Lästernde Mitarbeiter im Job - Kennt ihr sowas?

Habe einen Job angenommen in einem kleinen Betrieb und dort wird über alles und jeden getratscht und gelästert.
Ausnahmslos jeder wird durch den Kakao gezogen,egal ob Kunden oder eben auch(besonders)Kollegen.
Ich habe relativ schnell gemerkt,daß man ausgefragt wird,dies dann rund geht und als "scheiß' abgetan wird.
Ergo:
ich halte mich geschlossen,erzähle nichts über mich,was widerum das Interesse an mir wachsen lässt.

Alle Mitarbeiter machen einen auf große Familie;treffen sich auch in der Freizeit, was ich aber nicht möchte.

Ich finde,weder meine Finanzen,noch mein Partner, meine Familie gehen die Firma etwas an.
Wie gesagt,ich wecke durch mein nichtssagen Spekulationen an.

Nun habe ich dies einmal erwähnt,daß ich Job und privat strikt trenne.
Bin nun mal gespannt,wie es weitergehen wird,da ich ja nun in Prinzip gezeigt habe,daß ich nicht zur großen Familie gehöre.

was meint ihr?
reagiere ich da überzogen?

Lästernde Kollegen kenne ich auch.
Wahrscheinlich wie die meisten.
So flächendeckend und extrem wie von Dir beschrieben allerdings nicht.

Ich würde wohl ähnlich reagieren wie Du.
Die frage ist, ob Du damit leben kannst, nicht zu dieser "Familie" zu gehören.
Ich könnte es.
Scheint ja auch eine ziemlich verlogene Gemeinschaft zu sein.

Durch Verschlossenheit regt man natürlich zu Spekulationen an (kenne ich auch).
Auch hier die Frage, ob man damit leben kann.....

Ja das kenne ich nur zu gut. Arbeite seid fast einen Jahr in einen Kindergarten und bin der Einzige Männliche Mitarbeiter. Ich vermute mal das ist so ein Frauending aber da wird auch über alles und jeden gelästert. Ich hab mich leider auch schon dabei erwischt das ich dann mit am herum lästern war, färbt wohl langsam auf mich ab^^ Ich zieh mich dann immer aus der Affäre und sag das ich nicht läster sondern eine Feststellung gemacht habe.

Aber mal Spaß beiseite, ich denke mal das ein gewisser grad an lästern total normal ist. Solange sich dieses nicht in Richtung Mobbing oder ähnliches entwickelt würde ich mir da keine Sorgen machen.

Die meisten haben in der Beziehung eine schlechte Erziehung genossen.
Man kann das größte Haus haben, indem man es baut. Anstrengend. Erfordert Können.
Man kann das größte Haus haben, indem man alle anderen Häuser abreißt. Einfach. Erfordert weniger Können.
Hetzen und Lästern ist der Versuch, besser als andere zu sein. Besonders, wenn es keinerlei konstruktiven Charakter hat.

@MystCurious
Ich brauche den Job ,von daher steht für mich außerfrage ,ob ich damit klar komme.
Ich muß halt.
Ein gewisses Maß an lästern mag vielleicht 'normal' sein,ich distanziere mich davon und geb mich neutral und abschwächend,wenn ich nicht aus der Sache herauskomme.
ich find es zwar frech,kann aber damit Leben,wenn man mir sagt, daß es klar ist,daß ich Klamottenmarken oder Urlaubsorte nicht kenne,da ich lange arbeitslos war.
aber manches wird grenzwertig.
ich habe z.b. eine lockere Beziehung, die eben nebenbei läuft.
ist ja auch meine Sache, ich habe keine Lust auf feste Partnerschaft.
jedenfalls hab ich mich als Single an (da ich dann aus der Sache raus bin,dachte ich)

Nun,immer gibt es Sprüche, wieviele dildos ich wohl hätte und anderes grenzwertiges Zeug.
Nun hab ich gesagt,daß ich nicht alleine bin und das Thema damit durch sein müsste.
Ich mache mir Gedanken,ob das möglicherweise ein Grund sein könnte, mich deshalb loswerden zu wollen?

ich habe mittlerweile mitbekommen,daß man Ewigkeiten nach einer Angestellten gesucht hat-aber scheinbar niemanden fand.
Mir dämmert langsam;warum.

