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Kannibale von Rotenburg

500 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Kannibale, Rotenburg, Armin Meiwes ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Kannibale von Rotenburg

10.10.2008 um 18:14
Ich ess gar keine Gummibärchen! XD


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Kannibale von Rotenburg

10.10.2008 um 18:16
Du sollst sie ja auch nur, langsam aber bestimmt, zerkauen.

Da föllt mir ein, sollten das eigentlich bestimmte Farben sein, oder war das egal?


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Kannibale von Rotenburg

10.10.2008 um 18:21
öööh....

na ihr wisst schon^^


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Kannibale von Rotenburg

21.11.2008 um 12:20
Puh war ein ganz schönes Stück Arbeit den gesamten Thread zu lesen. Und vieles was ich dazu schreiben wollte ist auch im Vorfeld schon gesagt worden. Ich gehöre mit meiner Meinung irgendwie beiden Seiten an. Einerseits finde ich es schlimm, dass in der "heutigen Zeit" Kannibalismus vorkommt und ich solche Leute und ihre Taten nicht gutheißen kann( sei es Fritz Haarmann oder Joachim Kroll) die sich Menschen ausgesucht haben ,die nicht die Möglichkeit hatten zu entscheiden ob sie "gefressen" werden wollen oder nicht. Es ist auch schwer zu sagen, ja versucht ihnen allen zu helfen, denn es ist leider allzu oft vorgekommen, dass solchen Menschen ein falsches Gutachten ausgestellt wurde und sie als "geheilt" dargestellt wurden und in Freiheit kamen und weiter gemacht hatten. Im Falle Armin Meiwes aber finde ich, muß man ihm zugute halten, dass er sich nicht wahllos Opfer gesucht hat.Natürlich rechtfertigt es seine Tat nicht. Er hatte, obwohl jahrzenhte durch siene Phantasien geprägt gewußt, dass es unrecht ist was er tat, sonst hätte er es ja in aller Öffentlichkeit vollzogen.
Es ging ihm nicht um das töten ansich.Sonder nur um das zerlegen und verspeisen.wobei man auch als psychisch "defekter" Mensch denke ich wissen muß, dass diese Sachen ohne eine vorangegangene Tötung nicht gehen.Aber da hatte er es in Kauf genommen jemanden zu töten. Denn als er sein Opfer auf dem "Schlachttisch" hatte und ihn zerlegen wollte, hat sein Opfer noch gelebt und er hat es mit dem Halsstich getötet. Er wußte oder hätte wissen müssen ,dass Brandes noch nicht tot war. Das Video (welches sich das Gericht zweimal stundenlang und voller Ekel ansehen mußte) bestätigt dies. Deswegen angeklagt des Todschlags(oder Mordes?) und da Kannibalismus im deutschen Gesetz nicht verankert ist, Störung der Totenruhe( durch das Zerlegen und verspeisen des Opfers)
Ich bin da deswegen bezüglich der psychatrischen Hilfe solcher Menschen zweigeteilt...einerseits sollte man wirklich versuchen diesen Menschen zu helfen, andererseits kommt leider in diesem Stadium für sehr viele dieser Täter jede Hilfe zu spät,da sich dieser Charakter zum Großteil schon im Kindesalter geprägt und manifestiert hat.

Soweit ich weiß sollte das Haus wohl versteigert werden und stand in mehreren Immobilienseiten, jedoch wurde diese Versteigerung zurückgesetzt( dies kann den Grund haben das Herr Meiwes selbst einen geeigneten Käufer gefunden hat oder er seine Schulden anderweitig tilgen konnte.

Schlimm finde ich es, dass Menschen sagen, sie finden die Tat abartig die er getan hat, aber sich dann darüber mukkieren, dass die Verfilmung "zu harmlos" gewesen sei. Es ging in diesem Film nicht zwangsläufig darum den Menschen zu zeigen, wie grausam jemand "niedergemetzelt" wird sondern um den Werdegang dieser Tat. Schon schlimm, das da viele Leute vergessen das dahinter ein echte Tat steht und sie mit anderen Splatterproduktionen der Filmgesellschaft verglichen wird.


