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Muss man schlechte Eltern zum Verhüten zwingen?

210 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Zwangsweise Verhütung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Muss man schlechte Eltern zum Verhüten zwingen?

11.10.2016 um 17:18
@Tussinelda

Fände ich immer noch besser, als den Frauen die Pille unterzujubeln.


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Muss man schlechte Eltern zum Verhüten zwingen?

11.10.2016 um 17:24
Zitat von HatoriHatori schrieb:Fände ich immer noch besser, als den Frauen die Pille unterzujubeln.
"Unterjubeln" geht schonmal garnicht..denn soweit ich weiß muss in Deutschland jeder Patient der Medikamente bekommt davon in Kenntnis gesetzt werden welche er bekommt.
Sofern er dazu in der Lage ist.

Ansonsten gibts ganz schnell ne Klage an den Hals.


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Muss man schlechte Eltern zum Verhüten zwingen?

11.10.2016 um 17:38
@Nerok

Ich weiß nicht mehr, wo ich das gehört habe, aber die Patienten wissen oder wussten es tatsächlich nicht.


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Muss man schlechte Eltern zum Verhüten zwingen?

11.10.2016 um 17:52
@Pearce
@Nerok
@Tussinelda
Ehrlich gesagt glaub ich gar nicht, dass das juristisch sooo schwer einzutüten ist. Ich meine, man kann Patienten ja auch zwingen, Psychopharmaka zu schlucken. Und vor Gericht wird fast ausschließlich pragmatisch entschieden. Man müsste sich dann irgendetwas ausdenken, wie etwa das Burkaverbot mit dem Vermummungsverbot begründen, aber ich glaube nicht, dass die Juristen sich da sonderlich quer stellen würden (studier den Kram selbst).


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Muss man schlechte Eltern zum Verhüten zwingen?

11.10.2016 um 19:47
@stereotyp
naja, nur in ganz bestimmten, gesetzlich geregelten Fällen darf man Patienten zwingen, also soooo einfach ist das - zum Glück - nicht


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Muss man schlechte Eltern zum Verhüten zwingen?

11.10.2016 um 21:42
@stereotyp

Wieso muss man denn jemandem, der seine Tabletten aller Wahrscheinlichkeit nach sowieso unter Aufsicht des Pflegepersonals einnehmen muss, noch mal gesondert unterjubeln? Geht es darum, dass die betreffende Patientin die Pille gar nicht nehmen will und der Einrichtung die Anstrengung zu groß ist, sich mit diesem Problem auseinander zu setzen und zudem dafür Sorge zu tragen, dass nicht ständig Personen unterschiedlichen Geschlechts miteinander im Zimmer verschwinden, um Sex zu haben?

Ich persönlich kenne einige Frauen, die auch aufgrund ihrer psychischen Verfassung hin und wieder vergessen, die Pille zu nehmen. Die Vernünftigen unter ihnen verhüten dann mit Kondom, die Unvernünftigen gehen das Risiko ein, schwanger zu werden. Längerfristige Lösungen wie Spirale oder Hormonstäbchen fallen sowieso weg, weil sie auf die Zeit hochgerechnet zwar auch nicht teurer sind als die Pille, die zu zahlende Summe auf einmal aber schon ein Batzen ist. Ich denke, würden diese Kosten übernommen werden, dann würden einige Frauen ohne Zwang zu diesen Mitteln greifen. Das ist dann auch nicht viel anders wie die Depotspritzen von Medikamenten, von denen man weiß, dass sie in täglicher oraler Dosis nur unregelmäßig genommen werden würden.

Ich seh es ja an mir selbst. Kurzgefasst: Ich bin psychisch krank und gerade zudem auf Jobsuche, weil mein Zustand durch die Arbeitslosigkeit natürlich noch begünstigt wird. In dieser Situation ein Kind zu bekommen wäre ein Supergau, denn auch wenn ich aller Wahrscheinlichkeit ein potenzielles Kind nicht willentlich vernachlässigen würde, wäre ich wohl heillos überfordert. Es würde dem Kind jedenfalls nicht gut tun. Keine Sorge, ich gehöre zu den Vernünftigen. Ich verhüte. Dennoch wäre ich wirklich froh, wenn ich, um auf Nummer ganz sicher zu gehen, zusätzlich noch ein Hormonstäbchen eingesetzt bekommen würde.

