@Frau.N.Zimmer Da versteh einer die Österreicher..
Wieso? Wir sprechen doch auch deutsch, so wie ihr in Österreich, was gibt es da nicht zu verstehen?
Außerdem - je weiter man in Österreich westlich geht, um so selbstbewusster werden die Leute und trauen sich eben, auch unpopuläre Entscheidungen zu treffen. Nicht so, wie im Osten, wo die Leute vor lauter Angst um eine negative Außenwirkung sofort in die Knie gehen, wenn man ihre Entscheidungen kritisiert und sich einmischt, obwohl es niemanden aber auch nur etwas was angeht.
Zudem - in Österreich gilt das VStG und das in allen neun Bundesländern. Das bedeutet, Verwaltungsstrafen sind einheitlich. So auch für das organisierte Betteln und die Strafhöhe unterscheidet sich nicht in Wien, Salzburg oder Kärnten.
Man sollte, bevor man sich echauffiert, mal schauen, WELCHE Zeitung das behauptet und welche Politikerin das kritisiert. Der Standard und die Grünen - eine absolut unterirdische Koalition.
Wenn diese Bettlerin diese EUR 38.000,-- Strafe zahlen soll, dann nur, weil sie schon sehr viele Anzeigen wegen unerlaubten Bettelns kassiert hat. Das summiert sich über die Jahre und Monate. Aber für einmal Betteln kriegt man niemals so eine hohe Strafe.
Ich bin Juristin in Wien und des öfteren dabei, wenn in U-Bahnanlagen Razzien gegen organisierte Bettelei gemacht werden. Die Bettler kriegen eine Verwaltungsstrafe, wenn sie erwischt werden, die beläuft sich aber auf rd EUR 300,--.
Das Geld sieht man nie, schon klar. Denen ist das auch Wurscht. Schwupps, sind sie weg und hocken am nächsten Tag eben anderswo. Die Verwaltungsstrafmandate sind für die wie für uns Klopapier - und das wissen die und wir wissen das auch.