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Schwer beziehungsgestört

65 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Krank, Dumm, Gestört ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Schwer beziehungsgestört

20.09.2016 um 22:02
@ackey

@Ainee hat ja im Eingangsthread um Hilfe und Rat gebeten und sagt, sie weiß nicht was los sei und wie sie weiter komme
Zitat von AineeAinee schrieb:Und warum? Ich hab keine Ahnung.
Sie geht sehr offen mit ihren Gefühlen um und ihren Problemen.
Liebe Ainee, das finde ich toll!

Daher habe ich spekuliert und aufgezeigt, was ich aufgrund ihrer eigenen Worte lese, sehe, höre usw. Und dann bin ich genau zu dem Rat gekommen, Psychotherapie. Aber eben eine richtige. Das war ihr Wunsch, so habe ich es verstanden. Daher habe ich es so gemacht. Was sollte mir daran nicht zustehen?

Ich lese raus, dass Du, Ainee, viel probiert hast, viel herum eierst und nicht zum Ziel, zum Punkt kommst. Du suchst unbedingt den einen richtigen Weg und den einen richtigen Punkt, der es ausmacht und Dich heilt. Den gibt es sicherlich nicht.

Ich vermute, dass eine tiefenpsychologische Psychotherapie Dir den Weg in Dein Inneres aufzeigen könnte, zu Deinen Gefühlen, Gedanken und Handlungsmustern. So könntest Du mglw. verstehen lernen, weshalb Du bist wie Du bist und Deine Gefühle, Gedanken und Handlungsweisen verändern. Du scheinst mir viele Ängste und innere Barrieren und Kränkungen und ego zu haben, dazu Drogenkonsum und mangelndes Durchhaltevermögen. Mir scheint, Dir fehlt eine stabile Mitte. Da spricht vieles für eine narzistsiche und borderline Persönlichkeit. Prüf das, um Klarheit für Dich zu haben. Vieles wirst Du schon selbst am Besten wissen. In einer guten Therapie, die Du dann aber eben auch selber aktiv durchführen und durchhalten solltest, kannst Du das alles machen.

deshalb mein Rat, höre auf rumzueiern und fang an mit Therapie. Du verlierst sonst nur Deine Lebenszeit.


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Schwer beziehungsgestört

23.09.2016 um 00:41
Ich denke du solltest dein Selbstwertgefühl aufbauen. Gibt da gute Hypnose CDs zb. Von Paul mc kennt - ich mach dich selbstbewusst. Probierst mal aus


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Schwer beziehungsgestört

23.09.2016 um 13:48
Zitat von VymaanikaVymaanika schrieb am 19.09.2016:Wie soll man da schon vorgehen?Du rufst an und machst einen Termin aus, Ende der Geschichte.
@Vymaanika
@SecretLetter
Und solltest Dich auf Wartezeiten von mindestens 6 Monaten einrichten.


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Schwer beziehungsgestört

23.09.2016 um 17:54
Meistens liegt es daran, man kann es ändern, wenn man sich darauf einlässt... :-)

http://www.psychotipps.com/opferrolle-aufgeben.html, das erscheint mir besser...


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24.09.2016 um 13:08
@Alarmi

Mindestens, das stimmt leider. :( Und der Mensch als Therapeut sollte schon zu einem passen.


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24.09.2016 um 14:02
Wirklich fähige Therapeuten stellen sich auf den Patienten ein, weil sie Flexibilität trainiert haben.

Therapeuten, die das nicht leisten wollen, sind insofern fragwürdig, als daß sie den Patienten trotzdem annehmen und die partielle Inkompetenz erst später rauskommt.

Mag dreist sein, aber ich würde heutzutage jeden Therapeuten nach ein paar probatorischen Sitzungen Löcher in den Bauch fragen: Zum Beispiel, nach wievielen Treffen Besserung zu erwarten ist, durchschnittliche Therapiedauer, welche Techniken eingesetzt werden, etc.