Natürlich aber sollten nicht nur Leute mit psychischen Erkrankungen Verhütungsmittel bezahlt bekommen. Aber es ist schon traurig: Die, die vielleicht schon gar keine Kinder mehr wollen, bekommen aufgrund von mangelnder Aufklärung und teuren Verhütungsmitteln immer mehr, während die, von denen man sich Nachwuchs wünscht, an fehlenden Betreuungsplätzen und ebenfalls horrend teuren Kinderwunschbehandlungen und ähnlichem scheitern.


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Muss man schlechte Eltern zum Verhüten zwingen?

13.10.2016 um 10:06
Guten morgen,
Es gibt aber doch auch Eltern die ihre Sucht /Probleme in den Griff bekommen haben?
Als ich auf die Welt gekommen bin, hatte mein Vater einen Rückfall.
Hätte ich deswegen in ein Heim kommen sollen oder meine Schwester vier Jahre später nicht auf die Welt kommen dürfen?
Es gibt durchaus Eltern die ein Suchtproblem haben und trotzdem gute Eltern sein können.
Mir hat es nie an irgendwas gefehlt. Vorallem nicht an Liebe und Geborgenheit.
Mittlerweile ist mein Vater seit zehn Jahren clean, ist Erzieher und ein verdammt guter Vater. Trotz oder auch aufgrund seiner Vergangenheit.


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Muss man schlechte Eltern zum Verhüten zwingen?

13.10.2016 um 12:30
@micinima
Ich glaube nicht, dass hier wirklich jemand eine solche Aktion befuerwortet. Ich halte es fuer einen massiven Eingriff in die persoenlichen Freiheiten des einzelnen Menschen, und durchfuehrbar ist es sowieso nicht. Niemand kann genau definieren, wann jemand nicht dazu geeignet ist, ein Kind zu bekommen, und die Grenzen sind viel zu fliessend!


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Muss man schlechte Eltern zum Verhüten zwingen?

13.10.2016 um 13:09
Stimmt. Wie gesagt auch vermeintlich "schlechte" Eltern können die tollsten Eltern werden.


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Muss man schlechte Eltern zum Verhüten zwingen?

15.10.2016 um 00:58
Jein. Die Frage ist was ist gut und was schlecht? Ich differenziere das ganz einfach - vielleicht zu einfach. Ein guter Vater oder eine gute Mutter ist man dann, wenn man sein Kind gut behandelt, mit Liebe und Fürsorglichkeit und alles was möglich ist unternimmt, um seinem Kind ein glückliches und sorgenfreies Leben zu ermöglichen. Gerade im Kindesalter sollte es eigentlich nichts geben worum man sich sorgen muss, Kind sein = frei sein, Spaß haben, beschützt werden, sich nicht den Kopf zerbrechen müssen über dieses und jenes.

Wer sein Kind schlecht behandelt, sollte kein Kind haben dürfen. Ob man jemanden zur Verhütung zwingen kann, keine Ahnung. Es gibt auch viele Paare die aus biologischen Gründen keine Kinder bekommen können aber einen starken Wunsch danach haben. Daher denke ich sehrwohl, dass schlechte Eltern dazu "gezwungen" werden sollten, ihre Kinder abzugeben. Das Problem ist das folgende: Im Optimalfall sollte ein Kind nicht aus seinem gewohnten Umfeld gerissen werden, und schon gar nicht erst Leid ertragen müssen bevor es in eine bessere Familie kommt. Aber kann man einer Familie das Kind direkt nach der Geburt schon entnehmen? Ich finde, sollte es bereits in der Vergangenheit Probleme gegeben haben, zB erstes Kind wurde schlecht behandelt, in dem Fall wären auch alle künftigen Kinder zu entziehen. Aber wenn ein Paar zum ersten Mal ein Kind bekommt, woher soll man vorher wissen wie die damit umgehen und zurecht kommen? Irgendwo muss man hier einfach "das Beste hoffen".


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