Problem ist ,daß die chefs die schlimmsten sind.

klar merk ich,daß einer den anderen nichts gönnt.

@Whitelight
Ich kenne das - ich kann Dir nur empfehlen "nichts" Privates über Dich preis zu geben...das wird zerpflückt.
Du kannst schnell "langweilig" werden, sprich nur über die Arbeit, oder komme immer auf diese zurück, dann verlieren sie die Interesse...eine Zeitlang wirst Du noch das Maskötchen sein.
Eine weitere Methode ist...wenn ihr das so sagt, dann ist es so...quasi immer Recht geben.

Ich erlebe das aktuell von einem älteren Mitschüler in meiner Ausbildung.

Im Grunde ist es mir egal, wenn andere schlecht über mich reden. Aber bei Situationen, die meine Zukunft betreffen, da reagiere ich auch sehr empfindlich.
Ich kann es auf den Tod nicht ab, wenn man mich davon abhalten möchte, meine Ziele zu erreichen.

@Whitelight
Es gibt zwei grundsätzliche Wege: Du legst Dir eine Strategie zurecht, wie Du Anfragen entschärfst, ohne sie zu beantworten, oder Du legst Dir ein unglaubwürdiges Phantasieleben zu, über das Du bereitwillig Auskunft gibst.

Warum denn nicht 517 Dildos haben, in allen Größen und Farben, drei Wandschränke voll und die Gegend erlebt einen Brownout, wenn Du den stärksten einschaltest. Aber wenigstens bist Du befriedigt ( :

Wenn Du hinkriegst, daß Deine Zuhörer mitlachen, anstatt sich veräppelt zu fühlen, dann ist die Situation elegant in herrlich alberne Bahnen gelenkt.

Die können Dich ausfragen, Du kannst Quatsch erzählen, den keiner glaubt und alle sind glücklich, weil sie ihr Gehirn mit Belanglosigkeiten ablenken können, anstatt die Welt zu verbessern..

@Whitelight

Aufgrund meiner langjährigen Erfahrung kann ich dir nur sagen, das ist ganz normal. Vor allem wenn man neu in einer Firma ist. Da wird nunmal gelästert, was das Zeug hergibt. Das tröstet dich zwar jetzt nicht, aber da musst du durch. Aber halte dir vor Augen, dass über jeden gleichermaßen hergezogen wird. Da geht es den anderen auch nicht besser.

Lästern ist was für Frauen, genauso wie kochen und sauber machen.

@Thaddeus
@Streuselchen
@Abahatschi
@querdenker2016
@MystCurious
Ich muß sagen,daß ich schockiert-und ehrlich gesagt,mich auch etwas besser fühle-wenn ich lese,daß ihr alle das auch kennt.

Also gibt es solche Menschen immer und überall.
Im Prinzip versuche ich,daß alles als Kompliment anzusehen.
Ich weiß nunmal,daß ich wer bin und vieles im Alltag meistere,was den anderen scheinbar nicht gelingt,denn sonst müssten Sie ja nicht kompensieren und von sich ablenken.
Und sich mit einer Arbeitslosen gleich-oder besserstellen wollen.

soviel zumindest zur Theorie.

Die Praxis ist natürlich eine andere.
....da zweifle ich dann ab mir.....

@Whitelight

Bei dem Niveau, wie da gelästert wird, finde ich, wird schon eine Grenze überschritten.

Jedenfalls verdienen diese Kollegen keine vernünftige Antworten.
Würde mich da @Thaddeus anschließen.
Denk Dir was aus und dreh den Spieß rum, indem Du die Leute veralberst wie sie es verdienen.

@Whitelight

Und auch gut, dass Du die Lästereien als Schwächen der anderen ansiehst.
Denn genauso ist das auch.

Lästern wir eigentlich gerade über die Lästerer?

@emz
Ich kenne das aus anderen betrieben eigentlich nicht.
aber okay,jetzt kenne ich es und muß es wohl hinnehmen.
Soweit so gut.
Hab nur ein bißchen Angst,daß man mich früher oder später herausmobben möchte.
@MystCurious
wie gesagt,nicht nur die Kollegen, sondern au h Chef und Chefin machen mit.

es macht ab und zu so unsicher,daß mit deshalb ab und zu Pannen passieren.
z.b. wurde ich bereits vor Kunden befragt,ob ich den vorherigen Kunden falsch abgerechnet hätte oder Kunden kämen zurück,wenn ich nicht da bin,um sich über meine Arbeit zu beschweren. (in einem fall;indem ich etwas anders machte,als die anderen Mitarbeiter machen und was den Kunden erstmal begeisterte.

