@sunshinelight Ich seleber kann nur schlecht mit Komplimenten oder Dankungen umgehen. Ich weiß nicht warum. Aber wenn man mir für etwas menschlich-natürliches dankt... Ich fühle mich peinlich berührt (ist etwas zu theatralisch). Aber dankt man einem Menschen, dass er nach einem Säugling schaut und sich darum kümmert? Es liegt doch in der Natur des Menschen sich zu sorgen und zu kümmern. Egal ob es ein Baby oder ein alter Mensch ist.
Auch momentan, meine Tante (76) hat sich bei einem Sturz die Hüfte gebrochen. Sie war 1 Woche im Krankenhaus. Ihr Mann (93, Rollstuhl und... nicht mehr ganz so fit), brauchte jemanden, der nach ihm schaut.
Für mich ist das kein Akt. Ich schlaf da, mach sein und mein Frühstück, bring ihn zur Toilette, mach ihm essen, erledige meine persönlichen Dinge, koch mal was... Alles was dazu gehört. Auch wenn er morgens gefallen unter Möbeln liegt weil er sich selbst übernommen hat.
Ob es jetzt mein Onkel oder der Nachbar vom Nachbarn dessen Bruder ist. Die, die jemanden brauchen... Dafür noch Dank?
Natürlich braucht jeder seinen Seelenbalsam in Form von Anerkennung.
Der, der sagt "nö, ich mach alles selbstlos, ohne ein Anzeichen von von Anerkennung", der lügt. Sag ich ganz klar. Man möchte schon wissen, dass die Hilfe gebraucht wurde. Aber man braucht keinen direkten DAnk. Es reicht einfach, dass es der Person gut geht. DAS ist dank.
Nur diese Einstellung geht immer mehr verloren..
Im Seniorenheim hab ich wirklich mal erlebt, was Zuneigung ist. Was Dankbarkeit ist. Es wurde selten so gesagt. Aber man merkt es. Traurig ist nur, wenn nur der Zivi das bekommt und die Angestellten sich beschweren, dass immer nach dem Zivi gefragt wird. Und deshalb nterne Umorientierungen gibt.
Aber das Kompliment vergesse ich einfach nie.