SergeyFärlich schrieb:Die Frau weiß in aller Regel, wird der Vater ist, der "Vater" kann das nur vermuten und glauben.
Die Frau weiß es auch nicht - sie weiß nur im Zweifel im Gegensatz zum Mann eher, ob sie im relevanten Zeitraum Sex mit anderen Männern hatte und dass so die Möglichkeit eines anderen biologischen Vaters besteht.
Sie kann sicherlich nicht fest stellen, ob eine Samenzelle des Ehemannes oder des Liebhabers die Eizelle befruchtet hat.
Insofern besteht der Wissensvorsprung der Frau nur darin, ob sie nun Sex mit anderen hatte oder nicht.
SergeyFärlich schrieb:Schließlich ist in letzter Instanz der Staat daran beteiligt, die Rechte der verschiedenen Personen zu klären.
Das hat er auch getan. Z.B., indem eine gesellschaftliche Vaterschaft fingiert wird.
SergeyFärlich schrieb:Der Staat greift in alle Belange des Lebens ein.
Aber nicht darin, wer wann mit wem Sex hatte. Und ncihts anderes wäre es an dieser Stelle.
Die rechtliche und gesellschaftliche Stellung ist abschließend geklärt. Und mehr als das ist nicht die Aufgabe des Staates.
Alle anderen zu klärenden Punkte obliegen den beteiligten Parteien. Und da gibt es eben Mittel, die die Parteien initiieren können, diese Punkte zu klären.
SergeyFärlich schrieb:Nun ist einfach die Frage, ob das Kindeswohl gewinnt, wenn das Kind von Anfang an ohne Vater oder mit Ziehvater aufwächst oder anfänglich mit "richtigem" Vater aufwächst, welcher dem Kind dann zum achten Geburtstag eröffnet, dass er dich nicht der Papa ist.
Im Zweifel ist es aber der richtige Papa. Du versteifst Dich sehr auf die biologische Komponente. Aber ein Kind, das einen Mann "Papa" nennt, macht das nicht unbedingt, weil dieser Mann sein genetischer Ursprung ist, sondern weil dieser Mann die Vaterrolle aus füllt.