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Kannibale von Rotenburg

23.11.2008 um 19:31
Auch ein Wiener Mordfall ist bekannt geworden . Ein 19-jähriger Deutscher soll einen Mann getötet und von seinem Fleisch gegessen haben. (2007)

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,502572,00.html

Ich denke auch, dass vielen nicht zu helfen sein wird, denn im Gegensatz zum Psychopathen hat der Soziopath kein Schuldgefühl.Es sind so viele Einzeltäter, die in ihrer Psyche "berücksichtigt werden müssen, dass es wirklich schwer ist, da in jedem falle gleich zu entscheiden.
Trotzdem bleibt es für mich Mord..... hat auch nichts mit dem rituellen Kanbalismus best. Naturvölker zu tun. (Wobei hier meistens die bereits nat. Verstorbenen gegessen wurden, z. Teil jedenfalls)
Er hatte ja (Rotenburg) gezielt auch nach einer gewissen Altersklasse gesucht, selbst heute findet man nach wie vor Seiten auf denen das wieder " erwünscht ist"

Wieviele sexuelle (?) Spielarten und Praktiken verträgt eine Menschliche Gesellschaft?


Und wer schaut alles zu....

Fürchte dich vor den Gleichgültigen,
weder töten und verraten sie,
aber nur mit ihrer stillschweigenden Zustimmung
gibt es auf der Welt Mord und Verrat.


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Kannibale von Rotenburg

23.11.2008 um 21:28
Wenn sich beide "einig" sind, dann kann man mMn höchstens auf Tötung auf Verlangen plädieren, da zum Mord das Merkmal der Heimtücke gehört.
Abgesehen davon, daß es in meinen Augen abartig und behandlungswürdig ist


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Kannibale von Rotenburg

24.11.2008 um 09:04
also ich kann mir nicht vorstellen das sowas behandelt werden kann.dieses etwas von kreatur gehört für immer weggeschlossen.


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Kannibale von Rotenburg

24.11.2008 um 09:34
@Thalassa
Nun über die Einigkeit * läßt sich sicher streiten,, ob das OPFER wirklich immer weiß was auf es zukommt und das nur am Rande, bei dem Typen schließe ich Heimtücke nicht aus, der hat sich seine Zielgruppe schon serhr genau ausgesucht, und ob nun Soziopath oder nicht, da hat sicher einiges eine Rolle gespielt.Nur weil das Gericht soooo entschieden hat, heißt es ja nicht , daß es richtig war.
Fehlurteile in dieser Richtung gibts ja leider zur Genüge.

Ansonsten gebe ich @kandra im wesentlichen recht.
wenn man sich genügend psychologische Gutachten angesehen hat und sich mit der Materie auseinandersetzt, kommt man meistens zu diesem Schluß. Was im Vorfeld schon erkennbar ist, wäre und zur Verhütung oder Vermeidung in manchen Fällen führen würde, ist natürlich nochmal eine andere Sache...erst wenn es eskaliert, wird die Masse aufmerksam.
(Beispiel auch die vielen Amokläufe,immer noich werden deutliche Hinweise nicht beachtet, bis die Tat geschieht)

Es ist, was es ist
Mord zur Befriedigung des Geschlechtstriebes, so sehe ich das und ja gehört weggesperrt, und wir zahlen mal wieder dafür entweder mit Geld oder LEBEN,

§ 216
Tötung auf Verlangen(1) Ist jemand durch das ausdrückliche und ernstliche Verlangen des Getöteten zur Tötung bestimmt worden, so ist auf Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu fünf Jahren zu erkennen.

(2) Der Versuch ist strafbar.

(Dafür werden DIE dann lange bestraft, die Tötung auf Verlangen bei einem schwerkranken Angehörigen praktizieren, weil sie keinen Ausweg mehr sehen...

ist ja auch nur ein geringfügiger , moralischer Unterschied...(Ironie)




http://www.zis-online.com/dat/artikel/2007_5_134.pdf


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Kannibale von Rotenburg

24.11.2011 um 21:13
Das einzige was hier krank ist, ist das LEBENSLANG für den Mann. Ich meine, er hat sein Opfer zuerst gefragt und sie haben sicher auch über das diskutiert, Armin Meiwes ist für mich KEIN Mörder! Für mich ist Kannibalismus das gleiche wie Tiere essen. Menschen sind auch Tiere.


