlt, welches dann auch noch aus dem Programm genommen wird, ist es eben nicht mehr eine rein persönliche Angelegenheit!
Ernähren kann sich diese Person von mir aus wie sie möchte. Das ist ihre persönliche Sache, die geht mich nichts an. Aber bei der Streichung eines Volksliedes - wegen ihrer persönlichen Ernährungsgewohnheiten - das finde ich nicht mehr in Ordnung! Da kann ja dann jeder kommen, verstehst Du? Der nächste ist ein Moslem und beschwert sich dann über: Oh Tannenbaum... und schwupps darf es nicht mehr gespielt werden. Mir geht es um das Prinzip!