@sunshinelight Aber genau das ist ein Bestandteil der Therapie, etwas tun, was einem gut tut. Natürlich ist das nicht alles, aber es ist halt das, was wir dir in deiner jetzigen Situation vorschlagen können.
Es ist ein Teilaspekt, dass man wieder lernt auch Sachen zu tun, die einem gut tun. Grade im Skillereich, der ja wichtiger Bestandteil der DBVT ist, gehört das dazu.
E ist natürlich nicht nur Ablenkung, sondern der Versuch Dinge zu finden, die man mag und die einem gut tun werden!
Da musst du einfach das Ganze sehen und gute Sachen sind einfach wichtig, da man sich als Bl so etwas eigentlich nie gönnt, aus verschiedenen Gründen. Bei mir war es die Selbstbestrafung, da meine Eltern mich nicht mehr bestrafen konnten, da ich mich diesem entzogen habe. Ich habe also ihren Job übernommen und mich selbst bestraft und mir nix Gutes gegönnt, weil hab ich ja nicht verdient.
Es ist sehr komplex und nicht alle Borderliner ticken gleich. Grundsätzlich sind trotzdem gleiche Verhaltensweisen da, so dass wir zum Schema Borderline passen.
Klar sind manche Verhaltensweisen bei dem anderen stärker ausgeprägt, als bei dem einen, trotzdem kann man viele Verhaltensweisen in unterschiedlichen Ausprägungen bei jedem Borderliner feststellen.
Ich erkenne mich zum Beispiel in dir wieder, als ich auch am Anfang einer Therapie stand und von sechs Wochen Therapie konnte ich mich erst in den letzten zwei Wochen voll und ganz darauf einlassen.
Wr wollen dir echt nix Böses, denn wir sind den Weg schon gegangen, an dem du jetzt stehst.
Auch ich habe die erste Therapie abgebrochen, weil ich geglaubt habe, dass mich alle bevormunden wollen, erst in der zweiten Therapie hat es klick gemacht.
Qr sind auch für Therapeuten nicht einfach, aber sie geben sich echt große Mühe mit uns.
Erst wenn wir merken, dass uns keiner etwas Böses möchte, können wir uns einlassen.
Wir leben zu sehr in der Vergangenheit und wollen nur unsere Verletzungen und die Ablehnung sehen.
Mein meistgehasster Satz in der Therapie war, sie leben im hier und jetzt und nicht in der Vergangenheit. Ich hasse den Satz noch immer, aber er ist richtig.
Klar haben wir in der Vergangenheit unsere Verletzungen erfahren, aber die sind jetzt vorbei und damit es uns besser geht, müssen wir die Gegenwart sehen und nicht die Vergangenheit!