Hier meine ketzerische Behauptung: Therapeuten, die regelmäßig die vollen 104 Wochen durchziehen (falls das noch die Krankenkassengrenze ist), wie bei mir damals, sehen den Patienten wohl eher als Milchkuh, um den Terminkalender vollzubekommen.

Lange Therapiedauern sind nicht zwangsläufig nur die "Schuld" des Patienten.

Mein Therapeut hat damals vollkommen passiv dabei zugesehen, wie ich mit hirnrissigem Verhalten den wichtigsten Menschen meines gesamten Lebens verliere. Als ich ihn dann gefragt habe, warum er mich nicht gewarnt hat: Ich habe befürchtet, sie rennen mir aus der Praxis. Die Fehleinschätzung habe ich damals nicht begriffen. Heute sehe ich diese Erklärung so, daß er eine Milchkuh weniger gehabt hätte. Scharlatan.


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24.09.2016 um 14:02
Wirklich fähige Therapeuten stellen sich auf den Patienten ein, weil sie Flexibilität trainiert haben.

Therapeuten, die das nicht leisten wollen, sind insofern fragwürdig, als daß sie den Patienten trotzdem annehmen und die partielle Inkompetenz erst später rauskommt.

Mag dreist sein, aber ich würde heutzutage jeden Therapeuten nach ein paar probatorischen Sitzungen Löcher in den Bauch fragen: Zum Beispiel, nach wievielen Treffen Besserung zu erwarten ist, durchschnittliche Therapiedauer, welche Techniken eingesetzt werden, etc.

Hier meine ketzerische Behauptung: Therapeuten, die regelmäßig die vollen 104 Wochen durchziehen (falls das noch die Krankenkassengrenze ist), wie bei mir damals, sehen den Patienten wohl eher als Milchkuh, um den Terminkalender vollzubekommen.

Lange Therapiedauern sind nicht zwangsläufig nur die "Schuld" des Patienten.

Mein Therapeut hat damals vollkommen passiv dabei zugesehen, wie ich mit hirnrissigem Verhalten den wichtigsten Menschen meines gesamten Lebens verliere. Als ich ihn dann gefragt habe, warum er mich nicht gewarnt hat: Ich habe befürchtet, sie rennen mir aus der Praxis. Die Fehleinschätzung habe ich damals nicht begriffen. Heute sehe ich diese Erklärung so, daß er eine Milchkuh weniger gehabt hätte. Scharlatan.


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24.09.2016 um 14:25
Zitat von ThaddeusThaddeus schrieb:Mein Therapeut hat damals vollkommen passiv dabei zugesehen, wie ich mit hirnrissigem Verhalten den wichtigsten Menschen meines gesamten Lebens verliere. Als ich ihn dann gefragt habe, warum er mich nicht gewarnt hat: Ich habe befürchtet, sie rennen mir aus der Praxis. Die Fehleinschätzung habe ich damals nicht begriffen. Heute sehe ich diese Erklärung so, daß er eine Milchkuh weniger gehabt hätte. Scharlatan.
Aus meiner Sicht hat dein Therapeut genau das Richtige getan, denn der wichtigste Mensch in deinem Leben solltest du selbst sein. Den wirst du nicht im Außen finden. Erst wenn du verstehst und einsiehst, dass es nicht wichtig ist um andere zu kämpfen, bist du auf dem richtigen Weg. Das was bei dir bleiben will bleibt, alles andere kann und wird gehen.
Dagegen anzugehen, gleicht nurmehr einer Schadensbegrenzung. Weil das dein Therapeut begriffen hat, was soll er dir da anderes erzählen? Soviel zu seiner Flexibilität – er hat sich voll und ganz auf dich eingestellt.

Btw. ein Therapeut ist kein Hellseher. Hinzugehen und zu fragen, wie lange man zur Besserung braucht... das liegt ganz am Verständnis und der Mitarbeit des Klienten.


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24.09.2016 um 14:55
OK, dann drücke ich es so aus, daß Du es vielleicht akzeptierst: er hat seelenruhig dabei zugesehen, wie ich den ZWEITWICHTIGSTEN Menschen meines Lebens verloren habe.