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Kannibale von Rotenburg

24.11.2011 um 21:51
Hab da einen link : Kanibalismus aus psychiatrischer sicht

http://www.3sat.de/delta/pdf/saimeh.pdf (Archiv-Version vom 06.09.2015)


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Kannibale von Rotenburg

24.11.2011 um 21:57
@dextrometh
na das seh ich aber anders. Tiere essen ja nicht ihre artgenossen aus einer psychischen störung heraus sondern aus dem Selbserhaltungstrieb würde ma sagen .
Irgendwo ist da ein denkfheler bei dir, aber das ist normal bei entartungen. Der mensch strickt sich immer seine wahrheit so, damit es für ihn richtig ist.
Aber armin meiwes schreibt mom vile geschichten um zu verarbeiten. Petra Klages hat sich viel mit ihm unterhalten.Titel " serienmord und kanibalismus in deutschland"


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Kannibale von Rotenburg

24.11.2011 um 22:05
da sagt sie auf seite 106, ich zitiere:
Es muss angemerkt werden, dass die äusserungen jedes Menschen_- auch die des armin meiwes- vor dem hintergrund der aktuellen situation, individueller verarbeitungsprozesse und retrospektiver Interpretationen betrachtet und gefiltert werden müssen.Die Erinnerungen erfahren-bewusst oder unbewusst- im laufe der zeit gewisse veränderungen.

ich hatte mir zu diesem absatz ne persönliche notiz gemacht "emotionale blindheit", ich denke das trifft es ganz gut.


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Kannibale von Rotenburg

24.11.2011 um 22:15
sie schreibt auch noch:
Armin meiwes ist uns ähnlich, er ist in grossen teilen seines erlebens und empfindesn "normal" und leidet auch nciht unter einer schweren persönlichkeitsstärung. Herr meiwes ähnelt uns in seinen wünschen, ist sozial integriert und sehr empathisch.Nur wenige relevante faktorenunterscheiden die mehrzahl der menschen von ihm:Die störung der sexuellen präferenzen, d.h.seine kannibalistische Orientierung bzw sein Fetisch bezüglich menschlichen Fleisches, und die bindungsstörung, die er aufgrund der ereignisse in seiner kindheit entwickelt hat. Kurzgefasst liegen einige der ursachenfür sein abweichendes verhalten und empfindenim zu frühen erleben von Schlachtereignissen und der verknüpfung mit der sich gerade entwickelnden Sexualität.Bestimmt interpsychische verarbeitungsprozesseund das erleben von psychischen verletzungen, die nicht angemessen verarbeitet wurden, beeinflusstenTeile seines inneren erlebens und der persönlcihkeitsentwicklung.


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Kannibale von Rotenburg

24.11.2011 um 22:18
dann schreibt sie noch, ich zitiere:
Armin meiwes war bzw ist, ebenso wie mit grösster wahrscheinlichkeit carl großmann, ein kannibale. Ein kannibalistisch orientierter Mörder ist nciht wie jeder andere Kannibale, ebensowenig hat ein bankräuber nur sehr sehr wenig mit einem jugendlichen gemeinsam, der beispielsweise als "mutprobe" eine zeitschrift in einem kiosk stiehlt. Es kann also nicht mit gleichem maßstab gemessen werden.
zitat ende


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Kannibale von Rotenburg

24.11.2011 um 22:28
sie schreibt weiter:
Die kognitive verhaltenstherapie geht davon aus, dass sexuelle präferenzstörungen eine folge klassischer Konditionierungen darstellen.Auch die psychodynaische Bedeutung muss in bezug auf armin meiwes kurz betrachtet werden. Es dindet die umkehrung eines verletzendesn ereignisses statt, ein gewinn wird aus einer sexualisiertenWiederholung gezogen.Die umkehr bestand bei armin meiwes darin,den Verlust einer geliebten person-in diesem falle des vaters-durch sexualisierte kannibalistische phantasien zu kompensieren bzw zu modellieren.Es entwickelten sich bei herrn meiwes ausgeprägte phantasien, die beinhalteten, als erstaz für den verlorengegangen vater eine männlcihe person gänzlich in sich aufzunehmen bzw diese zu verzehren.

Tendenzen derartiger empfindungen machen sich bei menschen, die keinerlei störungen der sexuellen vorlieben oder kannibalistische interessen aufweisen, möglicherweise in aussagen wie " ich habe dich zum fressen gern" oder " der/die sieht lekker aus" bemerkbar.
zitat ende.


so jetzt muss ich aufhören sonst bekomme ich ärger mit petra klages, denn das war schon bisschen mehr wie ein paar zitate lol*


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Kannibale von Rotenburg

25.11.2011 um 09:28
Ich dachte der Fall sei längst zu den Akten gelegt :O

@dextrometh
ehm nein? Deine Denkweise gibt mir echt zu denken.. wie kann man denn Kanibalismus gut finden.. bzw diese Tat verherrlichen -.-


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Kannibale von Rotenburg

25.11.2011 um 10:33
@zeitlos
mich wundert es nicht. Schau doch mal unter multiple Persönlichkeiten oder mind control.
Weisst, ein Körnchen Wahrheit ist an jeder geschichte. Also so betrachte ich die ganze Sache, egal um was es auch immer gehen mag.
Verherrlichen, idealisieren oder als mythos ansehen sind ganz "normale" menschliche Eigenschaften.