@Whitelight

Gut das du das mal ansprichst.

Kenne diese situationen auch und möchte im allgemeinen etwas dazu sagen.


Ich habe leider alle sorten erleben müßen, von nicht nur weiblichen sry, "waschweibern", bis hin zu kollegen die vor aller augen unverhohlen dem chef in den .... gekrochen sind.

Egal welche unternehmen es waren, bis hin zu kirchlichen einrichtungen.

Zu anfangs, wenn man noch neu ist, erst mal ein eher erhabenes verhalten vom kollegenkreis wo man häufig denkt man hätte das paradies gefunden. :D

Aber dann..."kein paradies ohne schlange" lernt man auch nach und nach das firmeninterne psycho-geschreddere kennen. :D :} :D

Kollegen, bei denen man zu anfangs noch so etwas wie einen heiligenschein sah legen, nachdem sich eine vertrauensbasis aufgebaut hat weil man weiß das der "neue" nicht so doof ist und sich auch geschickt anstellt, auf einmal verhaltensmasken auf das, wenn man das schon öfters erlebt hat, nur noch grienen kann. :)

Ein stetes miesmachen, wer gerade nicht dabei ist.

Aber manchmal auf eine art und weise die dann wirklich nur noch entwürdigend ist.

Da werden die harmlosesten dinge über jemanden herausgepickt.

Ich als ein kleines 1 €-rädchen im getriebe hatte dann meist eh eine außenseiterposition wo man auch nicht so im mittelpunkt es interesses steht.

Aber trotzdem, meistens war es so das das unternehmen gut lief, es überhaupt keine existenzsorgen wegen dem job hätte geben müßen.

Im gegenteil, und man merkte dann schnell das dies emotionale probleme sind.

Bei manchen auch ein denken, wenn ich da nicht mit-mobbe, stehe ich plötzlich negativ im kollegenkreis da.

Und was dabei noch wichtiger ist, die gesundheit eines jeden menschen.

Viele tragen diese un-situationen mit nach hause in ihr privates umfeld.

Können nachts nicht schlafen, und so fort.

@Whitelight
durch Lästereien will man nur sich auf- und den anderen abwerten, das ist im Grunde Frustablass der ganz billigen Sorte........und ist leider alltäglich. Ich reagiere dann gerne mal mit Hinterfragen......also woher wisst ihr das, wie kommt ihr denn zu dem Schluss, ist das nicht sehr oberflächlich betrachtet.....so etwas in der Art....das stoppt zwar nicht die Lästermäuler, aber wenigstens zucken sie manchmal kurz zusammen, wenn sie merken, dass sie Dinge an den Haaren herbei ziehen, um Schlechtes über eine Person sagen zu können. Gut ist auch die Frage: und was mögt ihr so an dem/der KollegIn? Oder gestern hast Du doch noch mit ihr/ihm da drüben gestanden und gelacht/auch gelästert.....auch der Hinweis, dass man sobald man nicht dabei ist, selber Lästeropfer ist, regt manche zum kurzfristigen Überlegen an. Ansonsten kann man da nicht viel machen, denn Lästerer gibt es immer, man muss nur vorsichtig sein, denn es passiert einem ganz leicht, sich mitreissen zu lassen.

@Whitelight
Wenn's so krass ist, daß es die Arbeit beeinflußt:
Nutze einen Teil Deiner Freizeit für die Jobsuche und Weiterbildung. Nicht jeder Betrieb ist so vergiftet. Im schlimmsten Fall kann man auch ohne Arbeitgeber Geld verdienen. Erfordert halt nur viel Wissen.

@Whitelight
Ich bin da eher wie ein "Legionär" - aufgrund meiner Position ist es eh schwierig freundschaftliche Kontakte zu knüpfen und sehe das als Vorteil. Man kann schon im Gespräch so auftreten dass sich diese Art von Kontakten erübrigen.
Ich muss mit niemandem über meine "Problemen" oder seine sprechen...auch nicht berichten was und mit wem ich an WE was gemacht habe.