Hijab als Teil der Polizeiuniform

@Niederbayern88

Ja das wären dann vermutlich die Probleme im Dienstalltag.

Ne ich meinte die Duldung eines Kopftuchs für Polizeibeamte in Bremen, die in Zivilkleidung unterwegs sind. Weiter oben steht ein Link dazu.

Tussinelda schrieb:doch, wie in anderen Ländern auch, da dann ein Kopftuch auch ein Teil der Uniform wäre, das man tragen kann oder nicht. Es tragen ja nicht alle immer das Gleiche, wie gesagt, es gibt auch jetzt schon Auswahlmöglichkeiten, es gibt nicht nur die eine Uniform, es gibt unterschiedliche Oberteile, Jacken, Kopfbedeckungen etc

Ob das in anderen Ländern klappt oder nicht spielt keine Rolle. Es spricht keine dienstliche Notwendigkeit dafür, bei uns an den Vorschriften was zu verändern.
Die unterschiedlichen Bekleidungsstücke dienen unterschiedlichen Abteilungen, Aufgaben usw.

@eyecatcher

eyecatcher schrieb:Dienstalltag

Ja. Kenne da einen Polizisten. Der kann Geschichten darüber erzählen...
Wie gesagt. Ich sage nur meine Meinung und ich finde es nicht angemessen wenn eine Frau ein Hijab trägt unter einer Uniform.

So ein religiöses Symbol bietet immer eine Chance, daß es provoziert. Im Krieg ist das egal, da wird auf Mützen oder Turbane sowieso geschossen. Warum unbedingt Vorurteile triggern? Damit die eine oder andere Situation vor Ort dann wegen des Kopftuchs eskaliert?

Zumal es auch Muslime gibt, die kein Kopftuch tragen.

Nehmen wir doch mal an, jemand betet voller Herzblut das Spaghetti-Monster an und trägt aus religiösen Gründen den ganzen Tag über Pasta auf dem Kopf. Wäre es an der Stelle ebenfalls legitim, die Uniformen wie auch immer daran anzupassen? Antwort kann dann ja nur lauten: Ja. Zumindest wenn man es ernst meint.

@Aldaris
Das hatte ich auch schon gefragt. Ich denke das wird nicht akzeptiert da es keine Weltreligion ist...

@Tussinelda

Darf ein Bürger in Deutschland oder Österreich keine Polizei (welche das Gewaltmonopol des Staates ausübt) erwarten, die neutral und frei von religiösen Symbolen auftritt?

Dass man über so einen Unsinn überhaupt diskutieren muss. Da haben wieder einige einen Toleranzanfall.

Religion ist Privatsache. Eine Polizei welche mit religiösen Symbolen auftritt im Namen des Staates ist für mich völlig kontraproduktiv.

Deine Argumente habe ich bereits alle aus dem Weg geräumt.

Weiters wollen wir als Staat ganz bestimmt keine Werbung für eine Auslebung des Islams machen, bei der Frauen sich verhüllen. Polizistinnen können Vorbilder sein. Eine Vorbildwirkung für Muslimas wäre sehr wünschenswert.

Zu zeigen wie sie sich im Dienst verhüllen sicher nicht.

Wie man hier ein neutrales Auftreten der Polizei völlig ignoriert ist schlimm.

@OddThomas
Warum? Um Diskriminierung abzubauen und die Integration zu fördern. Gerade Deutschland hat da einiges nachzuholen.

Das intolerante und rückständige Deutschland, das ja nachweislich die wenigsten Flüchtlinge von allen Ländern aufgenommen hat, weil es so fremdenfeindlich ist.

@interrobang
1. Es gibt keine Diskriminierung, da es keinem Uniformträger bei uns erlaubt ist, seine Weltanschauung im Dienst nach außen zu tragen.
2. Gerade Deutschland bemüht sich wohl mehr als alle anderen, dazu zählt auch Österreich, durch unzählige Integrationsmaßnahmen, diese auch voran zu bringen. Da kommt auch dein Turban beim Bundesheer nicht gegen an.

Juvenile schrieb:Das hatte ich auch schon gefragt. Ich denke das wird nicht akzeptiert da es keine Weltreligion ist...

Ja nu, ist doch so. Konsequenterweise wären dann auch Minderheiten-Religionen und andere Glaubensrichtungen zu berücksichtigen. Es sei denn, man misst mit zweierlei Maß und gesteht der Mehrheit Sonderrechte zu. Deshalb: Gar nicht erst damit anfangen. Die Polizei & Co. haben neutral aufzutreten.

Auch ich sehe die Neutralität als wertvolles Gut und wäre im Falle einer entsprechenden Stellung dazu bereit, sie zu respektieren.

@Aldaris
Nun ja, wenn in Deutschland tragen des Hijab erlaube werden sollte während des Dienstes könnte man auch direkt die Scharia-Polizei erlauben. Oder man Spaltet die Polizei in eine Muslimische-, -Christliche und Atheistische Polizei. So wird niemals diskriminiert.

Hm, eine Frage stellt sich mir: wenn die Polizei die Kleiderordnung einer bestimmten Religion zu achten hat, warum dann nicht auch andere Vorschriften? Ist diese eine Vorschrift so viel wichtiger, nur weil sie sichtbar ist?

Religion und religiöse Zeichen haben in öffentlichen Ämtern nichts zu suchen.

@OddThomas
Die Weltanschauung wird ja auch nicht nach außen getragen. Es werden ja keine Flyer verteilt.

Es wird dem streng gläubigen Muslim kaum möglich sein, im Dienst als Polizeibeamter die Vorschriften seiner Religion zu achten. Ich stelle mir das gerade vor, wie der Polizist an einen Unfallstelle den Gebetsteppich ausrollt, weil jetzt Zeit fürs Gebet ist. Vom Ramadan mal ganz zu schweigen, der kann sich nicht so "schonen", dass er von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang ohne Trinken auskommt.
Dementsprechend wäre es aus meiner Sicht ein fauler Kompromiss, den Hijab zu erlauben. Denn dieser Beruf lässt für Religionsausübung ohnehin nur bedingt Platz.

@interrobang
ach komm inter, du weißt genau was gemeint ist.
Selbst der bayrische Dorfpolizist trägt seine Kette mit Jupp an der Latte dran höchstens unterm Shirt, falls überhaupt.

Aber eine Frage an dich: Wo siehst du die dienstliche Notwendigkeit einer Änderung?

@Ilvareth
Da das alles kein Problem darstellt da es diese nicht gibt sind es reine pseudoargumente.

@OddThomas
Keine Ahnung von welcher Kette du redest aber sexuelle Vorlieben sind mir recht egal.

Habe ich genannt.

@interrobang
Was meinst du ist der Grund weshalb asylsuchende bevorzugt nach Deutschland kommen wenn es wie du sagst ja

interrobang schrieb:Warum? Um Diskriminierung abzubauen und die Integration zu fördern. Gerade Deutschland hat da einiges nachzuholen.

So diskriminierend wäre?