Wobei ich nunmal eine andere Natur habe als Du. Selbstsucht liegt mir nicht.

Bist Du wirklich sicher, daß Du mir auf blauen Dunst beim schmerzhaftesten Thema meines Lebens einfach so widersprechen mußt? Du weißt nichts von mir. Diesen Scharlatan zu verteidigen macht mich wütend. Als nächstes wird mir bestimmt unterstellt, ich würde die Verantwortung auf ihn abwälzen. Punkt eins, ICH habe damals mein Leben unwideruflich zerstört, nicht er. Aber er hat tatenlos dabei zugesehen. Wenn ein Therapeut keinerlei Verantwortung oder Einfluß haben darf/muß, dann braucht man ihn auch nicht zu konsultieren. Dann ist er ein Placebo.

Er hat 104 Stunden gar nichts geleistet. Das ist nicht flexibel, sondern gleichgültig und nutzlos.
Und wenn Du meinen Post liest, dann habe ich geschrieben: NACH ein paar probatorischen Sitzungen. Wenn der Therapeut nach drei Stunden keinerlei Aussagen treffen kann, hat er keinen Plan. Ich glaube nicht mehr an das unergründliche Mysterium Patient. Es kann Ausnahmen geben. Die meisten Menschen beim Therapeuten sind nunmal nicht verrückt.

Dieser Therapeut war ein Scharlatan. Gebildet und sonst gar nichts. Damals war ich ein Idiot, heute habe ich einen etwas weiteren Horizont, was so alles möglich ist.

Und ja, das Mädel hatte Grund, mich zu verlassen und ich hätte diesen Grund nicht liefern sollen, weil es hirnrissig war, depressiv zu sein. Dieser Möchtegerntherapeut hat mich ja noch nicht mal in die simpelsten Konzepte des Persoanl Development eingeführt. Er war wertlos für mein Leben und hat sein Geld bekommen, anstatt es zu verdienen. Er hat sich darauf beschränkt, Kummerkasten zu spielen. Labern lassen, das ist nicht Therapie. Guter Einfluß auf den Patienten, das ist Arbeit. Das kostet Engagement. Da darf einem der Patient nicht egal sein.


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Schwer beziehungsgestört

24.09.2016 um 15:44
@Thaddeus

Es gibt viele schlechte therapeuter...
Ein bekannter von mir arbeitet in der Psychiatrie und der sagte mir mal unter der Hand das seiner meinung nach die meisten Medikamenten nicht zum wohle des Patienten ist sondern zum wohle der pharmaindustrie...


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Schwer beziehungsgestört

24.09.2016 um 16:22
Deshalb ist es so wichtig, die Spreu vom Weizen zu trennen. Es gibt auch gute und verantwortungsbewußte Therapeuten. Die muß man erkennen und finden.


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Schwer beziehungsgestört

24.09.2016 um 16:25
Es ist aber auch so, dass viele sich gar nicht helfen lassen wollen, weil sie sich in der Rolle des Opfers gefallen.
Sie wehren sich dann mit Händen und Füßen gegen neue Denkansätze.
Merkt man auch hier, wenn man Hilfe bietet, dann wird das ignoriert, oder man wird angegangen.
Die persönlichen Einstellungen entscheiden über das Wohlbefinden.
Ein guter Therapeut sollte meiner Meinung nach Hilfe zur Selbsterkenntnis leisten.
Alles vorsagen, oder nur Zuhören hilft nicht...


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Schwer beziehungsgestört

24.09.2016 um 16:26
Habe gerade dein Profil gelesen ... du hast doch eh keine Lust auf "normale" Menschen.
Warum interessiert dich dieser Mann?
Was hat er, was die anderen nicht haben?


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Schwer beziehungsgestört

24.09.2016 um 16:36
@oBARBIEoCUEo

Echte Therapie besteht aus genau dem Grund, den Du schilderst, nicht aus guten Ratschlägen. Therapie bedeutet zuerst, daß man sich so verhält, daß der Patient sich ernst genommen und verstanden fühlt. Und ich meine nicht "nicken und lächeln". Der Patient muß erkennen, daß man seine Probleme und seine Sichtweise versteht, durchdringt. Deshalb muß der Therapeut auch seine Flexibilität trainieren. Das öffnet einen Menschen.