@dextrometh
bitte versteh es nicht falsch, deshalb machte ich mir auch die mühe und zitierte Petra Klages.
Die Gesellschaft ist halt einfach noch zu blind in vielen Dingen, das wollte damit ausdrücken. Also bitte nicht persönlich nehmen, wenn ich von "emotionaler Blindheit" spreche.
Wir sind alle Menschen und darüber sollten wir uns ganz einfach bewusst werden/sein.


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Kannibale von Rotenburg

25.11.2011 um 10:36
@raschier

naja.. sowas als "normal" zu bezeichnen.. ich weiss ja nicht.. Ich würde eher sagen, für den normalen Menschen ist das krank


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Kannibale von Rotenburg

25.11.2011 um 11:17
Ich find's nicht nützlich, wenn relativ unerfahrene Menschen einen Streifzug durch zusammengesuchte psychiatrische Fachliteratur unternehmen, und danach aus dort aufgefundenen möglichen Erklärungen ihre Variante einer Deutung zusammenbasteln.

Das wird von seriösen Psychiatern schon seit vielen Jahren kritisiert. So entstehen oft ziemlich abwegige Interpretationen, die auf schweren handwerklichen Fehlern beruhen. Beispielsweise wird Meiwes u. a. Empathie zugesprochen, zu der er nach aller Wahrscheinlichkeit überhaupt nicht fähig ist. Ihm werden traumatische Verluste in der Kindheit zugesprochen, womit eine der Grundregeln verletzt wird, nämlich Äusserungen, die mit gesellschaftlichen Klischees deckungsgleich sind, nicht unkritisch zu übernehmen.

Meiwes ist anhand seines kalten und lange geplanten Vorgehens zu beurteilen. Von Tötung auf Verlangen kann keine Rede sein. Die Tötung eines Opfers hatte er vor dem Kontakt bereits beschlossen, nicht als Reaktion auf dessen Wünsche. Von Einvernehmlichkeit kann keine Rede sein, denn dazu gehört ein im Vollbesitz der eigenen Geisteskräfte unabhängig vom Zureden des Täters erklärter plausibler Eigenwille.

Meiwes hat in dem Glauben gehandelt, er könne durch die Dokumentation der herbeigeführten Bereitwilligkeit eines psychiatrisch als erkrankt zu definierenden Menschen ein quasi perfektes Verbrechen begehen. Auch das hat er kühl und nüchtern geplant.

In die zu seinem Vergnügen begangene Vernichtung eines nicht nur körperlich, sondern auch geistig wehrlosen Menschen bezog er seine Verdauungsorgane mit ein. Das ist angesichts der von ihm vorgeführten und ausagierten Überheblichkeit nicht weiter überraschend. Genauso lapidar wie er die vermeintliche Einvernehmlichkeit gelassen vorführte, führte er seine Erklärungen zu seiner Befindlichkeit während der Tat vor. Das selbe gilt für seine biographischen Angaben. Der Schlüssel ist Überheblichkeit. Meiwes ist ein Psychopath und glaubt vermutlich noch immer, er habe langfristig beste Aussichten, die ganze Gesellschaft an der Nase herumzuführen.

Insoweit war die erste juristische Interpretation grotesk. Selten hat ein Mord die Kriterien so klar erfüllt wie dieser.


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Kannibale von Rotenburg

25.11.2011 um 14:22
@Chefdecuisine
ich sehe das auch so und ich weiss dass petra klages nicht nur bei armin meiwes so argumentiert. Ich habe selber beim lesen mancher absätze bei ihr probleme. weil sie mir einfach zu sehr darauf beharrt dass solche kranken menschen immer noch mensch sind. Klar sind sie dass, aber genau wie die taten sich potenzieren so potenziert sich auch die kunst des "blenden".
Ich finde es sachlich und gut wie du schreibst, ich vermisste es auch bisher.


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