@behind_eyes Lustig, dass du das ansprichst. Ich hatte das tatsächlich vor, so nach dem Motto "Sie und die Kollegen da hatten ja eben ziemlich viel Spaß am Mittagstisch, nicht wahr?"
Ich musste genau dahin, wo der arbeitet. Kurz nachdem es passierte. Aber es hat dann situationsbedingt doch nicht gepasst, ich wollte das unter 4 und nicht 6 Augen (2. Augenpaar unbeteiligt) ansprechen. Ergo hab ich es dann sein lassen, vielleicht hat mein Blick es ja angedeutet. Ich muss da nur selten hin und es ist kein kleiner Laden - und letztendlich kann ich ohnehin nur bedingt ändern, wenn andere meinen so lästern zu müssen. Sprich, wenn ich es anspreche oder nicht, es ändert vermutlich nichts an der Meinung der Person mir gegenüber.
Es hocheskalieren bringt eben auch nichts, das sind alles so Fälle wo am Ende im Zweifel Aussage gegen Aussage steht und man sich höchstens noch aktive Feinde schafft. Erst wenn es wirklich Arbeitsbehinderung oder direkte Beleidigung wird, denke ich, kann man da mit Erfolgsaussicht tätig werden oder etwas erwarten. Idealerweise dann mit Zeugen.
Vielleicht hilft am Ende auch eine dicke Haut was so was angeht. Irgendwer wird immer tuscheln oder meinen sich über wen auslassen zu müssen (im "unberechtigten" Sinne). Gerade bei sonstigen Dingen wo man nicht irgendwo einen Fehler gemacht hat und es "nachvollziehbar" wäre, sondern weil man die Person nicht mag, weil man sie nicht "riechen" kann, da denke ich mir: "Wieso soll ich mich jetzt darüber aufregen oder getroffen fühlen? Es gibt alles in allem schlimmere Dinge, ich lasse mich jetzt hier nicht zu sehr davon beeinflussen."
Wie gesagt, ist auch verkraftbar wenn das woanders passiert. Im direkten Arbeitsumfeld wäre das vielleicht schwieriger, wenn man sich dann eben nicht selten sieht oder aus dem Weg gehen kann.
Vielleicht stumpft man am Ende aber auch irgendwann ab, wenn man immer wieder das Leben lang so einen Scheiß hören muss.
Wie gesagt, ich kann es an der Stelle immer wieder nur allen anderen raten: Jeder meckert vielleicht irgendwann mal über etwas oder wen. Wenn man es dann nicht vermeiden kann, bitte mit Augenmaß und dezent, und situationsbedingt. "Ja, da hat er wohl einen Fehler gemacht, blöd gelaufen" oder so statt "Dieser Volltrottel kriegt auch gar nichts geschissen...!" Nur als Beispiel. Kurzum selbst nicht oder dezent lästern. Oder es vermeiden, sofern möglich. Man macht sich sonst gerade in einem Arbeitsumfeld wo an vielleicht über Jahre mit anderen zusammenhockt oder über den Weg läuft selbst angreifbar.
Mit "gutem Beispiel vorangehen". Und im Zweifel andere die Lästern darauf ansprechen, wenn es kontraproduktiv wird oder ist. Wenn sich einer (ständig) über die potentiell vermeidbaren Fehler eines anderen mit dem er direkt zutun hat aufregt, würde ich irgendwann fragen ob der dem denn auch Verbesserungsvorschläge oder Hilfe gegeben hat damit die Fehler vermieden werden können.
Das wäre sonst so als würde ich mit dem Gesicht oder Oberkörper in einen Scheisshaufen fallen und mich dann die ganze Zeit aufregen, dass es schmutzig geworden ist, stinkt, etc. Aber nicht aufstehen und es beheben, sondern nur liegenbleiben und meckern.