Und Lösungen werden am besten so vermittelt, daß der Patient von selbst drauf kommt. Eine Technik dazu ist das Motivational Interviewing. Man stellt die richtigen Fragen und die passenden Antworten kommen vom Patienten. Eine Lösung, die man "mit ein bißchen Schummelei vom Therapeuten" selbst entwickelt hat, wird leichter angenommen. Therapeut und Klugscheißer verträgt sich nicht. Wäre ich Therapeut, müßte ich genau daran trainieren, weil ich auch am liebsten den direkten intellektuellen Weg gehe. Nur haut das nicht hin, weil alle seelischen Schmerzen nun mal emotionaler Natur sind.


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Schwer beziehungsgestört

24.09.2016 um 16:45
@oBARBIEoCUEo

Das mit dem Opfer stimmt...da gibt es ein gutes Buch zu:

Spiele der erwachsenen...

Da wird das dramadreieck Täter - Opfer - Retter gut beschrieben...


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Schwer beziehungsgestört

24.09.2016 um 16:49
@Thaddeus

Aus diesem Grund würde ich so einen Beruf auch nicht ergreifen.
Ab einem gewissen Punkt, hört es bei mir auch einfach auf, ich hätte die Geduld nicht, obwohl ich weiß, dass Prozesse länger dauern.
Das sollten sich Therapeuten auch mal zu Herzen nehmen. ich denke, dass viele aus Resignation
irgendwann einfach nur noch ein Programm abspulen. Das nutzt jedoch niemandem. Sie sollten dann den Beruf wechseln.
Ich denke, dass es bei vielen sozialen Berufen so ist, bei denen man in irgendeiner Weise mit Menschen zu tun hat.
Entweder man hat es drauf, oder nicht.


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Schwer beziehungsgestört

24.09.2016 um 16:51
@Bestatter
Das Buch kenne ich jetzt nicht, aber so läuft es doch meistens ab.
Es fängt eigentlich schon bei der Erziehung an..
Man hat jedoch die Möglichkeit als Erwachsener etwas zu ändern, wenn man auch wirklich gewillt ist.
Ich finde solche Kurzfassungen wie im Link mittlerweile jedoch besser.
Ein Buch ist viel zu langatmig und hält zu lange an den Problemen auf, meiner Meinung nach.


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Schwer beziehungsgestört

24.09.2016 um 17:14
Jup, Verhaltenstherapie scheint mir hier auch die einzige vernünftige Option zu sein denn das Ganze klingt schon sehr nach einer pathologischen Geschichte.

Bis auf Tipps und kluge Ratschläge *hust* wird dir hier jeden Falls keiner dein Problem lösen können.


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24.09.2016 um 17:21
@Libertin

Gesundheit. :-)


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Schwer beziehungsgestört

24.09.2016 um 17:51
@oBARBIEoCUEo

Das Buch beschreibt u.a. gut wie ein Dreieck zwischen 3 Personen funktioniert:
Der Täter wird zum opfer,der Retter zum Täter das Opfer zum Täter etc.
Zb. Täter und Opfer streiten,es eilt der Retter herbei zum schlichten dann tun sich Täter und Opfer zusammen und der Retter wird zum Täter weil er sich einmischt und geht wie ein geprügelt Hund als Opfer aus der Situation raus. Das sind Situationen die jeder! Kennt ;).

Sehr viele erwachsenen spielen spielchen...jedoch ist das Wort spielchen mit Vorsicht zu genießen weil es durch diese spielchen schnell todernst werden kann (Gewalttäter weil man rot sieht,suizide etc).

Es wird auch in dem Buch schnell klar warum das so ist.
Oft aus den Elternhaus erlernt,als Kind erlernt um mit Dinge klarkommen aber das Verhalten später nie hinterfragt oder einfach vermeiden von nähe...


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